lenasweltreise
lenasweltreise
vakantio.de/lenasweltreise

Abenteuer in Da Nang

Veröffentlicht: 11.04.2019

Von Saigon ging's für mich mit dem Flieger in nur einer Stunde nach Da Nang. Da Nang liegt an einem wunderschönen langen Sandstrand, kein Wunder, dass hier einige riesige Hotels schon stehen und noch viele mehr gebaut werden. Mein Hostel lag zum Glück in einer ruhigen Ecke außerhalb des Zentrums, mit keinen Cafes und Restaurants, nur eine Straße vom Strand entfernt. 

Abgesehen von Chillen am Strand kann man in der Umgebung eine Menge toller Dinge sehen und erleben, am Besten natürlich mit dem Roller. Also machten wir (Tonje aus Norwegen und Michael aus den USA) uns auf den Weg zu den wunderschönen Ba Na Hills, um vor allem die Goldene Brücke zu sehen. Der Verkehr in Da Nang ist verrückt, Millionen Roller, alle fahren kreuz und quer durch die Gegend und hupen was das Zeug hält. Aber irgendwann fährt man einfach wirr im Getümmel mit und hubt einfach auch ein bißchen mit. Die Vietnamesen haben eine Art Vergnügungspark in die schönen Da Na Hills gebaut, eigentlich schrecklich die schöne Natur so zu verbauen, aber die Fahrt mit der Seilbahn nach oben, die Goldene Brücke und der Blick über die Berge sind klasse. Der Rest ist irgendwie ein bißchen wie das Phantasialand, nur ohne die Fahrgeschäfte. 

Abends haben wir es uns dann mit einer Flasche Rotwein (ganz stilvoll aus Plastikbechern) am Strand  gemütlich gemacht und den Dreck der Straße im Meer abgeschüttelt. Auf dem Rückweg zum Hostel kamen wir an ein paar Sportgeräten vorbei und Tonje und ich haben uns sofort auf einen Barren geschwungen und rumgeblödelt. Leider hat sich Tonje dabei die Schulter ausgekugelt und die ließ sich auch nicht mehr richten. Also ging's im Bikini im Taxi zum nächsten Krankenhaus. Und da war es auch so, wie man sich ein vietnamesisches Krankenhaus so vorstellt: alles ziemlich basic und niemand spricht Englisch, die gesamte Kommunikation lief über Google Translator. Dann ging's ans wieder einkugeln der Schulter: der Securitymann vom Tor hat seinen nackten Fuß in Tonjes Achseln gestemmt, Michael und der Arzt haben am Arm gezogen und ich habe das Bett festgehalten und mir die Hand von Tonje zerquetschen lassen. Mit Sicherheit ein Bild für die Götter. Aber durch Teamwork war die Schulter wieder da, wo sie hingehört. Und dann war der Arzt auch noch so nett nichts für die "Behandlung" zu verlangen. 

Am nächsten Tag machte ich mich dann alleine mit dem Roller auf den Weg zum Monkeymountain, einer schönen wilden Halbinsel in der Nähe von Da Nang. Hier gab es tatsächlich einige Affen und tolle Ausblicke zu sehen, es ging über kleine fast zugewachsene Straßen an der Küste entlang oder über Kurven hinauf zum Gipfel. Anschließend ging es weiter zum Hoi Van Pass, eine kurvenreiche Strecke den Berg hinauf bis zu einer aus dem Vietnamkrieg stammenden Militäranlage mit einigen Bunkern. Auf der gesamten Strecke gab es wundervolle Aussichrspunkte. Ein langer, aber toller Tag auf dem Roller. 

Da Nang hatte ich überhaupt nicht auf dem Plan, der Reiseführer hatte die Stadt als ziemlich uninteressant beschrieben. Dem war aber ganz und gar nicht so...

Antworten

Vietnam
Reiseberichte Vietnam