Veröffentlicht: 19.11.2019
Der Regen hat aufgegeben...juchhu...! Am Morgen ist es trocken, da wir aber keinen Kaffee und kein Brot mehr haben, beschließen wir zeitig aufzubrechen und nach Muxia zu fahren und das Frühstück in einem Cafe einzunehmen. Wir sitzen mit Jacke draußen und beobachten schon hier jede Menge Menschen mit Rucksäcken und viele Pilgerunterkünfte, obwohl Santiago de Compostela noch gut 70 km entfernt liegt.
Wir nehmen lieber den grünen Pilgerbus und fahren nach Santiago de Compostela! Dafür suchen wir extra einen Parkplatz, der ungefähr zwei Kilometer von der Kathedrale und der Altstadt entfernt liegt, damit wir auch ein bisschen zu Fuß pilgern müssen. Die Muschel ziert den Bürgersteig, damit man auch den richtigen Weg findet, wobei es für uns gerne noch ein paar Muscheln mehr hätten sein können, da wir uns hin und wieder immer mal wieder verlaufen...!
Die Altstadt ist sehr schön und gefällt uns gut, jede Menge Tinnef-Läden mit Pilgerstöcken und Muscheln in jeglicher Gestaltungsvariante. Wir schlendern rum und schauen uns alles an, bevor wir auf einem belebten Platz zu Mittag essen. Dann pilgern wir wieder zum Bus und machen uns auf den Weg nach Sanxexo bei Pontevedra. Die Schweiz vermisst uns :)
Röbi hat einen guten Stellplatz inklusive Allem für 10 € ausfindig gemacht und uns die Adresse geschickt. Da wir ebenfalls in die gleiche Richtung wollten, passt das natürlich super!
Auch hier werden wir vom Besitzer sehr freundlich empfangen und bekommen einen guten Spazierweg an der Küste empfohlen, wo man in einer Bucht auch schonmal Delphine sehen kann! Das klingt doch vielversprechend!
Wir begrüßen Röbi und Silvia, schnacken ein wenig und machen uns dann auf den Weg, in der Hoffnung, auch wirklich Delphine zu sichten. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und der Küstenweg sehr schön. Man hat einen tollen Blick auf die umliegenden kleinen Inselchen und die Küste, die Delphine lassen sich allerdings nicht blicken...Jörni späht mit seinem Spekuliereisen...aber...nix zu sehen!
Wir spazieren weiter und auf dem Rückweg machen wir mit dem Hund nochmal am Strand halt, auch hier ist kaum ein Mensch zu sehen! Wir sitzen am Strand und glotzen in die Ferne und dann...ja dann...sind sie da! Eine ganze Delphinschule zieht an uns vorbei, ungefähr 20 Tiere...wir können es gar nicht glauben. Ein paar schleudern sich richtig aus dem Wasser und haben Spaß inne Backen...und wir erst! Endlich haben wir das Elch-Trauma überwunden...Jörni ist mit 20 Delphinen mehr als glücklich und zufrieden! Die Flipper Familie hat‘s rausgehauen! Sehr gut!
Im Anschluss laufen wir noch in die Stadt, kaufen Brot und bewundern auf dem Rückweg durch den Hafen den vollen Mond, der alles hell erleuchtet. Wir sind erst gegen 20 Uhr wieder zurück, trinken mit Röbi draußen noch ein Bierchen, essen Abendbrot und lassen den Tag ausklingen.