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Okavango Delta 🇧🇼

Veröffentlicht: 08.10.2024

An der Grenze von Namibia nach Botswana mussten wir erstmal 3 lange Stunden bei 37 Grad warten. Danach standen uns noch lange 4 weitere Stunden Fahrt an bis wir endlich in unserem nächsten Campingplatz ankamen mitten im Bush. Ein wirklich netter Platz aber leider auch echt ziemlich viele Moskitos und da Malaria ein ziemlich großes Thema bei uns in der Gruppe ist konnte ich persönlich es leider eher weniger genießen in diesem Moment. Am späteren Nachmittag wurden wir dann vom ein paar Mitgliedern des einheimischen Urstammes „San People“ zu einem Bushwalk abgeholt. Während wir durch den Bush spazierten zeigten und erklärten sie uns wie sie leben und überleben hier. Leider gibt es heute nicht mehr viele, die dieses Leben wirklich noch ausführen. Es war aber richtig spannend zu hören und sehen. Abends nach dem Abendessen bekamen wir auch noch einen traditionellen Tanz vorgeführt. Annie und ich haben uns spät Abends noch mal aus dem Zelt raus getraut um die Sterne zu beobachten (wiedermal 🤭). Dabei sahen wir die beeindruckendste Sternschnuppe, die ich je gesehen habe. Da ging natürlich auch ein ganz besonderer Wunsch raus ans Universum von mir! Nächsten Morgen starteten wir dann nach Maun, welche Stadt unser Ausgangspunkt für den Okavango Delta ist. Da wir wieder einen wunderschönen Pool hatten und es unglaublich heiß war, verbrachten wir den Nachmittag da. Am nächsten Morgen wurden wir dann von Jeeps abgeholt um weiter in den Delta zu fahren. Da wir dort auch eine Nacht campen werden hatten wir auch Anhänger mit Sachen am Auto dabei, doch einer davon war nicht tauglich für die Straßen in Botswana. Nach ca. 10km Fahrt verlor der Jeep vor mir fast einen Reifen. So hieß jetzt erstmal alles umpacken und in einen Anhänger, der schon komplett voll ist, zu bringen. Aber naja in Afrika nimmt man vieles nicht so genau und so schafften wir das auch irgendwie. Nach einer guten Stunde durch den Bush kamen wir am Fluss an, wo schon die Mokoros auf uns warteten. Mokoro nennt man die Kanus hier im Okavango Delta. Wir packten alles auf die Mokoros und wurden dann tief in den Delta gebracht. 1 1/2 Stunden dauerte die Fahrt bis wir an unserem Nächtigungsplatz ankamen. Wir durften uns dann auch mal im Pooling probieren, das ist die Methode um die Mokoros fortzubewegen. Schwerer als erwartet aber wir haben uns ganz gut angestellt. Während die meisten von uns am Nachmittag einen Nap machten, fragten wir einen der Delta Guides ob er mit uns ein bisschen durch den Bush spazieren würde. So machten wir zu 6. einen Spaziergang. Zumindest war es so geplant es wurde aber eine 2 stündige Safari daraus. Wir konnten so viele Tiere beobachten und kamen denen auch echt ziemlich nahe. Wenn riesige Giraffen mal nur mehr 50 Meter von dir entfernt stehen ist das schon ganz schön beeindruckend! Diese Safari wirkte auch so viel echter und begreiflicher als die letzte in Etosha nur in Jeeps. Als wir dann zurückkamen stand schon unsere eigentlich geplante Safari an mit der ganzen Gruppe. Da marschierten wir dann nochmals 2 Stunden zu Sonnenuntergang durch den Delta. Konnten unseren ersten Wasserbüffel sehen, das 4. Tier der Big 5 für mich. Wir kamen Elefanten so unglaublich nahe, das wir einfach nur beeindruckend. Im gesamten sahen wir hunderte von Hippos, die sich im Wasser versteckten und uns auch das ein oder andere mal schon etwas Angst einjagten. Ganz besonders als uns 2 große Hippo Bullen den Weg versperrten im Wasser und wir auf einmal alle aus den Kanus raus mussten. Die Guides versuchten die Hippos zu verjagen aber das gefiel ihnen nicht so unbedingt und zeigten dann mal wie schnell sie aus dem Wasser sind und auf unsere Guides zu liefen. Gott sei Dank alles gut gegangen und nach 10 Minuten konnten wir dann auch durch. Abends saßen wir dann bei Lagerfeuer und Abendessen alle zusammen. Unsere Delta Guides führten uns dann auch noch traditionelle afrikanische Musik und Tänze vor. Bevor wir ins Bett gingen wurde uns dann auch noch erklärt, dass wir nachts nur im äußersten Notfall aus dem Zelt sollten und davor genau schauen ob das Taschenlampenlicht von Augen reflektiert wird. Ganz ehrlich so super sicher fühlte ich mich dann danach nicht mehr. Aber Gott sei Dank war ich so müde, dass ich mich ins Zelt legte und bis der Wecker läutete durchschlief. In der Früh stand dann eine Sonnenaufgang Safari an. Dabei spazierten wir durch den Delta mit 2 Guides und konnten wieder so viele Tiere sehen. Hippos, Elefanten, Antilopen und so viel mehr. Nachdem die Sonne heraußen war machten wir und langsam wieder auf den Weg retour. Dort erwartete uns ein leckeres Frühstück. Danach ging es leider schon wieder in die Kanus und zurück raus aus dem Delta. Am Weg retour konnten wir nochmal so viele Tiere aus dem Boot aus beobachten. Am liebsten wär ich noch länger im Delta geblieben, so gut gefiel es mir dort. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was ich mir darunter vorstellen kann aber wurde einfach nur überrascht und hatte eine unglaubliche Zeit. Es ging vom Delta wieder raus mit dem Jeep und diesmal Gott sei Dank ohne Panne. Von Maun aus ging es dann weiter immer Richtung Osten von Botswana. 🫶🏼

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