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Über Saint Mohinio de Porto nach Peniche - 21. November

Veröffentlicht: 29.11.2019

Wir verlassen Nazaré bei Sonnenschein, obwohl es beim Aufstehen noch geregnet hat. Es wird richtig warm und es reicht nach langer Zeit mal wieder nur ein Pullover, schön! Wir haben den Tipp bekommen, Saint Mohinio de Porto einen Besuch abzustatten. Das machen wir dann auch, die Stadt liegt zudem nur 16 km von Nazaré entfernt. Hier gibt es eine besondere Lagune und eine dementsprechend tolle Strandbucht. Die Sonne scheint weiterhin und wir schlendern mit dem Hund über den kilometerlangen Sandstrand gleich an der Promenade. Dei Bucht sieht aus, wie mit dem Zirkel gezeichnet, wirklich einzigartig.

nach einem schönen Spaziergang gönnen wir uns einen fetten Eisbecher! Jörni ein ordentliches Spaghetti Eis, ich einen Nußbecher...als das Ding kommt, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf...wer soll das alles essen??? Nachdem ich mich durch den riesigen Berg Sahne geschlagen habe und ca. schon eine Tüte Walnüsse und eine Tüte Haselnüsse gegessen habe, erreiche ich mit dem Löffel endlich das Eis, aber da kann ich schon nicht mehr! Jörni muss mir helfen, aber auch zusammen schaffen wir es nicht. Als der Kellner sich erkundigt, ob alles in Ordnung sei, sage ich, dass es wirklich lecker ist, aber unmöglich diese Portion aufzuessen. Daraufhin erzählt er mir, dass das die normale Portion ist, es gibt auch noch die XXL-Variante...und es gibt Leute die schaffen auch die...!!! Was sind das für Leute??? Ich kann es gar nicht glauben! Das bedeutet ja, die Essen ca. ‘n Kilo Sahne und 2,5 kg Nüsse, bevor die dann noch ‘n Kilo Eis essen...verrückt! Ich jedenfalls kapituliere bei der normalo Variante und bin raus aus der Nummer...!

Wir schlendern, eher gesagt walzen noch eine Runde durch‘s Städtchen und dann geht‘s weiter nach Peniche.

Hier finden wir den billigsten Municipal Campingplatz ever! Alles inklusive für 5,70 €, unglaublich! Man empfiehlt uns, einen Platz im unteren Berich zu suchen, denn in der Nacht soll es ordentlich windig werden...wird gemacht!

Wir gehen mit dem Hund noch eine Runde spazieren und dann ist der Tag auch schon fast wieder rum. Ich haue mich früh ins Bett, ist mir zu windig draußen und lese endlich meinen Gorbatschow weiter, während Jörni dem Wind frönt!

Dann folgt eine stürmische und nasse Nacht!

Morgens schifft es immer noch und mann will wirklich nicht vor die Tür. Also gammeln wir ausnahmsweise bis halb zehn inne Pofe rum, bevor es sich lohnt aufzustehen und trocken zum Waschhäuschen zu kommen.

Frühstücken können wir dann aber draußen, bevor wir uns mit den Rädern auf den Weg in die Stadt machen! Wir schlendern ein bisschen rum, trinken einen leckeren Cappucino und genießen die milden Temperaturen von 16 Grad. Zwischenzeitig mal ein kurzer Schauer und dann wieder Sonne.

Da ich meine Mütze nicht mehr sehen kann, beschließe auch ich einen Friseur aufzusuchen und mir für alle Fälle eine neue Mütze zu kaufen! Gesagt getan! Für die Friseurpreise hier können Jörni und ich uns jeweils fünfmal die Kappe schneiden lassen...wirklich günstig! Da ist man ja bescheuert in Norwegen zum Friseur zu gehen...!

Dann wird es wieder ordentlich windig und wir schmieren uns im Bus ‘ne ordentliche Stulle bevor es mal wieder um 20 Uhr ins Bett geht! Ich nutze die Zeit allerdings noch zum Schreiben, Jörni zum Schlafen! Na dann, gute Nacht!

Am Morgen ist es weniger windig und die Sonne strahlt uns ins Gesicht, juchhu! Wir frühstücken lecker, sitzen schön in der Sonne rum und überlegen, wo wir hinspazieren. Unsere Wahl fällt auf den Praia de Supertubos. Das klingt doch vielversprechend. Am Strand ist wenig los, obwohl es Samstag ist. Wir spazieren, mit Sonnenbrille wohlgemerkt, am Meer entlang und genießen die milden Temperaturen, großartig! Für den Weg retour nehmen wir den Weg querfeldein durch die Dünenlandschaft und die anschließende Steppe.

Zurück am Bus, satteln wir gleich die Fahrräder auf und düsen noch mal zum Supermercato. Nachdem Telefonat mit meiner Schwester heute, wo sie berichtete was es zu essen gab, haben wir totalen Hunger auf selbstgemachten Kartoffelpü (nicht aus dem Automaten...), Spinat und Fischstäbchen! Wann haben wir das letzte mal so richtig gekocht...ewig her! Es war ein Fest...lecker! Dann ab ins Bett, noch ein bisschen Perestroika und Glasnost und dann Augen zu, bevor es am nächsten Tag weitergeht nach Lissabon!

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