Veröffentlicht: 23.02.2023
Als wir aufwachten, fuhren wir gerade in die Bucht von Komodo ein. Rings um uns herum sahen wir herrlich grüne Berge - ein wunderschöner Anblick, den wir auch noch beim Frühstück auf der Terrasse genießen konnten.
Kurz vor 09:00 Uhr fuhren wir mit dem Tender an Land, wo wir von Rangern begrüßt wurden. Die Insel kann nur mit Rangern besucht werden, es wäre einfach zu gefährlich, wenn man sich hier alleine bewegen würde.
Auf der Insel leben rund 1.700 Komodo-Warane in freier Wildbahn, wobei ihr englischer Name Komodo-Dragon noch viel urzeitlicher klingt.
Diese bis zu 3 m langen Echsen gibt es nur hier auf dieser Insel und den beiden benachbarten Inseln. Neben den Waranen leben hier noch viele Hirsche, die den Waranen als Futter dienen.
Ein recht großes Exemplar spazierte plötzlich mitten durch die Besucher, wurde aber sofort von den Rangern abgedrängt und zog sich dann an den Strand zurück.
An einem Wasserloch, dort wo sich gerne die Hirsche zum Trinken versammeln, lauern die Warane auf Beute. Sie fressen teilweise nur einmal im Monat. Ihre Beute verschlingen sie oft nicht sofort, sondern warten, bis diese aufgrund der Infektionen, die beim Biss übertragen werden, nach einigen Tagen von alleine sterben.
Auch die kleinen Warane sind nicht sicher. Sie werden gerne von den größeren gefressen. Deshalb verbringen sie die ersten Jahre ihres 50 - 60 Jahre dauernden Lebens auf den Bäumen, wo die ausgewachsenen Exemplare nicht hinkommen.
Das war ein sehr beeindruckender Ausflug und wir hatten Glück mit dem Wetter. Obwohl es sehr bewölkt und unheimlich schwül war, regnete es nicht, so lange wir unterwegs waren.
Erst als wir wieder an Bord waren, kam wieder ein heftiger Tropenregen.