Kreuzfahrt von Cairns nach Singapur
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24.02.2023 - Bali

Veröffentlicht: 24.02.2023

Als wir im Hafen von Benoa festmachten, wurden wir von einer balinesischen Musik- und Tanzgruppe begrüßt. Das war schon mal ein schöner Anfang. Und trocken war es noch dazu, sogar die Sonne kam ab und zu hervor.


Unser Ausflug führte uns nach Norden. Der Verkehr um diese Zeit war natürlich heftig, unzählige Mopeds drängten sich zwischen den im Stau stehenden Autos nach vorne. 

Obwohl wir nur mit dem Bus fuhren konnten wir doch einen guten Eindruck von den Dörfern an der Strecke gewinnen. Wirklich beeindruckend sind die unzähligen Tempel. Fast jedes Familienanwesen besitzt einen eigenen Tempel. Und wenn einmal in der Stadt kein oder nur wenig Platz für einen Tempel da ist, dann wird er einfach oben auf das Haus draufgesetzt. Wobei ein Familientempel in der Regel nicht überdacht ist, sondern eine Ansammlung von mehreren Schreinen ist. 

Man sieht unterwegs auch jede Menge von Keramikausstellungen, wo die verschiedenen Figuren, die in den Tempeln aufgestellt werden, angeboten werden. 

Unsere erste Station war eine Kaffeeplantage. Allerdings wird hier nicht nur normaler Kaffee hergestellt, sondern vor allem der offenbar berühmte Luwak-Kaffee. Luwaks sind Tiere, etwas größer als Marder. Sie fressen die Kaffeebohnen von den Sträuchern, scheiden sie aber unverdaut wieder aus. Diese werden dann eingesammelt, gewaschen, geröstet und gemahlen. Durch die Fermentierung im Verdauungstrakt der Luwaks soll der Kaffee viel milder und weicher werden. 

Wir haben ihn probiert, er schmeckte sehr gut. Außerdem bekamen wir weitere Kaffeesorten sowie verschiedene Teesorten zum Verkosten angeboten. Das war zwar alles sehr süß, aber sehr wohlschmeckend. 

Außerdem bekamen wir verschiedene Kleinigkeiten zum Essen angeboten, von fritierten Bananen über Reisbällchen bis zu köstlichen Früchten. 

Anschließend fuhren wir zu einem typischen Familienanwesen. Ein solcher "Compound" besteht in der Regel aus mehreren Gebäuden für Wohnen, Schlafen und Kochen, die nach einem genau vorgegebenen Muster nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. 


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Der Familientempel ist dabei das wichtigste Element.


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Im Gegensatz zum Großteil von Indonesien, wo insgesamt fast 90 % der Bevölkerung Moslems sind, sind auf Bali die Hindus mit fast 90 % die am häufigsten vertretene Glaubensgemeinschaft. 

Das gab uns einen guten Überblick über die Lebensweise und Religion der Landbevölkerung, die uns unser Führer auch sehr gut erläutern konnte.

Die letzte Station war ein öffentlicher Tempel. Hier konnten wir Frauen dabei beobachten, wie sie die Opferschälchen herstellen, eines der wichtigsten Dinge im balinesischen Hindu-Glauben. Dieser kommt zwar ursprünglich auch aus Indien, hat sich aber über die Jahrhunderte in eine etwas eigenständige Richtung entwickelt. 

Danach fuhren wir zurück zum Schiff. Leider liegt unser Liegeplatz weit abseits jeder Siedlung. Während die Reederei in Papua Neuguinea Shuttlebusse einsetzte, die uns vom Liegeplatz zur nächsten größeren Siedlung brachten, ist dies in Indonesien nicht gestattet. Die Taxi-Gewerkschaften haben hier wohl einen so starken Einfluss, dass der Einsatz von Shuttlebussen gesetzlich verboten ist. 

Ich habe mich dann zu Fuß auf den Weg gemacht, um in das nächste Dorf zu gehen. Aber unterwegs kamen mir einige Besatzungsangehörige entgegen, die unterwegs wieder umgekehrt waren, weil der Weg ca. 3 km an der vielbefahrenen Autobahn entlang führt, was bei der schwülen Hitze kein Spaß ist. So kehrte auch ich wieder um. 

Eigentlich hatten wir ja gehofft, von dieser Reise ein paar Gewürze mitbringen zu können, aber bisher ergab sich keine Gelegenheit. So wird es wohl auch morgen sein. Und dann ist die Reise - was Häfen angeht - zu Ende. 


Am Abend kam eine Tanz- und Musikgruppe an Bord, die balinesische Tänze vorführten. Das ist für unsere Ohren und Augen schon sehr gewöhnungsbedürftig, aber ein beeindruckendes Schauspiel. 



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Wetter: heiß und schwül, gefühlt 33 °. Während der Aufenthalte meistens trocken, während der Fahrt gelegentlich Regen


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