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Tag 33: Chichen-Itza eines der neuen 7 Weltwunder

Veröffentlicht: 26.10.2022

Tag 33: Montag 24.10 - Chichen-Itza eine der wichtigsten Städte der Mayas 

Heute hieß es früh aufstehen, damit wir eines der ersten Collectivos (kleiner Bus in Mexico) Richtung Chichen-Itza erwischen konnten. Nach einer kurzen Autofahrt von etwa einer Stunde kamen wir in der Ruinenstadt an. 
Wir wollten früh genug starten um den Massen an Touristen, welche im Laufe des Vormittags mit unzähligen Reisebussen ankommen, ein wenig zu entgehen.

Chichen-Itza ist eine Ruinenstadt der Maya Kultur. Sie wurde etwa vor 2000 Jahren erbaut und blühte um das Jahr 400 nach Christus so richtig auf. In dieser Zeit entstand auch die bekannte Pyramide Kukulcan, was soviel Bedeutet wie gefiederte Schlange, eine Gottheit des damaligen Maya-Kultes. Diese Pyramide bzw. die ganze archäologische Stätte ist eines der 7 neuen Weltwunder und wird seinem Ruf allemal gerecht. Die imposante Pyramide beherbergt unzählige architektonische Besonderheiten und wurde von den Mayas als eine Art Atomuhr benutzt. Die Anordnung der Stufen, Ebenen und Rechtecken wurden so exakt angelegt, sodass diese als Kalender für die Ureinwohner Mexikos benutzt wurden. Nach einem Kreislauf (ca. 52 Jahre) wurde eine neue Pyramide über die Alte platziert und so ist das heute sichtbare Bauwerk über mindestens eine kleine Pyramide gebaut. Ein weiteres Phänomen ist die atemberaubende Akustik rund um die Stufenpyramide. Klatscht man in die Hände so hört sich der Schall an wie das Geschrei eines dort ansässigen Vogels. Bis heute gibt es keine plausiblen Erklärungen wie die Mayas so exakt und durchdacht bauen konnten ohne Taschenrechner oder andere Hilfsmittel zur Berechnung solcher Phänomene. 


Mit einem Audioguide ausgestattet machten wir uns auf den Weg um die Geheimnisse dieser Ruinenstadt zu erkunden. Bereits am frühen Morgen bauten hunderte Einheimische ihre Souvenirstände entlang der Straßen auf, um an dem herrschenden Touristenstrom mitzuverdienen. Mit einigen "No, gracias" kann man die aufdringlichen Verkäufer aber relativ einfach abwehren und so war es für uns auch kein größeres Problem, wenn wieder eine Straße mit tausenden bunten Pyramiden, Totenköpfen und Anhänger vor uns lag. 
Nachdem wir die ersten Meter geschafft hatten, baute sich schon die  bekannte Stufenpyramide Kukulkan vor uns auf. Hier wurde uns erst wirklich bewusst wie imposant und groß dieses Bauwerk war. Die ersten Touris veranstalten bereits einige Fotoshootings rund um das Gebäude und wir schlossen uns dem Trend an. Ein Foto dort, ein Foto da und wir hatten die Pyramide umkreist. Einfach Atemberaubend...
Danach erkundeten wir die unzähligen Bauten welche fast Sternförmig rund um das Fotomodel gebaut wurden. Eines der interessantesten Dinge war noch das Maya-Spielfeld. Hier wurde ein Ballspiel mit einer fast 9Kg schweren Kugel gespielt, wobei es aber um Leben und Tod ging. Das Ziel war es, die Kugel durch einen der beiden Ringe, welche an der Seite des Spielfelds angelegt wurden, zu schießen, wobei man keine Hände oder Füße benutzen durfte. Also nur mit dem Ellbogen, Bauch, Kopf etc. wurde hier gespielt. Glaubt man den Überlieferungen, dann war es auch keine Seltenheit wenn dabei jemand starb. Dies galt im damaligen Glauben als sehr ehrenhaft und war gang und gebe. Der Kapitän, oder Anführer der Verlierermannschaft (oder Gewinnermannschaft - das ist noch immer etwas unklar) wurde dann den Göttern geopfert und mit einem Stein um den Kopf in eine der umliegenden Cenoten versenkt. Neben dem Spielfeld gab es noch viele weiter Bauwerke welche die Geschichte des damaligen Maya-Kultes erzählten.

Nach zirka 6 Stunden in dem historischen Gelände traten wir dann die Heimfahrt, wiederum in einem der preiswerten Colectivos, an. Wieder in Valladolid angekommen mussten wir leider nochmal unser Quartier wechseln (da das Hostel in dem wir untergebracht waren für die kommende Nacht ausgebucht bzw. fast doppelt so teuer war als die Nächte davor). Die neue Unterkunft war zwar preiswert aber weder sauber noch einladend, doch für eine Nacht hat es allemal gereicht. 

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