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Laos und Thailand

Veröffentlicht: 15.12.2016

In Luang Namtha in Laos angekommen, war es endlich wieder mal richtig heiss, sodass gleich alles etwas langsamer vor sich ging. Das Essen war bereits thailändisch beeinflusst und grünes Curry und Sticky Rice waren eine willkommene Abwechslung. Die Laoten lächeln viel und man schliesst sie sofort ins Herz. Im Regenwald um das Dorf gibt es einige Bergvölker. Wir brachen zu einem Trekking zu einem Bergdorf des Lahu-Stammes auf, das rund 4 Stunden von der Strasse entfernt lag.

Die Lahu leben in Familien in einfachen Holzhütten und waren gerade am Reis ernten. Wir durften im Haus des Häuptlings schlafen, der etwa in unserem Alter war. Wenn die Mädchen ins heiratsfähige Alter kommen (mit 13), wird ein kleines Häuschen auf Stelzen neben dem Haus aufgebaut. Dort sitzt das Mädchen dann Abends drin und kann sich von den Burschen bezirzen lassen. Unzählige Schweine, Hühner und Kühe liefen frei im Dorf herum und jedes bisschen Kompost wurde nullkommaplötzlich verwertet. Der Häuptling entpuppte sich als toller Koch und wir assen sehr lecker. Auf dem Abstieg am nächsten Tag wurden wir von Horden aggressiver, winziger Blutegel angefallen, von denen wir noch heute träumen. Ich habe Andrea noch nie so schnell laufen gesehen.

Mit dem Bus fuhren wir dann in die Stadt Luang Prabang weiter. Die Tempel-Stadt am Mekong ist ein Backpacker- und Touristenmagnet, sodass es an keinen Annehmlichkeiten fehlt. Französische Bäckereien, Coffeeshops und Bars säumen den Strassenrand - ideal um die Seele einige Tage baumeln zu lassen. Wir assen sogar Schweizer Fondue! Am allabendlichen Nachtmarkt findet man allerlei Nippes und Andrea liess sich gleich einen Rock schneidern. Natürlich schauten wir uns aber auch etwas in der Umgebung um: Die Kuang Si-Wasserfälle, wo man auch Baden kann, waren einer der schönsten Orte überhaupt.

Wir beschlossen mit dem Boot den Mekong hinauf nach Thailand zu fahren. Die zwei Tage an Bord waren sehr gemütlich. Zwischendurch hielt das Boot im Nirgendwo und Laoten verschwanden mit ihren Einkäufen über die Steine in den Wald. An der Grenze konnten wir mit dem Bus nach Chiang Rai in Thailand weiterfahren wobei die Häuser, Strassen und Autos zunehmend moderner wurden.

In Chiang Rai mieteten wir einen Roller und fuhren ins goldene Dreieck. Die Grenze zwischen Laos, Thailand und Myanmar ist eine ehemalige Opium-Drehscheibe. Die thailändische Königin hat dem Drogenhandel sogar ein sehr interessantes Museum gewidmet. Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Doi Fah Hom Pok-Nationalpark, wo wir auf dem zweithöchsten Berg Thailands wieder mal zelten konnten. Es war erstaunlich frisch. Am Morgen konnten wir uns in den heissen Quellen ausruhen - wir hatten sie ganz für uns alleine.

Schliesslich machten wir uns auf nach Chiang Mai. Mit dem Motorrad fuhren wir die Samoeng-Runde und besichtigten dabei einen Tempel, einen Wasserfall und einen botanischen Garten. Am nächsten Tag machten wir eine Tempeltour durch die Innenstadt, trafen am Abend Mami und Erika und gingen zusammen auf den Nachtmarkt. Die beiden hatten einen umfangreichen Schokoladen-Nachschub von Grosi mitgebracht! Am nächsten Tag stand ein thailändischer Kochkurs auf dem Programm. Zusammen mit Mr. Visutt gingen wir auf dem Markt einkaufen und zauberten ganze 10 Gerichte auf den Tisch. Highlight waren die Chiang Mai-Nudeln und die Kokosnuss-Suppe (mit selbst gemachter Kokosnuss-Milch). Wir sind fast geplatzt!

Dann hiess es vorerst Abschied nehmen vom Norden. Alle zusammen flogen wir nach Phuket und fuhren in ein Resort direkt am Meer bei Khao Lak. Hier liessen wir wunderbare 10 Tage die Seele auf den Liegestühlen baumeln und angelten uns von einer Happy Hour zur nächsten. Zwischendurch gingen wir in einem Riff tauchen und mit Elefanten baden.

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