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Medewi (West-Bali) - die längste linke Welle Balis

Veröffentlicht: 24.06.2019

Es sind nun ganze vier Wochen in denen ich keinen neuen Eintrag geschrieben habe... der ein oder andere fragt sich, was ist denn nur los mit ihr? Ist Bali nicht so schön wie man denkt?

Auf keinen Fall!

Sonnenuntergang bei Echo Beach


Zurück aus Lombok und wieder auf meiner Lieblingsinsel habe ich mich zunächst für zwei Wochen in Kimasurf einquartiert. Hier hat man das Sorglos-Vollpaket. Es gibt Frühstück, es werden 2 Sessions pro Tag angeboten, man fährt zu verschiedenen Spots, Wasser und Kaffee ist for free, zusätzlich gibt es Videoanalyse und Surftheorie.

Meine zwei Lieblingsguides Fauzan und Riki


Alles in allem ist man von morgens bis abends beschäftigt. Meistens starten die Sessions schon um 5:45 Uhr. Da soll mal einer sagen, Surfer wären faul! Nach dem Frühstück wird dann gechillt, ein wenig üben bei der Poolsession und dann geht es schon wieder los mit der zweiten Session. 

Poolsessions


Da immer wieder neue Leute kommen und auch wieder gehen, will jeder irgendwann mal Party machen. Es gibt immer einen Grund! Wie immer trifft man den ein oder anderen besonderen Menschen - ja Steffi diese Worte sind an dich gerichtet ❤️ - den man definitiv wieder sehen muss! Man trinkt ein paar Bintang zu viel, bleibt zu lange aus und dennoch will man den nächsten morgen surfen. D.h. die Nächte sind (zu) kurz.

Mein Lieblingsweirdo (Steffi)


Fotos mache ich nur wenig, ich genieße das Leben hier, den Lifestyle und bin froh, dass ich das Handy nicht dauerhaft zum fotografieren in der Hand habe. So schleichen die Tage dahin.

Es entsteht eine Art Routine, meist verbringe ich die frühen Abende beim Tattoo Studio der Padang Jungs.

Durch Kaliang, den ich in Lombok kennengelernt habe, kenne ich diese und verbringe hier viel Zeit. Es wird nach mehreren Wochen meine Familie hier. Wir gehen zusammen essen, machen Party, hängen zusammen ab, genießen die wunderbaren Sonnenuntergänge und jammen an dem ein oder anderen Abend - also ich versuche zu singen ansonsten kann ich ja nichts. Überall werde ich mitgenommen, man passt auf mich auf bzw. ich darf schon gar nicht alleine heimfahren. Die Jungs und Tarie machen die Tage unvergesslich. Hier ist der Zusammenhalt anders als in Deutschland. Was mache ich nur ohne Jarot, Fauzan, Afdal und Co. wenn ich zurück in Deutschland bin.


Meine Padang-Jungs, von links nach rechts: Adi (Kaliang), Faisal, Fauzan, Tarie, Afdal, Jarot, ich und Adit

Dank den Jungs wird mein Bahasa immer besser, verstehe immer mehr und einfach Sätze kann ich nun selbst ohne Hilfe sprechen. „Aku bisa bahasa indonesia sedikit-sedikit“


Da der Swell nach meinen zwei Wochen Kima ziemlich hoch wurde, habe ich mich entschieden das Camp für eine weitere Woche zu buchen. Alleine surfen bei diesen Bedingungen habe ich mir dann doch nicht zu getraut. Also weiter Party Party Party! 

Truppe von Kimasurf


Ich bin geschafft aber glücklich nach mehr als drei Wochen im Camp. Dennoch freue ich mich auf meinen ruhigen Homestay, Guiding durch Kima habe ich allerdings weiterhin gebucht.

Nachdem ich mit Kimasurf einen Tagesausflug nach Medewi, West-Bali (ca. 2 h von Canggu) gemacht habe, wollte ich dort unbedingt wieder hin.

Medewi


Einer meiner Jungs hat mir für Medewi einen Kontakt vermittelt. Also ab nach Medewi und einfach mal entspannen.

Denn Medewi ist einer der wenigen Flecken auf Bali wo die Uhr noch langsam tickt. Abends schließen die Warungs um 9 pm, es gibt nicht wirklich eine Bar und man beschränkt sich auf das Wesentliche:  Eat, Sleep, Surf and repeat.

Tolles Warung zum Frühstücken am Strand




Dika, hat selbst lange für Kima und andere Camps gearbeitet, hat sich mit seinem kleinen Camp Dikaloha Surfschool & Surfcamp selbstständig gemacht. Und es ist ein Traum! Mit nur wenigen Zimmern aber ganz viel Liebe komme ich in einem Zimmer unter mit Blick auf's Meer.

Mein Zimmer


Surfen gehe ich zusammen mit ihm und seinen Jungs, Riki und Eddie. Das wahre Local-Gefühl ist zurück. Kein anderer Tourist surft an den Spots.


Ist der Mainbreak zu voll springen wir in Sumbul ins Wasser. Umgeben von indonesischen Kids, die mir zeigen wie man richtig surft, habe ich den Spaß meines Lebens! Am zweiten Tag geht’s an den Medewi Pointbreak und danach wieder nach Sumbul! Aber der letzte Tag toppt alles! Medewi Pointbreak ist die längste linke Welle in Bali, sie bricht an einem Riff und hört gefühlt nicht auf. Angepaddelt weit hinten schaffe ich es die Welle bis knapp vorm Beach zu surfen, die Beine sind danach wie Wackelpudding! Aber ich bin unglaublich stoked. Hier kann ich meine Backside so richtig üben und meine Cutbacks verbessern! Danke Dika für deine Geduld und die besten Wellen meines Lebens ❤️










Neben dem tollen Surf treffe ich am ersten Tag Adit und Louise, beide kenne ich auch durch Kaliang. Sie laden mich zu einem Afternoonsurf und später BBQ ein. Das Essen war unglaublich, für 7€ hab’s Snapper, Gemüse, Reis, Sambal und vieles andere. Danke meine Liebsten für‘s Einladen!

Bbq mit Louise und Adit

Ansonsten genieße ich die Abende zusammen mit Riki, Spring (weiterer Gast bei Dika) und den anderen Surferjungs mit ein bisschen Nasi Goreng und der ein oder anderen Geschichte. Armant, der für das leibliche Wohl der Gäste sorgt hilft mir mehr und mehr um mein Bahasa zu verbessern! Terima kasih, teman saya!

Riki

Armant


Leider gehen die Tage in Medewi viel zu schnell vorbei, ausgeruht und mit neuer Energie fahre ich zurück nach Canggu um hier meine letzte Woche zu genießen! 

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Mehr als 6 Wochen bin ich nun in Indonesien und es fühlt sich an als wären es zum einen Tage und zum anderen als würde ich hier schon immer Leben!

Die letzte Woche muss nun ausreichend genossen werden, aber der nächste Plan steht schon, hoffentlich kann ich mit meinen Padang Jungs im Oktober nach Mentawai 😍

Nun dann sampai jumpa!


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