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Streifzüge am zweiten Tag durch Singapur

Veröffentlicht: 15.04.2025

Am zweiten vollen Tag in Singapur, was gleichzeitig mein letzter voller Tag meiner Reise insgesamt war, wollte ich mir insbesondere noch "Little India" und "Chinatown" in Singapur anschauen und dabei noch das ein oder andere auf dem Weg mitnehmen. Früh als ich wieder die Fühler aus meinem fensterlosen Hotelzimmer rausstreckte, schien die Sonne, es war tropisch warm und nur einige wenige Wolken waren am Himmel zu erspähen. Little India lag ja praktischerweise direkt vor der Haustür und so stiefelte ich erstmal los. Zunächst auf einen kleinen Markt, aber da gab es größtenteils nur Touri-Souvenirs, dann in die einheimische Markthallen und danach die Straßenzüge entlang. Leise indische Bollywoodmusik dröhnte gelegentlich durch die besuchten Straßen. Auffallend waren wieder die häufig an den Häuserfassaden befindlichen tollen Streetartmalereien. Die setzten sich später in Chinatown fort. Ich besuchte dabei auch den hinduistischen Sri Veeramakaliamman-Tempel und konnte dabei die für den Außenstehenden doch eigentümlich anmutenden religiösen Rituale beobachten... Als ich danach leicht schüchtern an der Masjid Abdul Gafoor Moschee um die Ecke lunschte, sprach mich eine komplett verschleierte Frau an, ob ich nicht reinkommen wöllte. Sie führte mich dann durch die Räumlichkeiten und erklärte mir ganz locker Hintergründe des Gebäudes sowie ihr islamisches Grundverständnis des Glaubens. Das war wirklich sehr interessant. Dann schlenderte ich zu Fuß weiter Richtung Chinatown. Das waren zwar einige Kilometer, aber der Weg war auch etwas das Ziel. Ich kam an einigen christlichen Kirchen vorbei, schlenderte über Märkte und kostete das ein oder andere an Streetfood, ließ mich gelegentlich in den riesigen klimatisierten Markthallen mal auf einen Kaffee nieder, auch manchmal nur um den Temperaturen kurz zu entfliehen, und machte mal hier und da einen kleinen Stopp. So besuchte ich auch relativ lang den Fort Canning Park. Ein geschichtsträchtiger Ort mit einem riesigen botanischen Garten, der ca. 60 Meter über der Stadt liegt und über einige Treppenstufen zu erreichen ist. Diesem sieht man die kolonialen britischen Wurzeln an. Singapur hat ohnehin unglaublich viele grüne Flecken und Parks inmitten der Stadt; alles ist zudem sehr sauber, gut beschildert es läuft alles sehr geordnet; fast untypisch für Südostasien. Man sieht auch niemanden, der achtlos irgendetwas wegwirft... In Chinatown schlenderte ich dann über einen Markt und besuchte u.a. den hinduistischen ... Tempel und den buddhistischen... Tempel. Auf wenigen Straßenmetern hat man hier wirklich unterschiedlichste Gotteshäuser der verschiedenen Religionen auf engsten und friedlichem Raum... Von Chinatown streifte ich dann weiter und nochmal zu Fuß zu Marina Bay und zum "Merlion", dem Löwen der vor der Wolkenkratzersilhouette eine Wasserfontäne speit, ein allgenwärtiges Wahrzeichen der Stadt. Dort angekommen wurde es dann schon langsam dunkel und so schlich ich mich wieder mit längerem Spaziergang an vielen Wolkenkratzern vorbei zurück in mein Viertel, wo nach der abendlichen Versorgung auch das letzte wehmütige Rucksackschnüren anstand, da bereits 6.00 Uhr morgens der Wecker klingeln sollte... 
Antworten (1)

Irgendwann geht auch die schönste Zeit zu Ende. Danke dir für deinen sehr bildlichen und lebhaften Reisebericht. War wirklich sehr unterhaltsam 😀. Und schön, dass du wieder in good old Germany angekommen bist. 🤘🏼🍻

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