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Chapter II - Roadtrip Arthur's Pass

Veröffentlicht: 15.10.2017

Nachdem die Saison in Mt. Lyford als Skilehrer zu Ende gegangen ist, geht es mit dem Auto nach Christchurch, wo ich Tom am Flughafen rauslasse. 

Nach einer Nacht in Christchurch geht es von dort dann weiter in Richtung Arthur's Pass. Der Pass ist bekannt für seine Berge und die besonderen Skigebiete, welche ich unbedingt ausprobieren möchte.

Das erste Ziel ist das Skigebiet "Porters High", was direkt nach der Passhöhe noch ziemlich am Eingang des Tals liegt. Von dem Lake Lyndon, wo ich die Nacht verbracht habe, sind es nur noch knapp 10 Minuten zum Gate, von wo dann wie in Mt.Lyford auch hier eine lange, aber besser ausgebaute "Gravel Road" zum Parkplatz des Skigebietes hinauf führt. Zum Glück spielt das Wetter dort mit, denn im Arthurs Pass kann es auch wirklich sch*** Wetter haben, was dann dort aufgrund der Berge bis zu einer Woche feststecken kann. Für die Tageskarte zahlt man in Porters normalerweise 99$, als Stuff von einem anderen Resort bekommt man allerdings in Neuseeland überall einen satten Rabatt. Nach einer langen Zeit wird man in Porters High mal wieder mit einem modernen 6er Sessellift aus dem Hause Leitner ins Skigebiet geschickt. Der Bereich unterhalb der Seilbahn für Beginner schaut modern und sehr geeignet aus. Dort geben bereits die ersten Skilehrer ihren Stunden. Oberhalb des Sesselliftes stehen dann noch 3 Schlepper, über die man an den Gipfel gelangt. Von dort oben bis nach ganz unten gibt es sehr viele Varianten und verschiedene Pisten, die echt Spaß machen. Auch ein kleiner FunPark ist eingebaut. Am Vormittag sind die Pisten sind zum Glück noch relativ leer und man kommt viel zum fahren, bevor gegen Mittag es dann immer mehr Skifahrer werden. Doch echte Wartezeiten an den Liften sind zum Glück Fehlanzeige hier in Neuseeland bis jetzt. Zurück zum Parkplatz geht's natürlich als einer der letzten die den Berg verlassen, wo ich dann meine erste Begegnung mit dem Kea mache, ein berühmter Papagei in Neuseeland. Die Vögel sind sehr smart und verhalten sich wie Menschen, immer auf der Suche nach Essen. Dabei scheuen sie sich auch nicht, sich ins Auto zu setzen.

Für den nächsten Tag schaut die Wetterprognose leider nicht mehr so gut aus und es geht weiter zum "Arthur's Pass Village". Auf dem weg kommt mir der berühmte "Tranz Alpine" entgegen, ein Zug der von Christchurch täglich in das Dorf pendelt und seine Gäste auf eine einmalige Tour mitnimmt. Die Gleise schlängeln sich durch Berge, Tunnel und über Flüsse. Das Ziel des Zuges ist ein Überschaubarer Ort mittendrin und mit einem riesen Wasserfall im Hintergrund. Im Zentrum gibt es den Bahnhof, einen Infocenter  und ein paar Häuser sowie eine  Tankstelle und das war's auch schon. Nach einem kleinen Spaziergang erreicht man nach 20 Minuten den Wasserfall, welcher wirklich schön ist und auch der Wald um ihn herum etwas besonderes hat. Danach geht es ein paar Minuten hinter dem Dorf etwas höher hinauf zum Skigebiet "Temple Basin". Doch leider nicht mehr zum Skifahren, da die Saison dort auch schon beendet ist. Vom Parkplatz direkt an der Straße führt ein schöner, aber auch spannender Wanderweg in knapp 1,5 Stunden zum Basin des Skigebiets. Das witzige ist, dass es hier keine Zufahrtsstraße gibt,  sondern nur eine kleine Güterseilbahn, um Essen und Gepäck zu transportieren. Die Skifahrer selbst müssen den Weg hochlaufen, da es keine andere Möglichkeit gibt. Oben angekommen befindet sich ein kleine Ansammlung aus Hütten, wie eine Art Dorf. Während der Saison wohnt der gesamte Staff dort oben, auch gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste. Das Skigebiet ist definitiv nur für Erfahrene Skifahrer und nichts für Beginner, denn es gibt nur Rope Tows. Es eignet sich mehr zum Skitouren gehen und Eisklettern, der Terrain ist wirklich beeindruckend und sehr steil. Fuchst mich ein bisschen, dass ich hier zu spät dran bin. Am Nachmittag wird das Wetter immer besser und ich genieße die Sonne von dort oben.

Danach geht es wieder etwas aus dem Arthur's Pass hinaus. Das nächste Skigebiet auf der Liste ist "Craigieburn". Dort gibt es ausschließlich "RopeTows", das bedeutet Seile, an denen man sich mit einem Nussknacker einhagt und quasi auf den Berg gezogen wird. Das ist sehr typisch für Neuseeland und besonders für die "Club Fields", die nicht kommerziell aufgebaut sind. Zum Glück schon vertraut mit dieser Technik von Mt. Lyford und man konnte somit gleich loslegen ohne Einführung, wie das sonst jeder Laie erstmal durchmachen muss. 

Doch nach ein paar Stunden am Vormittag mit diesen Seilen ist man sehr erschöpft und der Nachmittag wird etwas ruhiger angegangen im nächsten Skigebiet "Mt. Cheeseman", dass gleich benachbart liegt und coole Hänge zu bieten hat.

Der "Arthur's Pass" ist landschaftlich wirklich beeindruckend und nicht umsonst durchqueren täglich so viele Menschen den Pass, nicht nur mit dem Auto sondern auch mit dem Zug, dem sogenannten "TranzAlpine" - der weltbekannt ist für die tollen Ausblicke.

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