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10&11|11|18, Letzter Arbeitstag, Einblick in die Kultur der Maoris

Veröffentlicht: 11.11.2018

Hi Leute,

es ist geschafft! Die Arbeit hat ein Ende und nach 4 Wochen bin ich darüber auch echt glücklich.

Gestern, am Samstag, hatten wir unseren letzten Arbeitstag, den wir nochmal im Kiwipackhouse verbracht haben.

Tatsächlich konnte ich am letzten Tag dann doch nochmal einen Job machen, der mir wirklich Spaß gemacht hat!

Meine Aufgabe war, die Logistik der einzelnen Kiwipaletten, die aus dem Kühlhaus kommen, zu regeln.

Welche Paletten werden gerade geprüft, welche Paletten sollen im Laufe des Tages noch geprüft werden und und und...

Ein Job, der nicht nur stumpfe körperliche Arbeit beinhaltet hat, sondern auch ein wenig die grauen Zellen beansprucht hat.

Anschließend muss ich zur Arbeit im Packhouse sagen, dass ich positiv auf die Zeit zurückblicke.

Der Job war, auch wenn er nach wochenlangem Kistenschleppen ziemlich ermüdend war, akzeptabel.

Was mir aber wirklich unglaublich gut gefallen hat, war das Zusammenkommen mit Backpackern aus der ganzen Welt.

Ich habe so viele nette Menschen kennengelernt und werde diesen unglaublich spaßigen und interessanten Austausch, den ich während der Zeit hatte sehr positiv in Erinnerung behalten.

Wie im letzten Post schon erwähnt, war einer dieser Menschen, die wir auf der Arbeit kennengelernt haben „Craig“.

Craig ist ein Maori, der uns gestern Abend zu sich nachhause eingeladen hat.

Nach der Arbeit sind wir also zu ihm gefahren und wurden direkt mit einem eiskalten Bier an der Tür begrüßt.

Wir lernten seine Familie kennen und durften erst einmal warm duschen bei ihm.

Schon auf der Arbeit merkten wir, wie unglaublich interessiert Craig für die deutsche Sprache, für das Land an sich und die Geschichte dahinter ist.

Er fragte uns sehr viele Sachen bezüglich Europa, unserer Kultur und allem möglichen.

Währenddessen erzählte er uns dann natürlich auch, wie seine Kultur aussieht und ermöglichte es uns, das wir uns ein Bild über diese machen konnten.

Er brachte uns näher, wie die Kolonisierung Neuseelands von Großbritannien sich auf die Maoris ausgewirkt hat und noch so viel mehr.

Ich habe an diesem Abend so unglaublich viele Dinge gelernt über das Volk der Maoris und all das dann auch noch von einem Maori selber erzählt zu bekommen war wirklich eine unglaublich coole Erfahrung.

Um all diese Informationen über die Kultur der eigentlichen Einwohner dieses Landes zu erfahren, hätte ich wahrscheinlich sehr viel lesen müssen, da es wirklich nicht leicht ist für jemanden, der die Muttersprache der Maoris nicht spricht, viel über sie zu erfahren.

Als ich Craig diesen Gedankengang erzählt habe, brach er schlagartig in Freude aus.

Er erzählte mir, dass er momentan eine App namens „Travelling Native“ entwickelt, die es Touristen ermöglicht immer je nachdem wo sie gerade in Neuseeland sind etwas über die Kultur der Maoris zu erfahren.

Die App ortet also den Standort des Benutzers und erzählt ihm alle erdenklichen Informationen über die jeweiligen Stämme und im Allgemeinen über die Geschichte der Maoris in den Gebieten, in denen man sich gerade befindet.

Ich persönlich finde diese Idee ideal, weil es als Tourist hier in Neuseeland wirklich zu kurz kommt, dass man sich mit dem Urvolk auseinandersetzt.

Warum ich das so genau erzähle? Craig bat mich, euch die Idee seiner App vorzustellen und wenn jemand Feedback, oder sogar Vorschläge für Features hat, ihm eine E-Mail zu schicken, in der ich ihm von diesem berichte.

Es war wirklich toll anzusehen, wie Feuer und Flamme dieser 48-Jährige Mann davon war, dass Touristen, die in dieses Land kommen mehr über seine Kultur erfahren. Man merkte, wie unglaublich stolz er darauf ist ein Maori zu sein und wie sehr es in aber auch plagt, dass Menschen hier in Neuseeland, die sich nicht viel mit seinem Volk auseinandersetzen, ein sehr negatives Bild über sie haben. Tatsächlich sind Negativbeispiele über die Maoris in aller Munde weit verbreitet hier, doch gerade Menschen wie Craig, die einfach pure Gastfreundlichkeit, Aufmerksamkeit und Offenheit ausstrahlen, hinterlassen für mich nun ein sehr positives Bild.

Wir haben einen wirklich coolen Abend verbracht und durften dann auch noch bei der Familie im Gästezimmer übernachten.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und vielen Reisetipps, ging die Reise dann weiter.

Abschließend kann man sagen, dass es wirklich eine tolle Erfahrung war.

Heute waren wir dann in der nächsten Stadt noch ein wenig bummeln, da wir noch einige Dinge brauchten, bevor die Reise weitergehen konnte.

Auf meiner Liste stand eine Cap, da die Sonne hier wirklich extrem knallt und es mir nun von allen Seiten empfohlen wurde mir eine zu besorgen und eine Campingdusche.

Eine Campingdusche ist im Endeffekt ein 30L Plastiksack, mit einem Duschschlauch dran, in dem man Wasser per Solar aufheizen kann und dann duschen kann.

In meinen Augen eine sehr coole Idee, die ich morgen definitiv mal ausprobieren werde.

Ansonsten reisten wir noch ein wenig weiter und hielten dann irgendwann auf einem Campingplatz am Wasser.

Von hier aus buchten wir unsere Aktivität für übermorgen.

Eine Tour durch das Movieset von Hobbiton, bei der wir sogar in einer entsprechenden „Hobbithütte“ frühstücken werden. Ich freue mich tierisch!😍

Morgen werden wir dann wandern gehen und mal wieder die einzigartige Natur dieses Landes genießen!

Ab sofort werde ich jetzt auch wieder jeden Tag posten, da nun auch wieder mehr passiert!😊

Greetings from Matamata, New Zealand!🇳🇿

Euer Tim!😊


Antworten (3)

Bianka
Toll geschrieben ❤️ Ich freue mich auf regelmäßige Berichte 😇 Mit den Maoris habe ich mich in meinen Sarah Lark Büchern beschäftigt, welche alle in Neuseeland spielen und die Urvölker spielten immer eine wichtige Rolle 😍 Wahnsinn, dass du das jetzt alles erlebst 💞 p.s. Papa lässt ausrichten :Er ist stolz auf seinen Jungen 😉 ich sowieso ❤️❤️❤️

Ines
😘

Elke
Wow! An Sarah Lark muss ich auch die ganze Zeit denken 😇