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Da bin ich wieder...

Veröffentlicht: 06.05.2018

So Leute,...

Ich nehme mir jetzt endlich mal die Zeit einen neuen Blogartikel zu schreiben.

Irgendwie hat sich wieder einiges geändert seit dem letzten Mal. Musste gerade erstmal nachschauen wo mein Blogartikel beim letzten Mal endete.

Mein letzter Blogartikel endete in Twizel als wir in dieser wahnsinnig geilen Unterkunft bei Jason waren, falls ihr euch auch nicht mehr daran erinnern solltet. 😉

Wir haben uns am nächsten Morgen aufgemacht nach Twizel, also in die “Stadt”, da Jason gefühlt mitten im Nirgendwo wohnt.

Twizel ist ein netter kleiner Ort in der Region Canterbury auf der Südinsel von Neuseeland.

Nachdem wir insgesamt 3 Tage in Twizel verbrachten beschlossen wir wieder zu arbeiten. Nachdem wir in Twizel keinen Job gefunden haben, habe ich eines morgens beschlossen dass wir zurück ins Arrow Hostel nach Blenheim fahren. Gesagt. - Getan.

Keine 5 Minuten später nachdem ich es laut ausgesprochen hatte fuhren wir los nach Blenheim. Nach 7 Stunden, war übrigens Perfektes Timing da der Highway 1 wegen Bauarbeiten immer um 8 schließt, kamen wir dann endlich in Blenheim an. Dort angekommen überaschten wir erstmal Lea und es war auch schön die Hostelbesitzerin Alice, die mittlerweile Bilder von uns im Wohnzimmer stehen hat, wieder zu sehen.

Als ich dann allerdings von Alice erfahren habe, dass sie keinen Job für mich hat, wovon ich eigentlich ausging habe ich beschlossen dass ich mal raus muss.

Es war ein Tag der mir noch eine Weile sehr positiv im Gedächtnis bleiben wird. Ich schnappe morgens meine Sachen und machte mich auf in die Stadt. Den Tag startete ich mit einem Frühstück und einem Buch in der Stadt, anschließend machte ich mich auf zum Warehouse Stationary um mein CV auszudrucken. Ich machte das sogenannte “Doorknocking” um einen Job zu finden. Ich lief durch die Stadt und schaute welche Läden mich ansprachen um meine Bewerbung bzw meinen Lebenslauf abzugeben. Ich gab bei Poppy Thai meinen Lebenslauf ab und quatschte eine Weile nett mit Dara der Besitzerin. Sie meinte ich solle doch morgen abend mal vorbeikommen um mich von ihr einarbeiten zu lassen. Noch am selben Tag beschloss ich das Hostel zu wechseln um mein Ding zu machen. Gesagt - Getan. Ich hab das Hostel gewechselt und fühle mich hier total wohl. Ich habe den Abend mit Marion aus Neukaledonien verbracht und habe in ihr eine tolle Zimmermitbewohnerin gefunden. Ich bin also total glücklich mit der momentanen Situation und genieße es mal nur an mich zu denken.

Am nächsten Tag wurde ich bei Poppy Thai innerhalb einer Stunde mit allen Dingen vertraut gemacht und sie meinte zu mir ich kann morgen anfangen zu arbeiten.

Ich lief also an meinem ersten Arbeitstag in das Lokal und lief direkt in die Küche, da an der Theke niemand war. Jason, der Koch erzählte mir dass Dara in Nelson ist und ich heute alles, Gäste empfangen, bedienen, abkassieren, takeaway Bestellungen aufnehmen, Telefon... alleine machen darf.

Ich hab mich natürlich gefreut dass mir so viel zugetraut wird aber ich war dennoch etwas überascht. Es war ein total ruhiger Abend und bis auf takeaway Bestellungen kamen tatsächlich nur 2 Leute. Bis auf die gesplittete Rechnung habe ich auch alles super meistern können. Die Kasse wollte nicht so wie ich.

Dieser Job ist ein tolles Beispiel um zu zeigen wie schnell und unkompliziert alles in Neuseeland ist. Ich vermute dass ein Work and Travel in Deutschland nicht so gut möglich ist wie hier, da hier alles schlag auf schlag funktioniert und man nicht lang auf Bewerbungsgespräche oder sonstiges warten muss. Wenn mans drauf anlegt kann man am morgen losgehen und es ist nicht unwahrscheinlich dass man am selben Tag oder am nächsten Tag mit dem Job anfängt.

Einige Tage später ging ich zu einem Bewerbungsgespräch bei AWF die mir einen anderen Job in einer Muschelfabrik in Havelock beschafften. Ich hatte also am morgen mein Bewerbungsgespräch inklusive Drogentest und noch am selben Tag fing ich zu arbeiten an. Ein Drogentest wird hier in NZ übrigens echt oft gemacht.

Ich arbeite also unter der Woche in Havelock wo ich jeden Tag 30 Minuten hinfahren muss und wieder zurück.

Und am Wochenende arbeite ich dann im Poppy Thai. Macht mir echt Spaß wieder als Kellnerin zu arbeiten und auch in der Küche etwas zu lernen.

Bei Stanford, der Mussel factory darf ich mich gefühlt dauernd mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen.

Die Introduction lief in meinen Augen recht witzig ab, da mir ausführlich erklärt wurde dass ich keine Waffen mit mir führen darf, keine Drogen und kein Alkohol während der Arbeitszeit konsumieren soll, keine künstlichen Fingernägel tragen soll und und und.

Ich habe letztens versucht meine Flüge umzubuchen, da ich mental noch nicht bereit war schon so früh zurück nach Deutschland zu fliegen, woraufhin ich leider zu hören bekommen habe dass ich all meine Flüge nicht so verschieben kann wie ich mir das vorstellte, was mich wahnsinnig aufregte.

Ich ging im Kopf alle möglichen Varianten durch und die Option zurück nach Deutschland zu kommen kam für mich erstmal nicht in Frage.

Nach einem ewigen hin und her in meiner Gefühlswelt freundete ich mich gestern mit dem Gedanken an zurück nach Ravensburg zu fliegen. Ich kann euch noch nicht genau sagen wann ich zurück sein werde aber vermutlich in ca. 2 Monaten.

Ich freue mich wahnsinnig auf alles was jetzt noch auf mich zukommt und versuche meine restliche Zeit in vollen Zügen zu genießen.

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