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Großes Wiedersehen in Den Haag - 20. September

Veröffentlicht: 26.09.2019

Morgens haben wir Glück, im Cafe auf dem Platz hatte eine große Gruppe ein Frühstücksbuffett veranstaltet und wir konnten für ‘nen 10er pro Nase, inklusive Kaffee daran teilhaben, sehr gut! Vollgefuttert machen wir uns auf den Weg nach Den Haag. Das wird das Ziel für die nächsten drei Nächte sein. Wir freuen uns auf wirklich gut angesagtes Wetter, auch darauf mal wieder eine Basis für ein paar Tage zu haben, aber am meisten freuen wir uns darauf, altbekannte Gesichter zu treffen. Endlich mal wieder Sozialkontakte...!

Als Treffpunkt suchen wir den Vakantiepark in Kijkduin bei Scheveningen aus, großes Ding! Die Basis zu Hause fragt, ob wir vielleicht reservieren sollten, um zwei Stellplätze nebeneinander zu bekommen...Reservieren...???....Wir stehen seit Wochen auf Plätzen wo gaaaaaar nix mehr los ist...was sollen wir da reservieren?

Aber es ist Wochenende und das Wetter soll richtig gut werden und deshalb gucken wir blöd, als wir in der Rezeption Schlange stehen müssen...was‘n hier los???

Wir bekommen noch zwei Plätze beieinander...Glück gehabt...später, gegen 16 Uhr stehen die Autos an der Schranke in einer endlosen Schlange um überhaupt auf das Gelände zu kommen. Wir stehen gleich am Klohäuschen, welches sich aber für unsere Bedürfnisse sehr gut anbietet...wer viel Wasser trinkt, muss oft auf‘s Klo...! Allerdings sind wir schon etwas überfordert mit dem wuseligen Treiben auf dem Platz...das hatten wir schon lange nicht mehr!

Wir können immer noch nicht glauben, dass gleich Besuch eintreffen wird. Und dann ist es soweit, der alte Erpel kommt angedüst und die Begrüßung fällt riesig aus. Zwei Stunden später kommt mein Schwester Herz an und wir freuen uns alle total uns zu sehen. Nach einer Stunde hat man das Gefühl, nie weggewesen zu sein, alles beim Alten...schön! Wir erzählen von unseren Erlebnissen und freuen uns auf Geschichten aus der Heimat. Wir trinken, futtern und lachen bis Mitternacht. Dann verschwinden wir alle in unseren Betten.

Der nächste Morgen lässt mich schon um 7.30 Uhr aufstehen. Ich gehe mit dem Hund zum Strand, koche im Anschluss Kaffee und warte bis die restlichen Grazien wach sind. Die Sonne scheint und die Temperaturen sind angenehm warm...hatten wir das vermisst! Gegen 10 Uhr gibt es ein weiteres Wiedersehen, Simona kommt angedüst, wir freuen uns total. Das sollte jedoch nicht alles gewesen sein, denn die Hüttenjungs machen zufällig ebenfalls an diesem Wochenende in Den Haag Rast und sind auf Skatetour. Die komplette Horde stößt gegen Mittag dazu und ich kann es gar nicht glauben, so viele bekannte Gesichter auf einmal zu sehen. Jörni kriegt ‘ne Pause von den Mädels und verbringt den Nachmittag mit den Jungs. Wir Mädels packen uns ein Bierchen in den Rucksack und machen uns auf den Weg zum Strand...der ist riesig und bis zum Wasser nimmt man besser den Bus! Aber...voll voll...! Wir bespaßen den Hund und machen uns nach zwei Stunden wieder auf den Rückweg. In kurzer Hose...Wahnsinn! Die Jungs melden sich und wir verabreden uns für den Abend in Den Haag. Am Mittag hatten wir uns Fahrräder gemietet, Jörn auch, welches die Jungs im Auto mitgenommen haben, sodass Jörni Abends mit uns wieder zurückradeln kann. Gegen 20.45 Uhr machen wir uns auf den Weg...auf einen wirklich wilden Weg...! Nach kurzer Zeit stellen wir fest, dass nur bei einem von uns das Rücklicht funktioniert und nur zwei von uns auf ein relativ schwaches Licht für vorne zurückgreifen können. Klasse...da freut man sich...! Ich behaupte wirklich Fahrradfahren zu können, aber auf dem riesen Hollandrad mit RÜCKTRITT...ausschließlich RÜCKTRITT...und blind wie‘n Maulwurf, ging da so gut wie gar nix. Die komplette Strecke war es dunkel wie im Bärenarsch und wir brauchen ungefähr ‘ne gute Stunde für die 12 km...! Im Hafenbecken ist noch Halligalli, ein Partyschiff nach dem nächsten...nur keine Jungs...die warten in der Aloha Bar am Strand auf uns. Wir bestellen 1-2 Pitcher Bier...vielleicht auch‘n bissken mehr und haben Spaß. Trotz einiger Pitcher haben die Jungs von der Bar so gegen Mitternacht aber keine Lust mehr, die Bude für uns offen zu halten und nach einem Abschluss Pitcher muss es woanders für uns weitergehen. Anstatt gleich in die Bar nach nebenan zu gehen, fahren bzw. rollern wir die ellenlange Promenade in einem affenzahn rauf und runter. Auf dem Fahrrad, auf dem Rollbrett, am Fahrrad mit dem Rollbrett und auch am Fahrrad mit einer rollenden Kette von Rollbrettern. Gerald macht ganz elegant den Sittich und tut sich gar nix...fast schon verwunderlich bei dem Abflug. Leider ist hier gar nix mehr los und es muss erstmal eine Bier- und Zuckerpause eingelegt werden. Wir beschließen in das Hafenbecken zu fahren, an welchem wir Mädels zu Beginn vorbeigekommen sind. Da war ja schließlich vor zwei Stunden noch Party hart. Jetzt allerdings hat da mal jemand den Lichtschalter ausgeknipst und es ist absolut tote Hose...wir können es nicht glauben, wo sind die Leute alle hin? Immerhin hat die Fischbude noch auf und manch einer schiebt sich noch einen Mitternachtssnack zwischen die Kiemen. Wir trinken noch gemeinsam ein Bier und dann ist es doch schon 2 Uhr. Die Jungs versuchen sich ein Taxi zu bestellen, während wir uns wieder auf unsere Drahtesel schmeißen um nach Kijkduin zurückzufahren. Diesmal an der Hauptstraße, hell beleuchtet...so macht Fahrradfahren richtig Laune. Wir geben gut Tempo und lassen uns die lauwarme Luft mitten in der Nacht um die Ohren wehen...schön!

Liebe Hüttenjungs, es hat uns riesig gefreut euch zu sehen und einen wirklich schönen Tag mit euch erlebt zu haben!!!

Wir schlafen alle relativ lang am nächsten Tag. Erstmal Kaffee und Wachwerden. Wir erfahren, dass die Jungs nicht mehr im Stande waren noch irgendwelche Skateparks zu erproben und sich gleich auf den Weg nach Hause gemacht haben. Ja, ja...wir sind halt keine Zwanzig mehr, auch wenn wir fast alle so aussehen :)

Mein Schwester Herz macht sich am frühen Nachmittag wieder auf den Weg in die Heimat...die Jungs und die Maloche rufen...! Nach schwerem Abschied machen wir es uns zu dritt gemütlich. Der Rest bleibt noch einen Tag länger! Wir schaffen keinen großen Radius an diesem Tag...von Stellplatz zu Stellplatz, zum Toilettenhäuschen...zum 200 m entfernten Supermarkt und das war‘s auch eigentlich schon...! Am Abend fängt es dann leider doch an zu Regnen und wir spannen unser Sonnensegel (ich werde es nur noch Regensegel nennen...) über den Bus. Der Vorteil ist, die Eicheln, welche ständig von den Bäumen stürzen, fallen einem nicht gleich auf den Kopp! Wir sitzen noch schön zusammen und genießen den Abend. Zwischenzeitlich lachen wir uns so schlapp, dass wir den halben Platz beschallen. Ist ja auch nicht mehr so viel los, der Großteil ist schon wieder abgereist, das Wochenende ist rum!

Am nächsten Morgen frühstücken wir gemeinsam und rätseln, wie auch schon die Tage zuvor, wo denn wohl die Besitzer des riesigen Kühlschranks neben uns abgeblieben sind...! Am Freitag Nachmittag habe ich die Beiden zum letzten Mal gesehen, wie sie sich Richtung Strand aufgemacht haben...und dann...nie wieder...? Da stimmt doch was nicht, oder?

Die Concorde steht nun schon drei Tage verlassen auf ihrem Plätzchen, angschlossen am Strom und keiner zu sehen. Wir machen uns ein wenig Sorgen und malen uns wilde Schlagzeilen aus....! Also...vielleicht kann ja mal jemand im Roompot anrufen und fragen, ob die 322 mittlerweile wieder frei ist....oder Tommes....Du solltest beim nächsten Mal in Wuppertal vielleicht gucken, ob da alles in Ordnung ist und die Concorde zurück ist...!

Gegen Mittag heißt es dann mal wieder Abschied nehmen...! Es hat uns unheimlich gefreut, Euch alten Gauner wiederzusehen und ein fantastisches Wochenende bei feinstem Sonnenschein mit Euch verbracht zu haben. Vielen Dank an Mirjam, Jenny, Mone, Tommes, Marcel, Fred, Ralle, Kasi, Gerald, Tobi, Micha und Sven. Es war uns ein Fest :)

PS: Vielen Dank für die Fotos Tommes...und Jenny...ich hatte die Kamera ausnahmsweise nicht einmal in der Hand...

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