Marhaba Marokko
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Von Fes nach Chefchaouen

Veröffentlicht: 01.12.2019


Als ich um 7 Uhr morgens zum Busbahnhof laufe, sind die Gassen der Medina noch ausgestorben. Zum Sonnenaufgang fährt der Bus los, es wird ein strahlender Tag sein, ohne Wolken.


Nach knapp 5 Stunden Fahrt komme ich in Chefchaoune, der blauen Stadt an. Ich laufe die 25 min bis in die Altstadt zum Main Square. Nach Chefchaouen kommen sehr viele Asiaten und so werde ich auch auf dem Weg von einem Mann aus Malaysia angesprochen der ein Foto mit mir machen möchte.

Ich warte in einem Restaurant bei einem frisch gepressten O-Saft auf Nabil, den Freund von meinem Couchsurfing Host Rhani. Obwohl ich in einem der zentralsten Touri Restaurants sitze, sind die Preise hier voll günstig, zumindest im Vergleich zu Fes. Dass ich eine spanische Speisekarte anschaue, fällt mir erst auf, als ich auch auf Spanisch bestelle und er mich versteht.

Später kommt Nabil mit seinem Hund, neben seinem Lehrerberuf bietet er Malkurse an Touristen über Airbnb an. Er ist auch aktiver Couchsurfer, ruhig, entgegen der Mehrheit der Marokkaner unreligiös und wir verstehen uns gut. Nach einem Kaffee erkunde ich die blauen wunderschönen Gassen auf eigene Faust. Was mir besonders gefällt ist auch, dass man hier wirklich in Ruhe durch die Geschäfte schlendern kann. Aufdringliche Verkäufer wie in Fes sieht man hier nicht.

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Aussicht auf Chefchaouen von der spanischen Moschee aus:

Später treffe ich meinen Host Rhani. Es stellt sich heraus, dass er Koch ist, und auch Kochkurse für Touristen anbietet, und so lerne ich am Abend die Geheimrezeptur einer vegetarischen Tajine, die zudem die leckerste ist, die ich bisher in Marokko gegessen habe.

Ich hatte übrigens schon etwas Bedenken, Couchsurfing in Marokko zu machen. Auf meinen Post, dass ich in Marokko bin, hatte ich über 100 Anfragen, alle von Männern, was mich schon etwas mulmig stimmte. Doch Rhani hatte sehr gute Bewertungen auch von weiblichen Alleinreisenden, und auch die Kommunikation hat gut geklappt. Und ich bin froh, dass ich mich getraut habe, in der kurzen Zeit Couchsurfing/Airbnb habe ich schon wesentlich bessere Erfahrungen mit Menschen gemacht als alleine in Fes.

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