# Tag 10 Markttag in Sanary

Veröffentlicht: 11.03.2022

Liane überrascht mich mit frischem Brot und pain au chocolat. Das Wetter ist so gut, das wir draußen auf dem Mauer sitzen und frühstücken.

Phantastisch.

In Frankreich und in allen anderen süd-europäischen Ländern ist der Markt immer eine Attraktion. Auf den Märkten finden sich nicht nur die Obst- und Gemüsestände, die im besten Fall die Ware aus der eigenen Produktion anbieten. Es gibt viel mehr zu sehen und zu kaufen. Oliven in allen Variationen, Käse- und Wurstwaren, Fisch, Paella in großen Pfannen frisch zubereitet zum mitnehmen, Taschen, Matratzen, Kleidung, Schuhe … ein riesiger Einkaufsmarkt, der auch jede Menge Menschen anzieht. Markttag ist Showtag.

Ich will nur Honig aus der Provence, den ich an zwei verschiedenen Ständen kaufe. Zum vergleichen.

Vom Markt profitieren natürlich auch die Café`s und Restaurants rund um den Hafen, denn der anstrengende Marktbesuch fordert natürlich eine Erfrischung : 12 – Uhr Bier.

Ich bin mit dem Fahrrad hergefahren und habe es natürlich schön angeschlossen. Aber trotzdem hatte ich immer eine kleine Unsicherheit in mir. Das Rad ist schon was besonderes, was auch andere erkennen können.

Ist aber alles gut gegangen, Rad stand unversehrt am Fahrradständer.

Der Nachmittag ist schnell erzählt. Liane hatte im vergangenen Jahr einen neuen Windschutz für ihrer Terrasse gekauft. Da waren wir ja auch schon zu Besuch, haben den Aufbau aber ausgesetzt, es war zu heiß.

Nun hat das Projekt 9 Monate gereift und sie überraschte mich, ob wir das vielleicht jetzt machen können. Mit Hilfe von Momo, einem Flüchtling aus Guinea, den wir beim Restaurant solidaire kennengelernt haben.

Der Windschutz steht und bekommt seine Bewährungsprobe beim nächsten Mistral – aber dann bin ich schon weg.

Der letzte Abend war für einen Restaurant Besuch bei Nico reserviert. Das „Chez Mico“ ist ein uriges Restaurant im Herzen von Sanary. Es wurde mir als Pflicht präsentiert, einmal hier essen zu gehen.