On The Road To Thailandonesien
On The Road To Thailandonesien
vakantio.de/ontheroadtothailandonesien

Mit voller Fahrt voraus

Veröffentlicht: 20.11.2018

Geiles Hostel, geile Typen, Kaffee umsonst. So hatten wir uns unsere Thailandreise vorgestellt. Auf Koh Samui wurde der Traum Wirklichkeit. Das dreifache Paket konnte natürlich nur Philly genießen, aber dafür sahnten wir jede Menge Milchpulver, ein bisschen Serienreife Dramatik und eine ordentliche Kopf-Nasen-Prellung ab. Grüße in die Heimat. Spaß beiseite - unser Hostel auf Koh Samui war wirklich sehr schön. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Unterkünften war hier nämlich ein bisschen mehr jugendliches Volk unterwegs und wir konnten uns sehr gut einleben. In der Realität ist aber gar nicht so viel aufregendes Zeugs für uns passiert. Fahrten mit dem Scooter quer über die Insel um wunderschöne Strände zu entdecken bestimmten unseren Alltag. Also ein paar richtige Faulenzer-Touri-Strandtage. Ein paar kleine Aufreger wollen wir euch aber nicht vorenthalten. Nachdem wir nun mittlerweile schon gekonnte Scooter Profis waren, sollte eine bergige Fahrt ins Landesinnere unsere nächste Herausforderung sein. Das Ziel: ein Wasserfall inmitten des thailändischen Dschungels - so lasen wir es jedenfalls im Internet. In Wirklichkeit führten uns die Beschilderungen auf unbefestigte Wege, bestehend aus einem Mix von Schlamm und Steinen, die uns ins Nichts führten. Ihr könnt euch vielleicht selbst denken, wie gut sich so ein Untergrund macht, wenn man zweirädrig unterwegs ist. Nach dem kurzen Versuch uns per Pedes dem Wasserfall zu nähern haben wir dann doch recht schnell einen Rückzieher gemacht, als wir feststellen mussten das sogar der Trampelpfad irgendwo endete. Die wunderschöne Umgebung konnte unsere gebrochenen Herzen aber auf jeden Fall wieder heilen und eine frisch vom Baum gepflückte unreife Banane füllte unsere Mägen, auch wenn unsere Münder danach noch lange pelzig und taub waren. Auch wenn der Tag sich dem Ende neigte wollten wir uns einen Besuch des Big Buddah Tempels nicht entgehen lassen. So preschten wir auf unseren Scootern die Küste entlang und schafften es trotz einiger Fehlleitungen noch rechtzeitig, fünf Minuten vor Sonnenuntergang, am Big Buddah anzukommen. Für alle, die es noch nicht gewusst haben sollten: Big Buddah wird mit dem Untergang der Sonne geschlossen und somit blieben uns noch exakt vier Minuten und dreißig Sekunden zur Besichtigung. Ein paar schöne Fotos der riesigen Statue sind aber trotzdem dabei herausgesprungen. Ein lohnensreicher Tag dachten wir uns, als wir staubig und verschwitzt wie wir waren eine Abkühlung im Pool suchten. Ein paar gemächliche Bahnen und Tauchgänge später war noch eine andere Sache gewiss, deshalb hier ein kleiner Rat: Versucht auf nächtliche Tauchtouren im Pool zu verzichten…man kann Entfernungen nur schwerlich, wenn nicht sogar gar nicht einschätzen. Vertraut uns da wir haben es am eigenen Leib erfahren. So endete unsere sehr sehr schöne Bergtour mit einem frontalen Aufprall gegen die Poolwand.

Koh Samui war eine wunderschöne und lehrreiche Zeit für uns, sodass wir am Abend unseres letzten Tages die ein oder andere Träne verdrücken mussten.

Sawat di khrap Koh Samui und Hallo Ao Nang!


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