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# Tag 11 Sainte Marie de la mer

Veröffentlicht: 11.03.2022

Heute ist Markt im Hafen von Le Brusc, also direkt vor meiner Haustür. Den sehe ich mir vor dem Frühstück einmal an und bringe auch ein paar Lebensmittel mit. Der Markt ist sehr klein und hat vielleicht 20 % der Größe von Sanary.

Nach dem Frühstück (wieder bei bestem Wetter auf der Mauer mit Liane) geht`s los. Einmal das Womo entsorgen auf dem Campingplatz (Grauwasser und Toilette) und dann heißt es Tschüss ...

In einem der Kreisverkehre auf dem Weg zur Route National passiert es dann, was nicht passieren soll. Ein Geräusch hinter mir, ein Blick in den Rückspiegel und ein VW Polo, der meinte, neben mir in zweiter Reihe in den Kreisverkehr einzufahren. Berührung am Radkasten. Hat den aber garnicht interessiert, ist gleich weiter gefahren. Scheiße.

Souvenir aus Südfrankreich

Es sind deutliche Schrammen an der Radkastenabdeckung vorhanden, aber kein Blechschaden. Dann hab ich jetzt als auch ein Mitbringsel am Womo.

Das Navi führt mich durchs Hinterland, weg von der Küste. Damit brauche ich auch Marseille nicht durchfahren. Es sind  200 km bis nach Sainte Marie de la mer, einem der Pflichtorte für jeden Vagabunden mit dem Wohnmobil in Südfrankreich. 

Unterwegs entdecke ich eine Tankstelle bei einem Supermarkt, die den Dieselpreis noch nicht angepasst hat: 1,97 €.

Das nehme ich mit, obwohl der Tank noch halbvoll ist. Die Preise an den anderen Tankstellen variierten zwischen 2,22 € und 2, 29 €.

Die Fahrt durch die Camargue zeigte jetzt eine vollkommen andere Landschaft. Das Hinterland von Six fours war noch geprägt von den Bergen und Straßen mit Serpentinen. Vorbei an der Rennstrecke von Castellet, wo auch der Große Preis von Frankreich in der Formel 1 gefahren wird.

In der Rhone Mündung ist das Land flach, die Landschaft sumpfig. Man fährt hier ja durch eine Lagune mit vielen Seen und Weideflächen. Wo sind denn die weißen Pferde und die Flamingos?

Sainte Marie de la mer am Ende der Zufahrtstraße liegt direkt am Strand. Der Ort ist nicht groß und schnell entdeckt. Er besteht aus unzähligen Cafe`s, Bar`s und Restaurants entlang der Promenade und den Nebenstraßen. Aber zu dieser Jahreszeit war alles geschlossen und auch nur wenig Menschen auf de Straßen. 

2 km außerhalb liegt der riesige Stellplatz für Wohnmobile, 80 Plätze, Schotteruntergrund, 13 € die Nacht, kein Strom, kein Sanitär, aber direkt am Strand. 

Das Wetter ist allerdings nicht Strandtauglich, eher Spaziergang im Wind   und die Wellen brechen sich an den Felsbrocken, die zum Schutz des Strandes aufgebaut wurden.

Im einzigen Supermarkt des Ortes, einem kleinen Intermarche, kaufe ich ein paar Dinge für mein Abendessen und bereite mir mit der anbrechenden Nacht mein Womo - Diner.

Der Wind nahm zu über Nacht und hat mein Appartement ordentlich ins schaukeln gebracht. Vielleicht hätte ich die Stützen rauskurbeln sollen?

 

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