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20.11. Endlich wieder Natur

Veröffentlicht: 20.11.2018

Nach der nun doch recht langen Zeit in einer Großstadt wie Hanoi, wollten wir heute wieder ein wenig in die Natur und mieteten uns aus diesem Grund einen Motorroller, um in einen nahen Nationalpark zu fahren. Anfangs waren wir uns nicht sicher, ob wir es mit dem Roller hier in Thailand wagen sollten, da hier zum einen Linksverkehr herrscht und wir zum anderen nicht ganz in Erfahrung bringen konnten, ob wir hier mit unserem internationalen Führerschein fahren dürfen. Da der Nationalpark jedoch viel zu steil war und wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht viel gesehen hätten, ließen wir uns doch vom bequemen Roller hinreißen und Andra fuhr als Fahrerin als erstes los. Es dauerte nur fünf Minuten, bis wir von einer Polizei-Kontrolle aus dem Verkehr gezogen wurden... Es stellte sich jedoch glücklicherwiese heraus, dass unser internationaler Führerschein gilt, jedoch darf ich hier wohl nicht fahren, da ich im Gegensatz zu Andra keinen Motorrad-Führerschein habe, obwohl man in Deutschland damit ja auch Roller bis 50 km/h fahren darf.

Im Nationalpark angekommen, machten wir zuerst an einem Wasserfall Halt und wanderten darauf bei 30 Grad (!) durch den Urwald weiter zu einem weiteren.


Der Weg durch den Urwald

Die Wasserfälle

Auf dem Weg begleiteten uns viele farbenfroh schöne Schmetterlinge, die uns umflogen, auf dem Boden saßen oder auf Pflanzen und Steinen Platz genommen hatten.

Schmetterlinge im Nationalpark
Nach der Wanderung ging es zu einer kleinen verfallen und deshalb etwas mystisch aussehenden Tempelanlage namens Wat Pha Lat. Viele der kleinen Statuen waren von Moos überwuchert und wiesen schon deutliche Spuren des beträchtlichen Alters auf.
Der Eingang zum Tempel


Nach dieser Anlage, die eher ein Geheimtipp war, ging es zum genauen Gegenteil: Wat Phrathat Doi Suthep. Dieser prunkvolle Tempel ist das Wahrzeichen Chiang Mais und war auch dementsprechend voll. Um hinauf zu kommen, galt es zuerst über 300 Stufen zu überwinden, die am Fuß des Berges ihren Ursprung hatten, wo bereits große Buddah-Statuen warteten. Gelohnt hat es sich allerdings auf jeden Fall, denn der Mittelpunkt der Anlage war eine massiv goldene Pagode, die von wunderschönen kleineren Gebetsnischen umgeben war. Darumherum erstreckten sich weitere kostbar dekorierte Tempel von denen aus man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt Chiang Mai hatte, die sich unten auf dem flachen Plateau erstreckte.
Empfangen von zwei übergroßen Buddhas


Doi Suthep
Ausblick auf Chiang Mai
Schöne Aktion: ein langes Tuch, das später um den Tempel gespannt wird, durften alle Besucher mit ihren Namen versehen.

Als letztes fuhren wir dann noch weiter die Berge hinauf bis wir zu einem Aussichtspunkt kamen, der sich gen Westen hin zu den unberührten Bergen wandte, die Chiang Mai umgeben. Schon im Hellen gab dies ein beeindruckendes Bild mit besonderer Atmosphäre ab, denn es war ein wenig diesig, sodass die hinteren Berge langsam im Nebel verschwanden und folglich alles ein wenig entrückt wirkte. Dies wurde durch die Rot- und Orangetöne der darauf bald untergehenden Sonne nur noch verstärkt und wir konnten Zeugen eines beeindruckenden Sonnenuntergangs werden.


Sonnenuntergang in drei Schritten

Nachdem es dann dunkel war, wurde es auch schnell kalt auf dem Berg ohne die Sonne, was durch den Fahrtwind des Rollers nur verstärkt wurde, weshalb wir mit unseren kurzen Sachen froh waren wieder in der wärmeren Stadt zu sein.

Nun war dies mein 40. Blogeintrag, ein runder Geburtstag also und passend zum Start des letzten Abschnittes der Reise in Thailand. Ich freue mich weiterhin, dass mein kleiner Reisebericht immer noch nach 40 Beiträgen und 44 Tagen unterwegs auf Leute trifft, die ihn sich weiterhin durchlesen und Spaß daran haben. Vielen Dank dafür!
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