Wolfgangs Spezialreisen - Georgien2024
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Der Kazbeg ruft

Veröffentlicht: 05.06.2024

Sonntag, 2. Juni 2024. Tag 8 von 13. 

Heute morgen zeigt sich endlich der 5047m hohe Kazbeg schneebedeckt und weiß in der Sonne strahlend, darüber blauer Himmel. Dieses Mal wurden wir mit Kleinbussen zügig auf 2200m gebracht. In der Dreifaltigkeitskirche war gerade Gottesdienst. Der Priester bzw. Pope versteckte sich hinter einer Türe und zeigte sich nur sporadisch im Wechsel mit monotonen Gebetsvorträgen. Wieder draußen, versteckte sich auch der Kazbeg wieder. Unsere Gruppe teilte sich je nach Ambition und Fähigkeit zu einem mehr oder weniger raschen Aufstieg. Die erste Gruppe nahm die ca. 800 Höhenmeter zügig in Angriff . Die 2. Gruppe, der ich angehörte, wollte auch nach oben - nein nicht auf den Gipfel, sondern nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" - mit mehr Zeit, die Schönheit der Bergwelt zu genießen und auch die zahlreichen Blumen und Blüten zu fotografieren. Darunter waren Enzian, weißer Rhododendron, violette Primeln und vieles mehr. Die ersten Schneefelder tauchten auf, aufgrund der Sonneneinstrahlung Schmelzwasser abgebend. Die Dreifaltigkeitskirche wurde immer kleiner, dafür zeigte sich das Bergpanorama in aller Pracht. Wolken sorgten für ein abwechslungsreiches Spiel von Licht und Schatten über schneebedeckt Gipfeln. Steinerne Säulen tauchten auf mit Kreuzen darauf und Ikonen geschmückt. Auf einem Bergsattel angekommen, zeigt der Höhenmesser immerhin 2950m. Eine Gruppe von Bergsteigern lässt Tourenskier und Ausrüstung mit Pferden nach oben transportieren, Hunde liegen matt und erschöpft umher. Wir genießen den grandiosen Ausblick und sind glücklich. Gruppe 1 will gerade bereits wieder absteigen. Bärenspuren waren in einen Schneefeld gesichtet worden. Mir fehlen noch ca. 40 Höhenmeter, um die 3000 zusammen zu bringen. Da der offizielle Weg leicht abwärts geht, steige ich in freiem Gelände auf und begegne einem Briten, der mit Kamera auf Stativ versucht, das Kaukasische Kaiserhuhn zu filmen, dessen markanter Ruf mehrfach hörbar war. Wir steigen glücklich ab und treffen den Rest der Gruppe. Die Nachmittagssonne verleiht der grandiosen Landschaft einen besonderen Glanz. Mit Bussen geht es dann in einem Affenzahn wieder hinunter in den Ort. 

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