Meine Reise ins Wunderland
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Inselerkundung

Veröffentlicht: 25.10.2019

Nach der vielen Zeit im Wasser wollte ich nun auch mal die Insel erkunden. Also ein Tuk Tuk organisiert (auch über die Tauchschule – ich bin einfach so unglaublich super glücklich mit meiner Wahl der Monster Divers! ❤ ) und los ging es. Mit ungefähr 30 Minuten Verspätung, da wir leider an unterschiedlichen Stellen gewartet haben. Aber dann ging’s ab. ^^ Als erstes ging es zum Unterwasservulkan. Anscheinend dachte der Fahrer, ich würde ins Wasser gehen und Schnorcheln, das war aber nicht eingeplant. Aber dank seines Hinweises war ich am nächsten Tag dort tauchen! (Siehe anderer Beitrag) Dann ging es weiter zu einem Wasserfall. Tut Tuk geparkt, und ab ging es in den Dschungel, der Fahrer voran, ich hinterher. Der Weg war nicht super beschwerlich, aber auch nicht super easy. Zu Wasserfällen zu kommen ist in Asien anscheinend immer mit etwas Arbeit verbunden! Unterwegs zeigte mir mein Fahrer noch einen Baum voller Fledermäuse. Der Wasserfall selbst war nicht riesig, aber dafür war ich alleine dort, und es war sehr idyllisch. Da bin ich doch direkt mal reingesprungen. (DAS war eingeplant, Sachen hatte ich also mit.) War sehr erfrischend und nicht zu kalt, und in der Sonne ein paar Runden schwimmen war echt schön. Das Umziehen anschließend war etwas schwierig, da der Fahrer ja noch mit rumsaß, auch wenn er sich umgedreht hat wollte ich nicht nackig dort rumstehen…so war ich nach dem Umziehen schon wieder ganz schön verschwitzt.

Als nächstes ging es dann zu dem Schwefelvulkan der Insel. Unterwegs hat es mega angefangen zu regnen (asiatischer Regenschauer halt), aber mein Fahrer hat mich schön abgeschirmt, so dass ich kaum nass geworden bin. Und die Straßen waren auch nur ganz kleine Flüsse. Und wir mussten auch nur einmal anhalten und umdrehen, weil halt leider ein Baum auf die Straße gefallen war. Als wir angekommen sind hatte es auch größtenteils aufgehört, so dass ich direkt starten konnte. Mit den Worten „Folge einfach dem Weg.“ bin ich also in das Gelände. Am Anfang gab es auch noch einen Weg, der hörte aber ziemlich schnell auf. Zum Glück hatte ich mir aber eine offline Karte heruntergeladen, welche einen ungefähren Weg angezeigt hat, so dass ich nicht nur auf den Trampelpfad und die Schilder jeden Kilometer oder so angewiesen war. Leider hab ich nicht permanent auf mein Handy geschaut, und bin einmal einem Regenflussweg gefolgt, statt dem Trampelpfad, so dass ich plötzlich mitten im Wald stand. Um mich herum raschelte und knackte es (es waren die Affen in den Bäumen, trotzdem war mir nicht so super wohl) und überall lag Laub, unter dem sich sonst was hätte verbergen können. Das war das einzige Mal im Urlaub, dass ich echt etwas Schiss hatte! Aber mit Hilfe des Handys hab ich zum Glück den „Weg“ wieder gefunden, wie viele Äste ich beim durch den Dschungel rennen auf dem Gewissen hatte weiß ich allerdings nicht….im Nachhinein ein lustiges Erlebnis, in dem Moment war es ziemlich scheiße. Hab auch echt überlegt, einfach wieder umzudrehen, verschwitzt und fertig wie ich war. Hab mich dann aber doch nochmal zusammengerissen und bin weiter gegangen, zum Glück! Der Gestank nach faulen Eiern wurde stärker, eine letzte Kurve, und dann sah ich ihn – den Krater. Kein so richtiger oben am Berg, wie man ihn sich vorstellt, aber aus der Bergwand kam ganz schön viel Rauch und geblubbert hat’s auch überall. Einfach nur mega cool! Mein Geographenherz hat richtige Luftsprünge gemacht! Die Vorstellung, Auswirkungen der Platentektonik etc. einfach mal direkt zu sehen ist so unglaublich toll gewesen für mich! An der Stelle war ich einfach nur happy, dass ich es doch durchgezogen hab! Irgendwann ging’s dann aber doch an den Rückweg. Dabei habe ich die Karte dann ganz genau verfolgt, so dass ich recht gut (und viel schneller) angekommen bin. War ehrlich gesagt auch ein bisschen froh, das Tuk Tuk inklusive Fahrer wieder zu sehen!

Als letztes ging es dann noch nach Sabang. Hab die Stadt etwas erkundet, allerdings war ich so fertig, dass ich nicht mehr so viel laufen konnte. Erstmal gab’s nen Kaffee, dann hab ich mir einen Strand gesucht und mich dort einfach hingesetzt. Wäre auch super schön gewesen, wären nicht diese Müllberge gewesen. Das war echt unglaublich gruselig, und vor allem sehr sehr traurig! Habe versucht, es etwas auszublenden, um trotzdem den Augenblick zu genießen, aber so richtig hat es nicht geklappt. Irgendwas in mir wollte immer einfach den Müll aufsammeln, aber da wäre ich wahrscheinlich heute noch dabei ☹ Echt traurig, sonst war es nämlich ein perfekter Strand. Nach meiner Stunde ausruhen hab ich mich noch mit Kollegen getroffen, die auch zufällig auf der Insel waren. War ein netter Abend, leider sehr kurz, da um sieben alles zu gemacht hat. Angeblich war ab um zehn alles wieder offen (wenn die Gebetszeit vorbei ist), das war uns dann aber doch etwas spät. Also ging es wieder ins Hotel, wo ich total fertig vom Tag auch einfach nur noch ins Bett gefallen bin, voller Vorfreude aufs Tauchen am nächsten Tag 😉

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