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Tag 49, 50, 51 und 52 - Havanna, Salsa und der dazugehörige Hangover

Veröffentlicht: 27.11.2022

Tag 49 - Mittwoch 9.11.2022
Havanna und unsere erste Erfahrung mit einem hinterhältigen Betrüger

Heute war wieder Reisetag. Wir mussten bereits früh am Morgen zum Busbahnhof und hatten eine 7 Stunden Fahrt vor uns. Manfred hatte schon Angst wir würden wieder in einem engen Bus mit kleinen Sitzen gestopft, aber im Gegenteil, der Bus war komfortabel und man hatte genug Platz bei den Füßen. Die Fahrt überbrückten wir mit Schlafen, "Duolingon" und Scherzen. 
Um kurz nach 14:00 Uhr sind wir dann in Havanna angekommen, wir handelten einen halbwegs guten Preis für unser Taxi (ein Motorrad mit einem Aufbau wo 2 Personen sitzen können) aus und fuhren zu unserem neuen Casa. Dort einquartiert, in einem Zimmer ohne Fenster, rasteten wir kurz und machten uns dann auf den Weg in die Stadt. Nach 5 Minuten Spaziergang sprach uns dann ein Kubaner an ob wir ihm ein Feuerzeug leihen könnten, natürlich machten wir das und so kamen wir mit ihm ins Gespräch. Er erzählte uns er sei Musiker und würde nächste Woche nach Wien fliegen um ein Konzert zu geben. Wir waren direkt begeistert. Er lud uns zu einer Veranstaltung im Buena Vista Social Club in Havanna ein und ging mit uns in die nächste Bar um uns sein "VIP-Ticket" auszustellen. Anna war bereits sehr misstrauisch und recherchierte auf dem Handy. Der Mann bestellte sofort drei Super-Mojitos und fragte, ob er das Feuer behalten dürfte. Manfred stimmte, in seiner Gutmütigkeit, sofort zu. Dann ging alles extrem schnell. Zwei Asiaten, offensichtlich Touristen, kamen ins Lokal und erzählten uns ganz aufgeregt dass der Mann ein Betrüger sei und er nur den Cocktail von uns bezahlt haben will. Plötzlich herrschte Chaos, die Kellner standen alle rund um uns, drei vier weitere Kubaner die irgendwie mit dem Lokal verbunden waren, standen auch da und alle wollten ihre Meinung kundgeben. Wir versuchten mit Google-Übersetzer die Situation zu erklären und wollten gehen, doch die Kellner, die übrigens beide sehr freundlich aber überfordert mit der Situation wirkten, insistierten darauf, dass wir zumindest unsere zwei Cocktails zahlen müssen. Langsam löste sich das Chaos auf und die Asiaten sowie auch der Betrüger waren verschwunden. Leicht geschockt und verwirrt tranken wir unsere Super-Mojitos aus, welche übrigens ausgezeichnet waren. Wir bezahlten die zwei Getränke und verließen das Lokal. Gott sei Dank haben uns die Asiaten gewarnt, so haben wir nur unser Feuerzeug verloren. Leider trübte diese Erfahrung den ersten Eindruck von Havanna und so gingen wir nur noch Essen und dann schon wieder zurück ins Casa. Wir waren so angefressen auf den Mann der uns so dreist, mitten ins Gesicht log, dass diese Thema den Rest des Tages beherrschte. Im Nachhinein betrachtet sind wir sehr froh, dass nicht mehr passiert ist und es mahnte uns wieder ein, dass wir mehr aufpassen müssen. 


Tag 50 - Donnerstag 10.11.2022
Free Walking Tour und ein flüssiger Salsa Abend

Heute gingen wir in das Café Arcangel, ein nettes kleines Lokal dass wir auf TripAdvisor gefunden haben, um unser rituelles Frühstück einzunehmen. Hier lernten wir Sascha und Javier kennen. Ein deutsch-kolumbianisches Pärchen die uns das Croissant des Hauses wärmstens empfohlen. Natürlich mussten wir es probieren und es war extrem lecker, danke Sascha und Javier. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und erzählten ihnen von unserem geplanten Abendausflug in den Club 1830. Nach dem Frühstück nahmen wir dann an einer Free-Walking-Tour teil. Unser Guide lief mit uns über die vier wichtigsten "Plazas" der kubanischen Hauptstadt und erklärte uns, sehr ausführlich, alle wesentlichen Dinge, die es zu wissen galt. 
Nach der Führung machten wir uns wieder auf den Heimweg um uns frisch zu machen, denn heute Abend stand eine Salsa Party an. Wir trafen uns bei Nadine und Robert in der Wohnung und kippten noch einen, von Robert zubereiteten, original kubanischen, Cuba Libre. Nach dieser willkommenen Erfrischung machten wir uns mit Robert gemeinsam auf den Weg zu seiner Arbeit, den Club 1830. Dort platzierte er uns auf einen Tisch in der zweiten Reihe und der erste Mojito wurde bestellt. Sascha und Javier kamen in der Zwischenzeit an und schlossen sich unserer Mojitoparty, mit Vergnügen an. Während die Zwei fröhlich mittanzten, wohl gemerkt war Sascha Tanzlehrer und Javier hat Salsa als Kubaner im Blut, trauten wir uns noch nicht mitzumischen. Ein paar Stunden und ein paar Mojitos später riss es aber auch uns von den Sitzen, doch leider mangelte es mittlerweile ein wenig an Koordinationsfähigkeit. Gegen 2:00 machten wir uns dann, gemeinsam mit Robert, auf den Rückweg. Wir würden mal behaupten, ein überaus erfolgreicher Abend. 


Tag 51 - Freitag 11.11.2022
Hangover in Havanna

Da die Nacht gestern ein wenig stärker ausgefallen ist und wir auch nicht mehr die Jüngsten sind mussten wir heute lange im Bett bleiben. Es dauerte ein paar Stunden bis wir uns endlich dazu durchrangen aufzustehen und Richtung Stadt zu laufen. Wir schlenderten durch die Gassen von Havanna, auf der Suche nach einem Lokal dass uns mit seinen Speisen und Getränken wieder auf die Beine bringt. Wir fanden uns auf einem kleinen Balkon in der Altstadt wieder und gönnten uns trotz kleiner Auswahl (in Kuba gibt es in den meisten Lokalen nicht immer alles was auf der Karte steht da gewisse Lebensmittel nicht vorhanden sind), zwei Steh-Auf-Gerichte und die dazugehörigen Fruchtsäfte. Wir fühlten uns schon besser und gingen los um ein paar Erinnerungsstücke von Kuba zu besorgen. 
Nach unserem Spaziergang gingen wir zurück in unser Casa und machten uns Frisch für den Abend. Eigentlich waren Salsa Stunden geplant aber die Tanzlehrerin hat die Stunde in letzter Minute auf morgen verschoben. Als Ersatzprogramm machten wir ein Abendessen mit Nadine und Robert aus. Sie zeigten uns ein wirklich nettes Lokal in der nähe ihrer Wohnung. Keine 20 Minuten im Lokal, wir bekamen gerade unser Essen, schlenderten Javier und Sascha bei der Tür herein. Wir mussten alle Lachen und scherzten über die Stalking-Fähigkeiten der Beiden. Danach gingen wir noch zu Nadine und Robert nach Hause und genossen den Rest des Abends auf der Dachterrasse. 


Tag 52 - Samstag 12.11.2022
Salsa und unsere letzten Stunden in Habana 

Heute sind wir wieder früh auf, da wir um 9:00 bereits Tanzstunden ausgemacht hatten. Natürlich war Manfred die treibende Kraft und wollte unbedingt, dass Anna endlich Salsa lernt. Bei Robert und Nadine angekommen (dort hatten wir unsere Einheiten vereinbart), war Robert bereits in Begleitung einer Freundin die ein absoluter Salsa Profi war. Dann ging es auch schon los. Anna schien alles mit Leichtigkeit mitmachen zu können, während Manfred völlig überfordert daneben her tippelte. Nach einer Stunde rann uns der Schweiß von der Stirn und wir konnten die Grundschritte, zumindest so halbwegs. Nach diesem Kraftakt, vor allem für Manfred, gönnten wir uns ein Frühstück, wiederum im Café Arcangel. Das Croissant hat es uns sehr angetan. Nach kleinen Schwierigkeiten bei der Abrechnung ging es aber auch schon weiter in die Stadt, ein letztes mal Havanna. Wir schlenderten durch die niedlichen Gassen und fanden ein tolles Erinnerungsstück für Manfreds Halskette. Bei unserem Spaziergang liefen uns wieder einmal Sascha und Javier über den Weg, und der Running Gag über das Stalken ging natürlich wieder weiter.

Danach wollten wir noch eine Kleinigkeit essen und verirrten uns in eine Pizzeria, die eine wirklich günstige Pizza ausgeschrieben hatte. Doch bis wir bemerkten das der Preis nur für die kalte Take-Away Pizza galt war es schon zu spät. Wir mussten dann letztendlich das fünffache bezahlen und wurden auch noch bei der Rechnung regelrecht verarscht. Die Kellnerin machte statt 1000 Pesos 2000 und meinte dann ganz unverfroren, sie hätte sich verrechnet. Dazu muss man aber sagen, dass in gewissen Lokalen immer wieder versucht wird Touristen zu täuschen, da einige einfach nicht mit der Umrechnung und dem aktuellen Kurs umgehen können, doch bei uns hat sie sich geschnitten. Wir waren leicht verärgert und spazierten zurück zu Nadines Wohnung. Wir konnten uns dort noch frisch machen und dann hieß es ab nach Medellín. Am Flughafen trafen wir wieder Sascha und Javier, was uns mittlerweile aber nicht mehr sonderlich überraschte, trotzdem war es an Komik kaum zu überbieten. Nach Zwei Stunden Verspätung konnten wir dann auch unsere Reise nach Kolumbien antreten.




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