Veröffentlicht: 30.06.2024
Nach einem stärkendem Frühstück um 08:00 Uhr starten wir auf den letzten Anstieg vor der Überwindung der Hohen Tauern mit der Bahn.
Wie die meiste Zeit haben wir strahenden Sonnenschein, für heute sind 31°C angekündigt und wir wollen den fiesen Anstieg in Bad Gastein zur Mittagszeit geschafft haben.
In Böckstein ist die Verladestation für den Tauerntunnel-Transport. Auf den letzten Kilometern hatten wir kräftigen Gegenwind, den wir nach dem Anstieg in Bad Gastein überhaupt nicht gebraucht haben.
Der Zug fährt stüündlich und wir kommen zusammen mit den anderen Radlern mit der nächsten Bereitstellung mit.
Die Räder werden einfach in den Waggon gestellt und mit Gurten festgebunden. Wenn die Räder verstaut sind, fährt man im Personenabteil am anderen Zugende 11 Minuten durch den Tunnel, das Ausladen geht auch ratz-fatz. Die Österreicher können's einfach: Pünktlichkeitsquote der Züge: 96%. Unserer gehörte dazu. Die Fahr kostet pro Rad und Mensch 10 Euro.
Die Station nach dem Tunnel ist Mallnitz. Von dort geht es rund acht Kilometer auf der Landstrasse bergab - ohne Radstreifen. Aber es fahren im Grunde nur die Fahrzeuge dort, die auch mit dem Zug angekommen sind.
Wir hatten immernoch den starken böigen Gegenwind bei der Abfahrt, daher war bei 40 km/h abbremsen angesagt. Mit dem Gepäcktaschen vorn und hinten hat der Wind doch eine schöne Angriffsfläche, also Lenker kräftig anpacken und Arme anspannen. ;)
Bei Penk gibt es eine sehr reizende Station für Radler. Es gibt eine Werkzeugstation, Nützliches wie Plaster, Taschentücher und Lappen, eine Obstabteilung und Süsses. Unglaublich toll.
In Möllbrücke haben wir unser Zelt bei Möll Camping aufgebaut. Ein kleiner von der Gemeinde betriebender Campingplatz mit allem, was man braucht. Sehr vergleichbar mit dem Platz in Meiningen: Schwimmbadbenutzung ist dabei, ein Kühlschrank für die Gäste, Aufenthaltsraum, Waschmaschine und Trockner und eine tolle Wiese.