Veröffentlicht: 18.03.2020
Jetzt sitze ich in Bangkok am Flughafen und warte auf den Rückflug, ähnlich wie vor knapp einem Jahr in Neuseeland. Es fühlt sich aber ganz anders an, als das Warten in Auckland. Heute hetzen die Leute zwar auch durch die Gegend, sind aber eher gehetzt weil sie hoffen, dass ihr Flug noch nicht gecancelled wurde. Keiner will Türklinken anfassen, jeder trägt Mundschutz, die aber zu 90% überhaupt nichts bringen. In einer Ecke wurde ein Touri angesprochen, der nicht unter Terror-, sondern unter Coronaverdacht steht. So ändern sich die Zeiten, wobei die Leute nach der Sicherheitskontrolle nach wie vor panisch ihre Schuhe wieder anziehen und ihre Sachen aus den Boxen holen. Will gar nicht wissen, wie viele unter Stress Zeug in den Boxen vergessen. Mitten in diesem geschäftigen und durchgeknallten Trubel sitze wieder ich. Ein Deutscher aus dem provinziellen Schwarzwald, dieses Mal aber ohne pinke Socken mit einem von der Nachtfähre nach Fisch stinkenden Rucksack. Die Socken sind heute nur eher unauffällig blau. Vielleicht spiegelt diese dezentere Farbgebung auch meine verhaltene Vorfreude auf zu Hause wieder. Ich lasse paradiesische Strände, Pub Crawls und Partys, täglich neue Eindrücke, immer neuen Bekanntschaften mit Leuten aus aller Welt oder lockeres Rollerfahren zu View Points zurück. Vor mir liegt die Rückreise in ein Land in Panik und Ungewissheit, wen man anstecken könnte. Das ist auch meine Angst, denn ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass jemand erkrankt, für den Corona wirklich gefährlich ist. Es geht auch zurück in ein Land mit abgesagtem Bachelorball, Unterbrechung meiner Fußballliga, abgesagten Bundesligaspielen und dem Ziel, soziale Kontakte zu vermeiden. Es stellt sich also nicht wirklich die Frage, ob es momentan in Thailand oder Deutschland schöner ist. Aber gut, es hilft ja alles nichts, jede Reise endet. Und im Grunde genommen freut man sich nach 42 Tagen trotzdem auf zu Hause und ich bin gesund also genug gejammert. Lasst uns gemeinsam auf die Reise und speziell die letzten zwei Wochen im Golf von Thailand zurückblicken. Im Folgenden kann ich einige brisante Geschichten erzählen, da ich bei Veröffentlichungen des Blogs wieder zu Hause bin. Diese Erzählungen sind erst jetzt möglich, denn hätte ich dies während des Urlaubs berichtet, hätte meine Mutter geblickt, was ich hier treibe. Und das hätte sie unnötig Nerven gekostet. :D
Nachdem wir uns vor zwei Wochen von Vietnam verabschiedet hatten (lest den letzten Blog auch mal noch, da wars wirklich witzig) sind wir in Phuket gelandet und damit wieder in Thailand. Die Reiseroute führte anschließend nördlich, da wir von Bangkok aus zurückfliegen. Dabei wollten wir die Inseln im Golf von Thailand besuchen. Von Phuket aus sind wir zwei Tage später weiter nach Koh Samui. Bemerkenswert von Phuket ist lediglich, dass ich dort zum ersten Mal auf dieser Reise Alkohol morgens wieder loswerden musste. Danach natürlich wieder Roller gefahren. Viele Grüße, Mum. :D
Selbstmordkommando auf zwei Rädern
Wenn ich vom Rollerfahren schreibe, erinnere ich mich an die erste Fahrt in Chiang Mai vor vier Wochen. Auch dort waren wir am Abend zuvor betrunken und trotzdem haben wir am nächsten Tag zwei Roller gemietet, man will ja schließlich was sehen, genauer gesagt einen höher gelegenen Tempel.
Die Vermieterin der Roller meinte damals, dass die Serpentinenstrecke den Berg zum Tempel hoch nicht ohne ist und deshalb absolut nichts für Rollerfahranfänger sei. Habe dann natürlich nicht gedacht, das ist bestimmt was für mich, der erst einmal im Leben ne halbe Stunde Roller gefahren ist und noch Restalkohol von gestern hat. Der verrückte thailändische Verkehr mit Linksfahrgebot kommt noch dazu. Meine Komfortzone wäre deshalb gewesen, mit einem Minivan hinzufahren. Dabei hätte man aber nicht an den anderen schönen Punkten am Wegesrand halten können, deshalb haben wir uns für die Roller entschieden.
Da es bei den Mädels Probleme mit den Führerscheinen gab sind Dennis, dem es auch gar nicht gut ging, und ich gefahren. Und bei mir lief es leider nicht von selbst. In der ersten Kurve des Stadtverkehrs war ich gleich mal zu schnell war und bin in den Gegenverkehr geraten. Konnte den Roller zum Glück noch rumreißen, sodass nichts passiert ist. Ab diesem Moment war ich aber überzeugt, dass ich auf der Fahrt auf den Berg sterben würde. Und Annabell hintendrauf auch. :D
Nach ein paar Kilometern kamen wir zu allem Überfluss in eine Polizeikontrolle und wurden zum ersten Mal von unserem Freund und Helfer abgezogen. Laut der Meinung der beiden uniformierten Guys, dürfen wir mit unserem internationalen Führerschein in Thailand nicht Rollerfahren. Natürlich totaler Bullshit, aber so verdienen die hier halt was dazu. Nachdem mir der Polizist einen Besuch auf dem Revier vorschlug, hab ich dann auch aufgehört, ihm zu sagen, dass wir beide wissen, dass das ein Witz ist und er die Strafe doch deshalb reduzieren könnte. Kasching für ihn...
Bei der Kontrolle ist mir auch aufgefallen, dass mein Helm mindestens drei Nummern zu klein ist und gefühlt versucht meinen Schädel kompakter zu gestalten. Scheinbar mache ich bei großen Köpfen unserem geschätzten Kommilitonen S. Z. Konkurrenz. Habe den Helm daraufhin etwas lockerer aufgezogen, was dessen Schutzfunktion bestimmt nicht optimiert hat. :D
Glücklicherweise lief es nach der Polizeikontrolle. Ich hatte kaum noch Probleme beim fahren und dadurch immer mehr Selbstvertrauen. Und dann liefs einfach trotz Haarnadelkurven und dem ganzen Shit. Man beachte auf dem folgenden Bild die Trageweise des Helms. :D
Im Laufe der Reise sind Dennis und ich schließlich richtig gute Fahrer geworden und konnten zum Beispiel die 180 Kilometer des Wolkenpasses gut meistern. (Dass mich dort um ein Haar ein Bus überfahren hätte, war nämlich nicht meine Schuld.) Das Rollerfahren zeigt doch mal wieder, dass man sich am besten fühlt, wenn man aus seiner Komfortzone rausgeht und Herausforderungen meistert. Wenn du jetzt sagst, dass man sich dafür aber nicht im thailändischen und vietnamesischen Verkehr in Lebensgefahr bringen muss, magst du mal wieder recht haben, Mama.
Aber zurück zu unserer Zeit im Golf von Thailand! Genauer gesagt Koh Samui.
Paradies im Paradies
Außerdem war direkt nebenan eine Art Beach-Bar/Club mit Live-DJ und Feuershow. Auch die Partystraße war nur 5 Minuten weg. Aufgrund dieser exponierten Lage haben Dennis und ich von Koh Samui nur einen Bereich von etwa einem Kilometer Luftlinie um unser Hostel gesehen. Aber das war’s sowas von wert! 5 Tage lang die ganze Nacht unterwegs und tagsüber am Privatstrand ausgekatert. Keine Ahnung, woher ich die Kondition hatte, das durchzuhalten. In Kehl war bei mir nach zwei Tagen immer Ende Gelände. Leider führten wir in dieser Zeit auch unser sparsames Leben ad absurdum, indem wir locker 500 € für Alkohol ausgegeben haben.Dennis war allerdings nicht mit jeder abendlichen Leistung auf Koh Samui zufrieden. Ich zitiere: morgens lese ich Bücher von Stephen Hawking und abends verliere gegen ne thailändische Escort-Dame (Begriff für Zwalli zensiert) im Vier gewinnt. Abgesehen von diesen Problemen war die Zeit wirklich perfekt. Die Leute die wir kennen gelernt haben, waren dann noch das I-Tüpfelchen.
Während der Zeit auf Samui hatten Dennis und ich übrigens gemeinsam alle Symptome des Corona-Virus. Er gefühlt Fieber (zum Glück keine Temperatur) sowie allgemeine Beschwerden und ich Husten. Haben wir natürlich zu Hause keinem erzählt und sind es zum Glück schnell wieder losgeworden. Die schnelle Genesung könnte damit zusammenhängen, dass ich an einem Morgen nach dem Suff festgestellt habe, in der Nacht eine Flasche Hustensaft getrunken zu haben. Viel hilft wohl viel.
Eigentlich wollte ich auf Koh Samui noch den Ang Thong Marine Nationalpark sehen und habe meine Reisegruppe 3 Tage genervt, wie schön es dort sei. Wir haben schließlich für 30€ eine Tour gebucht, die aber um 7:00 Uhr morgens gestartet hat. Da diese Nacht jedoch länger als geplant war, konnte ich den Trip nicht antreten. Also viel Stress und Kohle für die Tonne. Aber wie sagt man heutzutage: Egal!
Auf Koh Phangan war nur die Full Moon Party bemerkenswert. Diese Party findet, wie der Name sagt, jeden Monat in der Vollmondnacht statt. Je nach Jahreszeit und Monat kommen zwischen 5.000 und 30.000 Menschen aus der ganzen Welt an den Haad Rin Nok Beach, in Koh Phangan. Es sowas wie ein Festival und eines der Must-Dos in Thailand. Würde hier zur Visualisierung gerne ein Bild der Party posten, nur leider habe ich damals nicht dran gedacht, eins zu machen. :D
Eigentlich war die Full Moon Party aufgrund des Coronavirus abgesagt, aber obwohl große Bühnen fehlten, war trotzdem der ganze Strand voll mit Partys und Menschen. Tolles Erlebnis, aber vielleicht auch wegen der fehlenden Bühnen jetzt keine unglaubliche Party.
Dass auf Koh Samui und Koh Phangan mal eher die Party zählte zeigt auch, dass ich dort in 7 Tagen nur 5 Fotos gemacht habe. Aber die Landschaft war schön, hab ich mir sagen lassen.
Unsere letzte Insel war Koh Tao. Ein kleineres Eiland, mit 21 Quadratkilometern und etwa 1300 Einwohnern. Es ist als Schnorchel- und Taucherparadies bekannt und als idyllischer Platz zum Chillen geeignet. Hier hatten wir erst zwei Tage ein mondänes Resort und danach drei Tage ein Hostel. Wir waren aber sowieso die meiste Zeit am Strand und am Meer.
Tage am Meer
Wenn man den feinen Sand unter den Fußsohlen spürt und das Rauschen der Wellen hört. Die Palmen ihren Schatten werfen und man irgendwann vom Liegen auf dem Handtuch genervt ist, weil man einfach keine dauerhaft bequeme Position findet. Deshalb geht man ins kristallklare Wasser, kühlt sich ab und lässt sich von den Wellen treiben. Natürlich hält man immer Ausschau nach Schwertern. Wenn man Glück hat kann man mit einem Fußball noch ein bisschen chuppen. Man muss sich mehrfach eincremen überlegt aber, ob unter zu viel Sonnencreme nicht die Bräunung leiden könnte. Kommt man bei der Abwägung zum falschen Ergebnis, sieht man abends aus wie wahlweise Teilnehmer meiner Reisegruppe: krebsrot.
Im Golf von Thailand hatten wir häufig solche Tage, aber auch andere coole Beschäftigungen.
Tipptopp auf Koh Tao war außerdem der hiesige Pub Crawl, nach eigener Aussage einer der "5 biggest in the world". Ich habe zwar wenig Vergleiche mit anderen Pub Crawls, aber es war definitiv der beste Pub Crawl Koh Taos. :D
Es gab ein lustiges Programm mit coolen Ideen, eine Bar mit Livemusik, thailändischen Wodka in Buckets der wahrscheinlich blind macht und in der letzten Bar ging’s uf de Donz. Bin mal gespannt, ob ich diese Aktivität zu Hause beibehalten kann oder wieder nur die meiste Zeit an der Bar stehe und mit dem rechten Fuß neben dem Beat wippe. Am Morgen danach habe ich es tatsächlich geschafft, eine Schnorcheltour unserer Gang mit Robert und Carlo, Freunden die wir auf der Reise wiederholt getroffen haben, zu machen. Dabei sind wir in mehrere Buchten gefahren und ich muss sagen, dass das Wasser überragend klar war, die Fische jedoch spärlich zu sehen waren. Bemerkenswerter waren die Korallen in vielen Farben und Formen. Während dieser Tour konnten wir auch die Insel sehen, die eines der Aushängeschilder Thailands ist. War von Koh Nang Yuan Viewpoint aus so schön wie auf den zig Insta-Bildern, die ich von Freunden bereits gesehen habe.
Das war es dann aber auch mit den Inseln und unserer Zeit in Thailand. Vorgestern ging es mit der Schlaf-/Nachtfähre zurück nach Bangkok. Es war ein schöner Abschluss, in der Nacht die Lichter Koh Taos vom Boot aus inter dem Sternenhimmel immer kleiner werden zu sehen.
Dabei konnte ich einige Erlebnisse der letzen Tage und Wochen Revue passieren lassen und mit einigen abschließen. Von Bangkok geht es in einer Stunde über Dubai nach Frankfurt. Da ich fast immer Glück habe, mache ich mir auch keine Sorgen, ob es Einreiseprobleme wegen Corona geben könnte.
Zum Ende hin möchte ich mich bei den Nebendarstellern unserer Reise bedanken.
Bangkok
Micky, die (oder der? Keine Ahnung welches Geschlecht das war) uns ein Airbnb in Bangkok mit Infinity-Pool vermietet hat, den wir nicht nutzen durften, in einem Gebäude, in dem Airbnbs verboten waren. In unserer Ersatzunterkunft waren Airbnbs zwar auch verboten, aber da gabs wenigstens nen Pool.
Die Corona-Oma, die uns hustend zum anderen Airbnb gefahren hat.
Der geschätzt 50-Jährige Tuk-Tuk-Fahrer, der extra angehalten hat, um ner 15-jährigen Schwedin hinterherzupfeifen, die offensichtlich mit ihrer Mutter unterwegs war.
Chiang Mai
Die Bedienung, die mich gehasst hat.
Der Teamer aus dem Partyhostel, der wollte, dass eine Person unser Gruppe nach einem verlorenen Spiel nackt um den Tisch rennt.
Jimmy, der Franzose, der meine Tanzkünste angeregt hat.
Der französische Thaiboxer, der seinen thailändischen Gegner in 40 Sekunden derart vermöbelt hat, dass dieser wahrscheinlich nicht mal mehr seinen Namen wusste.
Johanna, die mit ihren Sprachkenntnissen mein Servicekräfteproblem gelöst hat.
Pai
Die Betreiberin des Pai Homey, der authentischsten Unterkunft, die wir überhaupt hatten.
Hanoi
Der Taxifahrer, der angeboten hat, uns für 1500 Dong zu fahren und am Ziel plötzlich 1,5 Millionen wollte.
Die Inder, die sich beim geführten Fahrradausflug in Ninh Binh einfach verpisst haben.
Unser Tourguide, der die Inder im vietnamesischen Hinterland suchen musste.
Die Bootsfahroma, die mich hat mitrudern lassen und mit der wir uns zwei Stunden unterhalten haben, ohne gegenseitig ein Wort zu verstehen. Wahrscheinlich sind Dennis oder ich jetzt mit ihrer Tochter verheiratet.
Hoi An
Nio, Betreiberin der Golden Star Villa, die eine Top-Unterkunft und ein wahnsinniges Preis-Leistungsverhältnis hatte.
Ihre Oma, die auch in der Gästevilla gewohnt hat und mich mit meinem pinken Bandana angeschaut hat, als sei ich ein Alien.
Meine Rollergang, die ich nach jeder Ampel mit meinem klapprigen Fahrrad angeführt habe.
Ho-Chi-Minh
Die Rezeptionistin, die so breit und dadurch aufgekratzt war, dass wir ihr unsere Wäsche lieber nicht anvertrauten.
Jackie Chan, der für die amerikanische Botschaft arbeiten will und uns ein lokales Restaurant gezeigt hat.
Die Stewardess, die Annabell abgefuckt hat, weil sie ihren Rucksack aufgrund der Gurte nicht aufs Kofferraumband legen durfte.
Phuket
Alle Russenfamilien, die die ganze Stadt und die Strände bevölkert haben.
Koh Samui
Alle Verantwortlichen des Lub d Koh Samui, des tollsten Hostels, in dem wir je waren.
Koh Phangan
Konstantin und Anja, mit denen wir auf der Full Moon Party waren.
Die Schwedinnen ausm Club, in dem nur Schwedinnen waren. (Es ist so schön, wie man es sich vorstellt)
Die Prügel Engländer von Koh Samui, mit denen wir zufällig im selben Bungalowdorf und im selben Taxi zur Full Moon Party waren.
Koh Tao
Mein Fußzeh, der nen Felsen vollgeblutet hat.
Die Engländerin, die beim Wettbewerb der besten Dance Moves während des Pub Crawls statt nem Move einfach blankgezogen hat.
Robert und Carlo, mit denen wir viel gechillt haben und die wir auf jeder Insel zigmal getroffen haben.
In den weiteren Rollen
Meine Mum, die mich mit Infos über Corona versorgt hat, die ich eigentlich gar nicht hören wollte.
Die zig Flugzeuge, die wir in der letzten Zeit bestiegen haben. Meiner Rechnung nach waren es 9. Darfst fast gar nicht erzählen...
Ein Dank gebührt ebenfalls jenen, die mir tolle Tipps für Sehenswürdigkeiten und Ausflüge gegeben haben. Speziell meiner Schwester.
Und abschließend Danke an die Hauptdarsteller:
Danke an Annabell, die unser Weckdienst war, so gut wie nie schlechte Laune und viel mehr Plan von Aktivitäten als Dennis und ich hatte. So eine gut organisierte und fröhliche Reisepartnerin kann man sich nur wünschen.
Danke an Hannah, die immer gute vibes und gute Ideen hatte und mit ihrer positiven Verrücktheit ganz besonders wichtig war. Ein unkomplizierteres Mädchen wird schwer zu finden sein.
Und schließlich Danke an Dennis. No words needed, Bruder. Wenn zwei Personen gemeinsam seit 6 Monaten in Kehl, Thailand und Vietnam gefühlt 24/7 Zeit miteinander verbringen und nie streiten, ist diese Beziehung ganz besonders.
Was bleibt nun von unserer Reise?
Wir sind Instagramgeneration. Immer weiter, toller, schöner und es am besten mit allen Leuten teilen um zu zeigen, dass man der geilste ist. Ich versuche, mir nicht darüber Selbstwertgefühl zu holen. Man muss nicht nach Thailand fahren um tolle Tage zu verbringen. Mit den richtigen Leuten und wenn man mit sich selbst im Reinen ist, ist auch ein verregneter Novembertag in Karlsruhe toll. Deshalb sollte sich keiner der Reisen geht besonders fühlen oder versuchen, andere neidisch zu machen. Erlebt einfach eure tolle Zeit und holt euch kein Selbstvertrauen, indem ihr euch anderen überlegen fühlt und das zeigt. Aber gut, wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein...
Für mich ist es gut, dass ich die Reise über den Blog teilen kann. Dabei kann man Freunde daran teilhaben lassen aber auch authentisch erzählen und dadurch ein vollständigeres Bild zeichnen, als mit gestellten Instabildern.
Mittlerweile bin ich sicher daheim angekommen und hatte echt Glück, dass unser Flugzeug noch ging. In diesem Sinne, Danke an alle, die sich für mich und meine Reise interessiert haben, haltet die Ohren steif. Bis zum nächsten Mal wenn es wieder heißt, der Chaot mit dem schönsten Bandana geht auf Reisen!
Lukas