Travel to the MAXimum
Travel to the MAXimum
vakantio.de/maximalweitweg

Mission Beach - A Secret Paradise

Veröffentlicht: 01.06.2017

Time flies! Nachdem ich Magnetic Island verlassen hatte, ging es für mich nach Mission Beach. Vor der Ankunft hätte ich nie gedacht, dass ich meine Zeit dort nicht mehr als alle, aber doch als ziemlich viele Erlebnisse in den Wochen zuvor genießen würde 😍👌 Aber der Reihe nach. Von dem sowieso schon sehr kleinen Ort aus muss man noch ein paar Kilometer mit dem Shuttle fahren, bis man das Hostel erreicht, das mitten im Wald liegt. Auf der Fahrt saß dann ein Holländer neben mir, der mir direkt mal erzählte, dass an dem Abend das Hostelteam essen gehen würde und alle Gäste herzlich eingeladen seien. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und keine Stunde nach meiner Ankunft saßen wir schon wieder im Shuttle, diesmal in Richtung Bingli's Burger Bar. Dort gab es ein tolles Sonderangebot: Burger, Pommes und ein Bier für 15$ 👌🍔🍟🍺 Wobei die Burger dort riesig sind. So setzten wir uns alle an einen großen Tisch und warteten auf unser Essen. Ich saß dabei neben Elisa aus Italien, die auch bei mir auf dem Zimmer war. Wir kamen sofort ins Gespräch und ich erfuhr, dass sie sogar sehr an Latein interessiert ist! So was gab es bis jetzt eher selten während meiner Reise 😉 Jedenfalls vereinbarten wir dann direkt mal, am nächsten Tag zusammen loszuziehen und die Gegend zu erkunden. Das Essen war bombig, einfach fantastisch 😋 Die Portionen waren so schon groß, aber ich durfte zusätzlich noch helfen, eine Pizza aufzuessen und dann noch Elisas Pommes verspeisen. Guter Preis für so viel Essen 😅 Nach der Rückkehr ins Hostel ging es dann noch zur Bar. Eines der Teammitglieder feierte seinen Abschied, deswegen wurde einiges getrunken. Natürlich gab es auch einige Trinkspiele wie das allzeit beliebte Ring of fire🍷🍻Außerdem trat ich mit meiner Landsfrau Bella (aus Cottbus) zum Beer-Pong an, allerdings mussten wir uns leider knapp geschlagen geben 😔 Lange saßen wir an diesem Abend zusammen, sehr lange. So war es schon weit nach Mitternacht, als es ins Bett ging 😴

Allzu lange wollte ich dann am nächsten Morgen auch nicht schlafen, um noch was vom kostenlosen Frühstück abstauben zu können 😆 Erst kurz nach dem Frühstück merkte ich, dass auch Daphne und Iris vom Segeltrip bei mir auf dem Zimmer gewesen waren. Sie waren nicht mit im Restaurant gewesen und hatten schon geschlafen, als der Rest des Zimmers von der Bar zurück kam. Sie machten sich dann aber auch morgens schon auf den Weg Richtung Cairns. Anschließend ging es zum Einkaufen und von dort aus an einen der Strände, den ich kurz begutachtete, um von dort aus wieder zum Supermarkt zu gehen, wo ich mich mit Elisa verabredet hatte, um in den Regenwald zu gehen. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter des Hostels hingefahren und machten uns anschließend zu zweit auf den Weg in den Dschungel, der aber nur einen guten Kilometer lang war. So nutzten wir die verbliebene Zeit, um im angenehm kühlen Wasser schwimmen zu gehen. Es war das erste Mal, dass ich in einem echten Regenwald war, und schon etwas besonderes, auch wenn wir keine größeren Tiere entdecken konnten. Außerdem konnte ich mich sehr gut mit Elisa unterhalten, die, wie ich merkte, sehr viele gemeinsame Interessen mit mir hat, z.B. Sport, Sprachen, Reisen...Sie wohnt in Triest, direkt an der slowenischen Grenze und hat mich schon nicht nur zu sich nach Hause eingeladen (ich sie natürlich auch nach Pomster), sondern mit mir auch vereinbart, dass wir in Zukunft mal zusammen nach Slowenien und Kroatien in Urlaub fahren. Läuft doch wie geschmiert 😊 Wir waren übrigens weit und breit die einzigen und haben für Stunden niemand anderen die Wanderwege entlang gehen sehen. Im Anschluss machten wir uns dann noch auf einen etwas längeren Weg, der wieder durch den Regenwald führte. Dort war der Boden sehr rutschig, sodass es mit den Flip-Flops schon eine kleine Qual war, dort herumzulaufen 😆 Aber egal, irgendwie haben wir es geschafft 😉 Auf dem Rückweg machten wir dann einen kleinen Fehler und gingen leider in die falsche Richtung 😂 Zu allem Überfluss wurden wir dann auch noch von Callum im Hostel-Shuttle überholt, der uns aber nicht erkannte, sodass wir nicht mit ihm mitfahren konnten. Dann kamen wir aber irgendwann, so nach einer guten Stunde an der Straße entlang gehen, an einem Obststand vorbei, wo gerade zufällig jemand etwas gekauft hatte, der in Richtung Hostel fahren wollte und uns direkt anbot, einzusteigen. Perfekt 👍 Also nichts wie rein in den Wagen und ab nach Hause. Dort kamen wir nach etwa 10 Minuten an. Es wäre also noch ein gutes Stück zu laufen gewesen. Als wir im Hostel waren, war der nächste Shuttle schon auf dem Sprung, wieder seine Runde zu machen. Und da wir gerne den Wasserfall sehen wollten, wo man auch von einem Felsvorsprung aus ins Wasser springen kann, hieß es abermals: nichts wie rein und ab dafür 🚓 Am Wasserfall-Parkplatz waren wir dann zu sechst - Frida (DEN), Jessie (NZL), Callum, Mitch (beide UK), Elisa und ich - und traten direkt den Weg an, der durch einen Bach führte. Nach gut fünf Minuten sahen wir den relativ kleinen, aber schön anzusehenden Wasserfall vor uns. Vor dem Wasserfall ist das Wasser sehr tief, sodass man dort ohne jedes Problem hineinspringen kann, und zwar von einem Felsen aus, der etwa 6-7 Meter oberhalb der Wasseroberfläche liegt. So ging es ohne größere Verzögerungen nacheinander nach oben und dann ab in die Tiefe. Es ist schon etwas anderes als vom Sprungturm im Schwimmbad zu springen, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn es sehr tief aussieht von dort oben. Anschließend wurde noch ein bisschen im Bach geschwommen bzw geplantscht, bevor wir den Rückweg antraten. Der Tag war aber noch immer nicht vorbei. Während unseres Spaziergangs durch den Regenwald hatte Elisa mir erzählt, dass sie zu Hause sehr oft laufen geht, mehr oder weniger jeden Tag, und das gerne auch in Mission Beach machen würde. Also verabredeten wir uns, am frühen Abend für eine knappe Stunde eine kleine Jogging-Tour zu machen. Ich habe dabei schon gemerkt, dass meine Kondition definitiv nicht mehr so ist wie damals, als ich noch in Deutschland war, aber die eine Stunde konnte ich trotzdem ohne größere Erschöpfung überstehen. Elisa übrigens auch. Es war sehr schön, beim Zug durch die einsamen Straßen all die üppige Landschaft links und rechts zu sehen und dem Gezwitscher unendlich vieler verschiedener Vögel zuzuhören. Natur pur 😍 Als wir dann wieder zurück ins Jackaroo kamen, wurde es langsam dunkel. Nach dem Duschen und dem Abendessen packte ich schon mal meine Sachen und ging dann wieder in die Bar, wo die meisten vom Vorabend auch diesmal zu finden waren. Ich hatte einen schönen Abend mit Elisa sowie Mitch und Darija, die beide aus England kommen und in dem Hostel arbeiten. Trinkspiele gab es diesmal aber keine, dafür bestellten wir uns zusammen eine Flasche Weißwein 😊🍾 Irgendwann löste sich das ganze dann aber auf und nach und nach gingen alle ins Bett.

Eigentlich war es ziemlich schade – wobei: sehr schade trifft es eindeutig besser - aber nach der zweiten Nacht im Jackaroo brach für mich schon der letzte Tag in Mission Beach an. Da mein Bus aber erst am späten Nachmittag kommen sollte, hatte ich noch einiges an Freizeit. Also ging es, wieder mit Elisa, zunächst zum Strand. Im größten Teil des Meeres darf man in Mission Beach nicht schwimmen, weil es dort die hochgefährlichen Stinger-Quallen gibt. Nur in einem kleinen Bereich wurde ein Netz um eine Absperrung gespannt, sodass man dort auch ins Wasser kann. So verbrachten wir eine knappe Stunde in dieser kleinen Zone, bis Mitch dazu kam und wir zusammen einen kleinen Spaziergang am Strand entlang machten. Danach ging es nochmal ins Wasser und dann zurück zum Shuttle. An der Haltestelle traf ich dann ganz zufällig eine "alte" Bekannte wieder: Sophia! 😊 Sie war eigentlich schon in Cairns, war aber für einen halben Tag nach Mission Beach gekommen, um dort ihren Skydive zu machen. Auf den wartete sie gerade. Die Bilder habe ich später bei Instagram gesehen, es ist definitiv ein toller Ort, um aus dem Flugzeug zu springen 😉 Aber Abel Tasman war, glaube ich, für mich trotzdem die bessere Wahl 😊 Wie auch immer, nach der Rückfahrt ins Hostel gab es erstmal zwei Stunden Leerlauf. In dieser Zeit ging es mit Elisa noch in den Pool des Jackaroo, bevor ich mich leider von ihr verabschieden musste, was mir bestimmt nicht leicht gefallen ist. Aber ich freue mich schon sehr darauf, sie in Europa wiederzusehen 😙 Sie sollte die nächsten zwei Wochen als WWOOFer mitten im Regenwald verbringen, im Sanctuary Retreat, etwa einen guten Kilometer vom Hostel entfernt. Ich dagegen hatte noch zwei Stunden und nutzte diese, um mich von Shuttle-Fahrerin Lisa (mal wieder jemand aus Deutschland 😉) zu einem kleinen Wanderweg fahren zu lassen, der einen Hügel hinaufführt und mitten durch den Wald geht. Viele Tiere konnte ich allerdings nicht entdecken, nur jede Menge Schmetterlinge in allen möglichen Farben.  Außerdem gab es noch eine gute Aussicht vom Gipfel aus zu sehen. Von dort ging es auf den Rückweg und ich war eine Stunde vor dem Shuttle am Parkplatz. Also setzte ich mich eine Zeit lang auf die Felsen an der Küste und ließ meinen Blick einfach über die Strandlandschaft gleiten. Schon ein richtig schöner Ort und vor allem so viel Ruhe und Natur. Noch dazu ein tolles Hostel und richtig nette Leute. Diejenigen, die Mission Beach überspringen, machen definitiv einen Fehler. Ich hätte, als ich dort ankam, nie gedacht, dass ich das nach meinem Aufenthalt sagen würde, aber unterm Strich war meine Zeit in Mission Beach definitiv eines meiner schönsten Erlebnisse in Australien 😍🏖🏞 Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich gerne länger geblieben 😊

Wie ich dann meine erste Australien-Zeit  - die zweite wird 1000%ig kommen und ich weiß auch schon zu 99% wann 😉😉😉 (s. Bericht zu der Zeit unmittelbar vor der Segeltour)  - in Cairns habe ausklingen lassen, erfahrt ihr bald im nächsten Bericht. Um es vorwegzunehmen: Es wird sich lohnen, ihn zu lesen 😊

Bis bald!

Euer Max

Antworten