Dschungelerlebnis im Lagodekhi Naturpark

Donnerstag, 30. Mai 2024. Tag 5 von 13. 

Unser Tag begann im Restaurant des Hotels "Brigitte" mit ein soliden Frühstück und Ausblick auf die sattgrüne Bergwelt an den Hängen des Inselbergs auf dem Sighnagi thront. Auf der Fahrt zum Lagodekhi Naturpark sahen wir die schneebedeckten hohen Berge des Kaukasus näher rücken. Wie eine Sahnehaube auf dem Kuchen strahlten die Bergkuppen. Die Berge selbst sind kaum verkehrstechnisch erschlossen, Straßen fast keine, Wege sind selten - Natur pur. Ein dschungelartiger, dichter, grüner Wald deckt sich weit, wie ein Tuch über das hohe Gebirge. Der Ranger, der die Registrierung unserer Gruppe vornahm, legte Wert darauf, dass wir als Gäste aus der heißersehnten EU einen guten Eindruck bekommen und auch positiv berichten, denn Förderungen des Naturreservates sind wichtig für den Erhalt und Ausbau der Einrichtung. Wir wandern in mehreren Gruppen einem Pfad entlang eines Gebirgsbaches Richtung Wasserfall empor. Eine sattgrüne Dschungelwelt zeigt sich uns in aller Pracht. Die Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit wirken schweißtreibend. Viele Pflanzenarten stammen von hier, wie Asmus erklärt, so u.a. auch die Esskastanie, die erst von den Römern nach Italien gebracht wurde. Steile Hänge geht es empor und wir blicken auf die Uhr, um Weg und unsere Kräfte einzuteilen. Wir entdecken eine Blindschleiche, die aber nur verwand mit unseren heimischen ist. Diese hat hellblaue Punkte. Es wird vor Zecken gewarnt und die Holztreppe entlang dem Wildbach wird sehr steil. Es geht immer weiter in Serpentinen aufwärts. Nicht alle kommen bis zum Black Grouse Wasserfall. Farne überall an den Felswänden. Beim Abstieg tauchen wir unsere verschwitzten Füße in das kalte Gebirgswasser - eine Wohltat. Schließlich gibt es Entspannung im Café des Naturparks, der auch mit einem Swimmingpool eine Art Freitzeitpark zu sein scheint. Von der Wildnis zu Kaffee- und Eisspezialitäten und sogar belgischen Waffeln.