Wolfgangs Spezialreisen - Georgien2024
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Über die Hochebene

Veröffentlicht: 07.06.2024

Freitag, 7. Juni 2024

Tag 13 von 13 Über die Hochebene nach Tbilisi

Heute geht es wieder zurück nach Tbilisi, aber nicht ganz direkt, sondern über die weite Hochebene östlich des Kura-Tales wo wir die letzten Tage verbracht hatten. Dank einiger Seen gibt es zahlreiche Wasservögel und sogar Pelikane. In diesem Gebiet ist noch Russisch die Gebrauchssprache. Die Bevölkerung ist armenisch, denn hier liegt im Süden jenseits der Grenze Armenien und nicht mehr die Türkei. Wir sehen die Berge des kleinen Kaukasus im Hintergrund. Kurios eine alter Eisenbahnwaggon als Brücke, jedoch schon ziemlich angerostet. 

Die Bahnlinie Kars–Achalkalaki–Tiflis–Baku, kurz KATB oder BTK (Baku–Tiflis–Kars) verläuft hier und wir folgen ihr ein Stück. Die 849 Kilometer lange Eisenbahn-Verbindung zwischen der Türkei und Aserbaidschan ist ein Gemeinschaftsprojekt der Türkei, Georgien und Aserbaidschan und wurde 2017 in Betrieb genommen.

Schaf- und Kuhherden weiden. Hier wird Kuhdung getrocknet und als Brennstoff verwendet. Viele verfallene oder leere Häuser fallen auf: Landflucht.  Unser Reiseleiter Asmus erzählt von der Storchfreundlichkeit der Bevölkerung. Wir sehen viele Storchennester entlang einer Dorfstraße. Mehrfach suchen wir die Pelikane. Schließlich sehen wir auf einer Anhöhe eine sehr großen Schwarm Pelikane im Formationsflug. Es sind wohl mehrere Hundert. Das scheint nicht nur mit Geselligkeit zu tun zu haben, sondern eher mit Jagdtaktik. Jedenfalls kommt es auf den Zusammenhalt an. Gemeinsam ist man stärker!

Der Nachmittag klingt mit unserem letzten gemeinsamen Abendessen  aus, welches wir in einem hoch über der Stadt gelegenen Restaurant einnehmen. Dort ist ein Freilichtmuseum, wo typische georgische Hausformen gezeigt werden, so u.a. ein Holzhaus auf Stelzen.

Wir essen einen Tomaten-Gurkensalat, ein Bohnengericht, das typisch gebogene Weißbrot, eine Art Ratatouille, ein besonders leckere Käsezubereitung mit Minze und schließlich gebratenes Huhn in Knoblauchbrühe. Bier wird angeboten "Black Lion" IPA. Alles geht doch recht zügig, was typisch für solche Gastmahlzeiten ist. Unser Reiseinitiator Helge spricht dankende Wort für unseren Busfahrer Ilia und vor allem für Asmus unseren Reiseleiter aus. Es gibt verdienten Applaus. Anschließend geht es ins Hotel Clocks, wo wir schon die ersten beiden Nächte verbracht hatten. Später finden wir uns auf der Dachterrasse ein und genießen den atemberaubenden Blick auf die Lichter von Tbilisi. Uns wird ein wenig wehmütig. Morgen geht es nach Hause. Was bleibt ? Viele schöne Erinnerungen an ein sehr schönes und gastfreundliches Land, welches sich aktuell politisch in keiner einfachen  Zeit befindet. Wir hoffen das Beste und einige von uns wollen gerne wieder kommen.

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