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Zurück zum Startpunkt Montréal und die Rückreise über Umwege

Veröffentlicht: 21.08.2017

Nach ca. 4 Stunden Flugzeit bin ich endlich wieder in Montréal angekommen und es war aufgrund der Zeitverschiebung schon 7 Uhr und meine Nacht war dementsprechend kurz. Trotzdem habe ich am gleichen Tag noch etwas unternommen und bin nach einer 1 stündigen Busfahrt vom Bahnhof bei meinem alten Bekannten Ron angekommen. Doch zunächst war dieser nicht da und ich musste kurz auf ihn warten. In der Zwischenzeit war ich bei seinem Mieter und Freund, um meine Sachen ablegen zu können. Ich habe ihn spontan noch dabei geholfen eine Geschirrspülmaschine aus dem auto in die Wohnung zu tragen. Ron ist mittlerweile auch wiedergekommen in und wir sind zusammen zu seinem kleinen Gemüsegarten, der in einem Gemeinschaftsgarten liegt gefahren. Dort haben wir uns auch mit Imad und Simon getroffen und diese haben uns herzlichst begrüßt, da auch Imad 3 Monate nicht in Montréal war und diese sich auch zum ersten Mal wieder gesehen haben. Zusammen haben wir etwas Gemüse aus dem Garten geerntet und haben noch ein wenig gewässert.

Am Abend haben wir noch zusammen mit 2 anderen Couchsurfern aus Österreich gekocht und Maiskolben mit Butter und salz zubereitet. Danach sind wir noch einmal auf den Mont Royal gefahren und haben dort in der Abenddämmerung uns die Stadt angeschaut und auch viele Waschbären sieht man hier oben viele.
Am Donnerstag habe ich mich mit Simon seiner Freundin Natanièle und Imad im Laurier Park getroffen. Dieser hatte ein kleines Freibad und dort sind wir ein wenig schwimmen gegangen. Simon musste jedoch schon rechtzeitig weg, da er noch Vorbereitungen für die am Wochenende bevorstehende Mini Haus Ausstellung am Old Port von Montréal erledigen musste.
Ich habe mich mit einem anderen Couchsurfer aus der französischen Schweiz und einem ehemaligen Arbeitskollegen, mit dem ich zusammen in Calgary gearbeitet habe zum Axt werfen verabredet. Dies war ein sehr lustiges Spiel und es ging darum die verschiedenen Äxte so gut wie möglich auf die Zielscheibe zu bringen. Die beiden schwarzen Punkte haben am meisten gezählt, jedoch nur wenn man diesen auch vorher angesagt hat. Und genau dies ist mir mit meinem letzten Wurf gelungen. Insgesamt habe ich auch 2 von 3 Runden sehr souverän gewonnen. Im Anschluss sind wir noch in eine Sportsbar gegangen und haben uns ein Bierchen gegönnt.
Am Freitag bin ich zusammen mit Ron zu seinen Freunden auf dem Land gefahren. Diese wohnen etwa 1,5 Stunden außerhalb von Montréal und unterwegs haben wir noch bei einem Hofladen angehalten um wieder den Maisvorrat aufzufüllen. Dann sind wir zu den verschiedenen Bekannten gefahren und dort hat er mir die großen Grundstücke gezeigt. Im Anschluss sind wir noch zu einem nahegelegenen Fluss gefahren der verhältnismäßig sehr warm war und man gut drin schwimmen konnte. Auch die Strömung war nur so stark dass man beim Schwimmen nur auf der Stelle blieb und nicht abtrieb.
Auf der Rückfahrt bin ich trotz des ruhigen Tages aber einer leider sehr unruhigen letzten Nacht eingeschlafen, doch am Abend haben wir alle zusammen einen Film aus Québec geschaut.
Am Samstag bin ich dann zu dem Old Port von Montréal gegangen, wo das Minihaus Festival stattfand,welches part einer ökologischen Ausstellung war. Dort habe ich Simons stand besucht, der nicht wie die meisten anderen Aussteller versucht haben etwas zu verkaufen, sondern erklärende Videos über die Konstruktion eines Minihauses gratis zur Verfügung stellt., welches sich zurzeit noch außerhalb von Montréal noch im Bau befindet. Dafür hat er jedoch nur um Spenden für dieses teure Projekt gebeten und man dadurch Übernachtungen in dem zukünftig fertiggestellten Minihaus gewinnen konnte. Ich habe auch eine Spende geleistet und er hat mir jetzt schon einen Aufenthalt dort drin versprochen.
Neben dieser Ausstellung im Hangar fand am Old Port von Montréal noch weitere Festivals statt, wie etwa eines für Yoga, ein Orientalisches und auch ein Poutine Festival, wo es Pommes in unterschiedlichen Variationen gab. Ich habe jedoch nur kurz rüber geschaut und bin im Anschluss wieder nach Hause gefahren. Rechtzeitig zur Kaffeezeit habe ich mich noch mit dem anderen Couchsurfer in einem Café namens Anticafe getroffen, indem man jedoch nicht Problem Kaffee bezahlt, sondern pro Stunde. Auch essen wie kleine Kuchen, Kekse, Toast mit Erdnussbutter und Hummus mit Karotten wurden angeboten und da fragt man sich wie sich das ganze Geschäft mit nur 3$ die Stunde (2 $ für jede weitere) rentiert. Die Atmosphäre erinnerte an einer großen GemeinschaftsWG, da man das Geschirr hier noch selber abwaschen musste. Hier ließ es sich gut aushalten.
Am Sonntag bin dann zu dem Marché Jean Talon gegangen, der sich im Sommer noch einmal um einiges vergrößert hat und hier auch die örtlichen Bauern aus Québec ihre Waren angeboten haben. Auch hier durfte man auf den Märkten wieder die unterschiedlichsten Produkte probieren und ich habe mir etwas Spargel und Äpfel für die kommende Woche gekauft.
Im Anschluss bin ich noch zur Hauptstraße des italienischen Viertel gegangen, wo der letzte Tag der italienischen Woche stattfand. Hier gab es neben Kostproben von Kaffee, neue Pizzasorten von Dr. Oetker (?) und auch Wein eine Fiat 500 Austellung. Außerdem fand ein Cannoli Wettbewerb statt, wo verschiedene Bäckereien und Cafés versucht haben eine Jury von Ihrem Gebäck zu überzeugen. Im Anschluss wurden noch Cannolis an die Menge verteilt und da hieß es wer zuerst kommt, malt zuerst. Nachdem dort die Kämpfe überlebt worden sind, bin ich noch mit Louis, dem ich damals einen deutschen Übersetzung mit einem französischen Text verglichen habe, getroffen. Gemeinsam sind wir Sushi essen gegangen bevor es am Abend zu einem Eröffnungskonzert eines Streichquartetts ging. Dies hat mir insgesamt sehr gut gefallen und man konnte dem ganzen sehr gut zuhören. Im Anschluss sind wir noch ein Bier trinken gegangen und haben so den Abend ausklingen lassen.

Am nächsten Tag habe ich noch spontan eine Tagesfahrt nach Québec-City und den Montmorency Wasserfällen gemacht. Normalerweise lehne ich diese Art von Fahrten ab, da man wie hier auch neben der eigentlichen Fahrt noch weitere Extras buchen muss, so wie es hier auch der Fall war. Wir sind zunächst an den Wasserfällen angehalten und man konnte diese trotz der begrenzten Zeit von nur einer Stunde gut erkundigen und hatte aufgrund der knapp 500 zu überwindenden Stufen auch noch ein wenig körperliche Anstrengung gehabt. Der Wasserfall ist der Größte in der Provinz Québec und sogar höher als die Niagara Fälle. Danach sind wir noch zu einer Kupfer- Mine gefahren und man konnte gegen Mittag noch in einem internationalen Buffet Restaurant essen gehen, ich hatte jedoch selber mein Lunchpaket dabei. Danach sind wir endlich in Québec angekommen und wir haben zunächst den Aussichtssturm , von dem man einen Überblick über die Stadt von 360° hatte. Außerdem gab es noch Informationen über die verschiedenen Gebäude, Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt. Im Anschluss konnten wir uns noch ca. 2,5 Stunden in der Altstadt rumtreiben und so die schönen Bauten wie die Notre Dame und das Chateau Frontenac, sowie das Parlamentsgebäude anschauen. Als es dann anfing zu regnen ging es auch direkt mit dem Bus wieder Richtung Montréal. Angekommen zu Hause habe ich noch ein wenig versucht meine Island-Kurzreise zu planen und ein paar Interessante Orte um Reykjavik herauszufinden.

Am Dienstag habe ich noch ein wenig Zeit mit Simon und JP verbracht, die ihren Hintergarten zusammen mit den Nachbarn etwas auf Vordermann gebracht haben. Zwischendurch habe ich noch einmal mit Claas über Facebook telefoniert und so ein letztes Mal aus Kanada per Video mit jemanden gesprochen. Im Anschluss haben wir noch bei Simon gegessen und ich bin mit dem Fahrrad, wofür mir Simon für die Zeit hier in Montréal den Schlüssel ausgeliehen hat, nach Hause gefahren. Denn wie auch in Vancouver konnte man hier Fahrräder von öffentlichen Fahrradstationen nehmen und für eine gewisse Zeit durch die Stadt fahren, eher man es wieder an einer anderen Station wieder anschließt. Am darauffolgenden Tag habe ich alles für die Abreise gepackt und bin noch einmal zu Simon gefahren und habe ihm dem Schlüssel gegeben, mein vergessenes Ladekabel abgeholt und habe mich bei ihm noch einmal für die Zeit bedankt und Simon sagte mir, dass er nächstes Jahr im Sommer noch nach Deutschland zu alten Freunden nach München wollte und da sagte er, dass er auf jeden Fall einen Abstecher in den Norden machen wollte. Am späten Nachmittag bin ich dann zum Flughafen aufgebrochen und habe die direkte Busverbindung dorthin genommen. Da anscheinend viele Leute zum Flughafen mussten konnten gar nicht alle auf der Linie mitgenommen werden, jedoch hatte ich Glück, da ich früh in den Bus eingestiegen bin. Während des Fluges habe ich ein wenig versucht zu schlafen und so kam ich durch die zusätzliche Verspätung des Fluges erst um 7 Uhr morgens in Keflavik angekommen und mich gleich in auf dem Weg zur Autovermietung gemacht. Da hat sich das ganze auch noch ein wenig verzögert, da ich noch weitere kleine Kratzer an dem Auto festgestellt habe und diese habe ich auch noch angezeigt. Dann ging es endlich los und ich habe den Golden Circle hinter Reykjavik gemacht. Auf dem Weg lagen viele verschiedene Wasserfälle wie Burofoss, Oxarafoss, Bruarfoss, der mächtige Gulfoss und der ebenso sehenswerte Faxi. Auch der Nationalpark Thingvellir, wo Europas ältestes Parlament gegründet wurde und dort die die Eurasische und die Westliche Kontinentalplatten aufeinander treffen. Außerdem lag auf dem Weg ein Geysir, der alle 8-10 Minuten eruptiert und eine große heiße Wasserfontäne aus dem Boden spritzt. Diese Naturschauspiele alle so nah beieinander waren sehr eindrucksvoll. Unterwegs auf der Suche nach einem versteckten Wasserfall habe ich noch 2 slowenische Mädchen kennengelernt und zusammen haben wir ein paar der ebengenannten Hauptattraktionen besucht. Am Abend ging es für sie in eine andere Richtung und ich bin noch in ein Thermalbad, welches auch als eher versteckt angesehen werden kann, da es nicht so überfüllt wie die blaue Lagune war. Dort habe ich ein wenig entspannt nach der ganzen Fahrerei am Tag.

Am nächsten Tag ging es für mich schon Richtung Kopenhagen am Abend und so bin ich  am Morgen noch zu dem sehr schönen und begehbaren Seljalandfoss gegangen. Nebenan hinter einem Campingplatz war noch der Gljúfrabúi Wasserfall und die Fahrt zu beiden Fällen hat sich gelohnt und waren sehr schön anzusehen. Danach habe ich mich wieder Richtung Reykjavik gemacht und wollte zunächst noch eine kleine Wanderung machen von der mir die beiden Mädchen erzählt haben, jedoch habe ich den Pfad dafür nicht gefunden und ich habe entschlossen einen Krater zu besichtigen und bin dort ein wenig gewandert. Dann bin ich nach Reykjavik gefahren und dort konnte ich zunächst aufgrund der schlechten Parksituation kein Parkplatz finden. Etwas außerhalb habe ich einen gefunden und habe mir aufgrund der begrenzten Zeit nur ein wenig von der Stadt angucken können. Leider bin ich 8 Minuten zu spät zu meinem gemieteten Auto gekommen und musste dafür über 30 € zahlen, da die Mitarbeiterin gerade das Ticket geschrieben hat, als ich angekommen bin. Dies waren sehr teure 8 Minuten für mich. Nachdem ich das Auto bei der Autovermietung abgegeben habe ging es diesmal pünktlich ein letztes Mal Richtung Kopenhagen. Dort bin ich am Abend angekommen und habe mich gleich in meine Unterkunft begeben, die sehr nahe an dem Hauptbahnhof liegt. Im Hostel angekommen habe ich noch mein Bett bezogen und habe mich nur noch schlafen gelegt. Am nächsten Morgen habe ich noch eine geführte Fußgängertour durch Kopenhagen gemacht und habe im Anschluss noch ein wenig selber die Stadt angeguckt. Dann habe ich in dem Hostel noch etwas gegessen bevor ich dann den Zug von Kopenhagen nach Hamburg genommen habe. Im Anschluss ging es dann endlich per bekannten Metronom nach Hemmoor, wo nur Claas wusste, dass ich an diesem Tag zu Hause ankomme... Somit konnte ich einen Großteil der Freunde und Familie in diesem Zuge überraschen...

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