mi-ko-ma-en
mi-ko-ma-en
vakantio.de/mi-ko-ma-en

Phnom Penh Tag 13

Veröffentlicht: 20.11.2018

Aufstehen, frisch machen, frühstücken. same procedere as every day. Anschließend einen Tuk Tuk Fahrer davon überzeugt uns heute durch die Stadt zu eiern. Wer in Kambodscha Urlaub macht, muss sich leider auch mit der furchtbaren Vergangenheit dieses wunderschönen Landes auseinandersetzen. Während des Pol Pot Regimes und der Herrschaft der Rhoten Khmer starben knapp 1,7 Millionen Kambodschaner das sind 25 % der damaligen Bevölkerung. Viele durch Hunger, viele auf sogenannten Killingfields. Städte wie Phnom Penh,Siem Reap und Battambang waren leergefegt, da die verweichlichten Städter auf dem Land Reis anbauen mussten. Die Roten Khmer wollten den perfekten Menschen erschaffen. Eines dieser Killingfields, Choung EK, knapp 17 km außerhalb von Phnom Penh, besuchten wir heute. Ausgestattet mit einem Audioguide auf deutsch, wurde uns dieser grausame Ort näher gebracht. 17000 Menschen starben hier. Massengräber aus denen noch Kleiderfetzen ragten, der Baum an denen kleine Kinder erschlagen wurden und ein riesiger Stupa in denen zahllose Totenköpfe und Gebeine aufbewahrt wurden. Dies ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging’s weiter zum Toul Sleng Foltergefängnis. Diese ehemalige Schule wurde dafür genutzt, ein Geständnis der Gefangenen zu erzwingen. (Zusammenarbeit mit der CIA, Verleumdung anderer Brüder etc.). Nach dem Geständnis ging es auf die Killing

Fields. Jediglich 11 von mehreren Tausend überlebten dieses Gefängnis. Allesamt Künstler, die der Belustigung des Regimes dienten. Dabei war Kunst zu dem Zeitpunkt verboten. Erst 2007, also knapp 40 Jahre später begann die Aufarbeitung dieser Zeit vor einem internationalen Gerichtshof. Pol Pot war zu der Zeit schon Tod, wenige andere wurden angeklagt. In den Schulen in Kambodscha wird dieser Zeitraum häufig nicht unterrichtet, unvorstellbar würden wir nichts über den Holocaust lernen.
Anschließend noch den Royal Palace und das Nationalmuseum besucht. Royal Palace mal wieder ein architektonisches Meisterwerk, Nationalmuseum so lala. Viele Stücke aus Angkor, allerdings stehen wir mehr drauf wenn die Dinger an ihrem Originalort stehen anstatt hinter einer Glasvitrine. Ich weiß ist schwierig wegen zuvieler dummer Touristen, aber naja.
Abends noch nen ausgewanderten Italiener aufgesucht (TripAdvisor Bewertung war einfach zu gut) und es uns Ausnahmsweise mal bei Pizza,Pasta und Hauswein gut gehen lassen. 
Antworten