Stepansminda und Daryalschlucht

Samstag 01.06.2024. Tag 7 von 13.

Der Juni begann mit nasser Witterung. Ziel war vormittags die Daryalschlucht. Wir fuhren entlang dem Fluß Tarek Richtung Norden und russischer Grenze. Vorher noch ein Stopp an einem Ausichtspunkt. Oben malerische Bergwelt teils düster, teils mit sonnigem mildem Grün. Wolken und Gipfel im Nebel. An diesem felsig steilem Eck war irgendwann ein LKW in die Tiefe gestürzt. Die Trümmer lassen uns erschauern. Bartgeier kreisen souverän und elegant in der Höhe. Plötzlich Aufruhr in der Reisegruppe - ein Bär!! 16 Ferngläser suchend ausgerichtet auf einen steilen Grashang auf der anderen Seite des engen Tals. Tatsächlich tummelt sich dort ein stattlicher hellbrauner Bär. Fasziniert folgen alle der Entdeckung. Teleobjektive werden ausgerichtet. Alle sind glücklich! Das Kloster talabwärts wenige hundert Meter vor der russischen Grenze. Reger Verkehr erstaunt uns , darunter deutsche LkWs . Die Gegend nahe der Grenze ist düster, nicht nur wetterbedingt. Zurück im Hotel beschließen wir nach einem Regenschauer doch noch auf den Berg mit der Kapelle hochzusteigen. Die Sicht ist klar, darüber ein Nebelband. Ein uralter Wachturm weist den Weg hinauf. Eine Vielfalt an Blumen darunter die Glockenblumen, die von hier stammen lt. Asmus. Ein Geier transportiert seine Beute über uns. Oben angekommen auf 2200 m sehen wir die alte Dreifaltigkeitskapelle aus dem 14. Jahrhundert mit reichhaltigen Ornamenten. Eine Hochzeitsgesellschaft posiert für Fotos. Die Damen tragen elegantes hochhackiges Schuhwerk und schicke Kleider. Die Braut lächelt glücklich über ihren wahrscheinlich 50 Unterröcken. Die Straße geht ganz hier herauf und die Hochzeitsgesellschaft fährt hupend über den Bergkamm zurück. Wir sind auch glücklich aufgrund des wunderbaren Blickes über die grüne Bergwelt.