Luca's Monate in Neuseeland
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Eine Reise in verschiedene Welten - Reisen durch Berge vorbei an Seen und genialer Natur

Veröffentlicht: 06.04.2018

Auch wir haben uns dann endlich mal Pläne erarbeitet. Doch was passiert wenn wir uns Pläne erarbeiten??... lest hier!


Plan 1: Auf zu Mt Cook.

Und genau dort ging es von Dunedin aus hin. Von Dunedin aus fuhren wir über Oamaru, vorbei an den Stauseen Lake Benmore, Lake Avimore und Lake Waitaki (wir kannten zwar diese Gegend schon sehr gut und hatten alles schon gesehen, doch beeindruckend ist sie jedes mal wieder) Richtung Lake Tekapo, wo wir einen kleinen Zwischenstop einlegten. Es lag zwar eigentlich nicht auf der Route doch wir wussten, dass es ein Umweg ist, der sich jedes mal wieder lohnt. Und genauso war es auch. Lake Tekapo hat einen Anziehungskraft, ausgeübt durch seine tolle Lage in den Bergen und auch der wunderschönen Natur die ihn umgibt, die man nur ganz selten bis nirgendswo anders findet. Man fühlt sich halt wie in einer anderen Welt.

Lake Tekapo


Dabei mithalten kann Lake Pukaki aber auch. Zumindest fast. Lake Pukaki besticht durch seine verrückt Farbe. Und es muss schon was heißen, wenn man dies selbst auf Google Maps sehen kann. Eine Farbe wie kein anderer See.

Lake Pukaki mit Mt Cook im Hintergrund


Fährt man entlang des Lake Pukaki den See herunter erreicht man die Gletscherlandschaft, welche schon vom anderen Ende des Sees zu bewundern ist. Der Aoraki/ Mt Cook National Park, durch seine Vielzahl an Gletschern, die hier beheimatet sind u.a. der Tasman Glacier, der größte Gletscher Neuseelands, sowie eben auch Mt Cook, kommt auch hier ein ganz besonderes Flair auf. Mit 3724m Höhe ist Mt Cook der höchste Berg Neuseelands. Nach einer Fahrt mit genialen Ausblick erreichten wir dann Mt Cook Village, welches am Ende des Lake Pukaki im Tal vor Mt Cook liegt. Schon von dort aus kann man bei guten Wetter einen Blick auf Mt Cook erhaschen. Leider war das Glück nur zum Teil mit uns. 

Erstmal wollten wir uns aber gerne im Visitor Centre informieren. Dazu war es auch als das beste Visitor Centre in Neuseeland ausgezeichnet. Nach einem Blick ins Visitor Centre wussten wir warum. Mehrere Ausstellungen zeigten die Gedichte rund um Mt Cook und über verschiedene Versuche in der Vergangenheit ihn zu besteigen. Ebenfalls zum Visitor Centre gehörte ein kleiner Garten der sich an das Gebäude anschließt und mit viel Liebe gepflegt wird. Von hier aus hat man auch eine gute Sicht auf Mt Cook.

Mit ein paar Tipps für nette Kurzwanderungen in der Tasche wollten wir uns auf den Weg machen die Gegend noch etwas mehr zu erkunden. Doch wie kann es nicht anders sein Abseits von jeglicher Zivilisation?, unser Auto gibt wieder den Geist auf. Man denkt noch viel ironischer kann die Geschichte nicht werden? Wir wurden eines besseren belehrt am nächsten Tag. Nach dem wir uns einen Abschleppwagen für den nächsten Morgen geordert hatten, da wir sonst keine Unterkunft gehabt hätten, genossen wir eine Nacht auf dem Parkplatz des Visitor Centers. Wenigstens wurde uns am nächsten Morgen ein Blick auf den Mt Cook gewährt.

Mt Cook

Angekommen bei der Werkstatt, am nächsten morgen, hatten wir Glück, dass sich ein Mechaniker selbst am Samstag bereit erklärt hatte auf unser Auto zu schauen. Der Mechaniker setzte sich ins Auto, drehte den Schlüssel, trat das Gaspedal ganz durch und das Auto lief... nehmen wir die Geschichte mal so: wenigstens konnten wir spritsparend und günstig reisen von Mt Cook zurück in die Zivilisation. "Free Ride", Ironie pur. Seit dem haben wir den Trick des Mechanikers in unser Repetour übernommen;)

Mit einem wieder funktionierenden Auto konnten wir uns fünf Minuten später dann auf den Weg machen. Auf zu Plan 2, der schon gedroht hat in sich zu zerfallen. Wir merkten mal wieder wenn man Pläne macht muss man auf mehr Glück hoffen als wenn man keine hat...

Plan 2: Die Wanderung des Rees/ Dart Track, 4 Tage in der Natur

Plan 2 führte uns wieder zurück nach Queenstown (hat auch schon wieder etwas von Ironie). Der Queenstown Lake District, also die Gegeng rund um Queenstown, ist bekannt für viel Action und Abenteuer. Aber auch für einige der besten Wanderwege Neuseelands. Egal ob Tageswanderungen oder Mehrtagestouren, hier ist für jeden etwas dabei.

Aussicht auf Lake Wakatipu und Queenstown
Aussicht auf Queenstown Airport


Auch wir machten uns auf in den Wald. Unsere Tour sollte uns an den Flussbetten der beiden Gletscherflüssen Rees und Dart vorbei führen. Der Rees, Dart Track ist eine Mehrtagestour die im Schnitt 4 bis 5 Tage durch die Natur entlang der beiden Flüsse führt. Wir nahmen als Startpunkt den Anfang des Dart Tracks. Der Start ist ca. eine 3/4 Autostunde über Schotterstraße von Glenorchey, welches am Seeende des Lake Wakatipu liegt, entfernt. Von dort starteten wir am Montag morgen früh. Ab dem Chinamens Carpark, dem Startpunkt des Tracks, lag eine 5 Stunden Wanderung vor uns bis zur ersten Hütte, der Dayles Flat Hut.

Unser Start des Dart Track
Dart Track - Daleys Flat Hut
Dayles Flat Hut


Diese erreichten wir auch zeitig. Doch leider mit einem nicht sehr guten Gefühl, da ich selber über die Nacht vorher krank geworden war. Wandern mit Kopfschmerzen und Fieber ist nicht wirklich die richtige Beschäftigung. Deshalb entschieden wir uns noch am selben Abend den nächsten Tag entspannt auf der Hütte zu verbringen und mir Zeit zum auskurieren zu geben. Am nächsten Morgen merkte ich schon, dass es mir besser ging. Dazu hatten wir die Hütte für uns alleine und konnten einen entspannten Tag verbringen. Da dies leider unsere Pläne der Wanderung durchkreuzte und es nicht sinnvoll gewesen wäre noch drei weitere Tage im Wald zu verbringen machten wir uns schon am Morgen des dritten Tages wieder auf den Rückweg zum Auto. Da es mir jetzt um einiges besser ging konnten wir beiden den Tag sehr genießen. Zurück in der Zivilisation gab es erstmal eine Dusche und gutes Essen;).

Dart Track
Dart Track


Am Ende muss ich sagen war es schade, dass wir die Wanderung abbrechen mussten doch absolut die sinnvollere Entscheidung. Wäre der erste Tage schon so wie der letzte gewesen wären wir auf jeden Fall weiter gelaufen! Die Natur ist eine Welt für sich in der man ewig versinken könnte und ich glaube jeder der diese schon einmal in Neuseeland gesehen hat wird mir zustimmen.


Doch unsere Pläne ging weiter als wir aus dem Wald wieder da waren. Nächstes Ziel: Dunedin! Schon wieder? Ja genau doch diesesmal gab es ein besonderes Anliegen, weshalb wir wieder zurück fuhren nachdem wir uns eigentlich schon verabschiedet hatten. Doch lest weiter im nächsten Beitrag. Dazu steht auf dem Programm bekannte Gebiete zu verlassen und uns über die Westküste auf den Weg Richtung Norden zu machen.


Bis dahin

Euer Luca



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