Wolfgangs Spezialreisen - Georgien2024
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In den hohen Kaukasus

Veröffentlicht: 04.06.2024

Freitag, 31.05.2024, Tag 6 von 13. Wir fahren Richtung Westen. Mittags ein besonderes Gastmahl. Wir werden von der Musikerfamilie Mirziashvili empfangen und herzlich begrüßt. Wie so oft wird der Tisch reichlich gedeckt mit Gemüse, gegrillten Pilzen, Schaschlik, gefüllte Teigtaschen. Das Familienoberhaupt hält einen Trinkspruch zum Wein und sein deutschsprechender Sohn erklärt und übersetzt. Der Vater erzählt auch von Deutschland, wie er vor dem Beethoven-Denkmal in Bonn musiziert hat. Wir bekommen ein deutsches Liederbuch in die Hand. Die Aufforderung eines der Lieder anzustimmen trifft auf eine von Peinlichkeit berührte Reisegruppe. Ich als passionierter Chorsänger stimme eines der bekannten Lieder an, aber von unserer musikalischen Leistung wollen wir lieber schweigen. Schließlich folgt eine Darbietung beschwingter Flötenmusik, begleitet von mandolinenartigen Saiteninstrumenten. Der hausgemachter Wein mundet köstlich und steigt einigen zu Kopfe. Ein wahrer Meisterflötist der Vater und Bandleader von Ananuri spielt in einem wahnwitzigen Tempo gleichzeitig auf 2 Flöten. Im wunderbaren Kirschgarten werden noch Kaffee, Früchte und der obligatorische Tresterschnaps Chacha serviert. Nach einem wehmütigen Abschied von dieser auf authentische Art so liebenswürdigen Familie, fahren wir bald hoch hinauf,  über den Kreuzpass Jvrevi (2395m) zum Zielort Stepansminda. Auf den Almwiesen grasen große Schafherden. Die Hirten treiben die Schafe zu Pferde mit einer kurzen Lederpeitsche. Ein monumentales Denkmal aus Sowjetzeit erinnert an die Überfälle der Perser 1783.Über uns kreisen majestätisch Bartgeier. Vom Hotel auf 1766m aus können wir Steinböcke beobachten. Die Temperatur ist hier angenehm kühl, nach der Schwüle gestern im Dschungel. 

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