Abreise aus Kanchanaburi

Der Tag (27. Januar) stand ganz im Zeichen der Abreise aus Kanchanaburi. Nach dem Frühstück brachte ich meinen gelben Flitzer, der mich gestern so vorzüglich in den Erawan Nationalpark gebracht hatte, zurück. Bei den letzten drei Fahrten zum Frühstückslokal und kurzen Marktbummel hatte er so seine Probleme beim Starten, aber bis zur Vermietung hielt er noch durch ... Ich hatte den Flitzer noch vollgetankt (bei ca. 1 € für den Liter Benzin) und das war auch das einzige, was die Vermietung bei Rückgabe interessierte. Dann rollte ich wieder meine Klamotten eng zusammen und wieder passte alles mit der nötigen Kompression in den Rucksack. Um 12.00 Uhr pünktlich checkte ich aus meiner Herberge der letzten drei Nächte aus und bat darum, dass ich meinen Rucksack noch einige Stunden da lassen könne, da mein Bus erst 18.00 Uhr starten sollte. Dies wurde mir gewährt und so positionierte ich mein Gepäck auf einem Stuhl inmitten der Spielecke des hiesigen Nachwuchses des Personals, allerdings auch nah an der öffentlichen Straße. Etwas mulmig aus Sorge um diesen Umstand der öffentlichen Zugänglichkeit meines Rucksacks, drehte ich noch eine Runde durch die Stadt, beobachtete dabei das städtische Treiben, besuchte noch den Skywalk und aß spät zum Mittag. Das Wetter war  zwar warm, aber nicht so drückend wie die letzten beiden Tage und zudem wehte eine kleine Prise. Es verflog beim Bummeln wieder die Zeit... Unbeschadet und vollständig holte ich mein Gepäck zum späten Nachmittag ab, ging ein letztes Mal Richtung Fluss und genoss im fast Sonnenuntergang ein letztes Chang. Dann ging ich die letzten Meter zu meinem Bus-Terminal. Ich hatte mir etwas Zeitpuffer von ca. 45 Minuten eingeplant. Nach etwas Suche in der Hektik des Busbetriebs habe ich meine Haltestelle doch recht schnell aufgetan. Mein E-Ticket musste ich nach etwas Verständigungsschwierigkeiten noch an einem Schalter umtauschen. So bekam ich ein Papierticket und überraschend eines Essensgutschein. Und ab ging es in den Nachtbus, der mich in den nächsten 12 Stunden auf dem Weg von Kanchanaburi nach Chiang Mai beherbergen sollte. Ich nahm auf meinem zugewiesenen Doppelsitz mit genügend Beinfreiheit Platz, eine Kuscheldecke lag dort bereit und ich bekam unerwartet auch noch Wasser und Kekse gereicht in einem Abteil mit insgesamt sechs Leuten. Der Bus ruckelte um 17.55 Uhr los (also 5 Minuten vor der Zeit). Um 23.00 Uhr legten wir einen Stopp ein und nun erkannte ich, weshalb ich mir noch das Ticket mit dem Essensgutschein holen sollte. Es gab an einem großen Sammelplatz für viele Busverbindungen in einer Großküche noch eine große Auswahl an Warmen zu essen; das war ziemlich lecker und hatte ich auch nicht auf dem Plan. Mit gefülltem Magen gings in die Nacht unter meine Kuscheldecke. Nächster Halt in der Frühe Chiang Mai...