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08.12. Cooking-Class auf thailändisch

Veröffentlicht: 08.12.2018

Heute ging es wieder an den Herd, diesmal in Thailand und schon am Vormittag. Bevor wir uns in die Richtung des Kochkurses aufmachten, hatte ich noch die Zeit für ein frühmorgendliches Bad im Meer. Ich war früher als erwartet gegen halb acht aufgewacht und da der Strand nur 4 Minuten entfernt lag und der Kochkurs um 10 Uhr anfing, nutzte ich die Zeit für Frühsport. Die Ruhe und Strand und die Bewegung im Meer taten an diesem Morgen sehr gut, doch nach dem kurzen Bad ging es auch schon wieder zurück zum Hostel.


Morgendliche Strandstimmung

Andra und ich trafen mit den fünf anderen Teilnehmern des Kochkurses zusammen und einigten uns auf die vier Gerichte, die wir kochen wollten. Der Kochkurs selbst fand auf einer überdachten erhobenen Terrasse statt, wodurch man einen schönen Blick, aber vor allem ein wenig abkühlenden Durchzug hatte.


Erstes Gericht war Tom Yam, eine Suppe, die unter anderem durch Galgant und Pilze, Zitronengras, Chilli und weitere Kräuter einen scharf-süßlichen Geschmack annahm. Wir schnibbelten alles in größere Stücke, denn in der thailändischen Küche isst man vieles von einem Gericht nicht mit, wie hier beispielsweise den Galgant, da es als Stück nicht genießbar ist und nur der Würzung dient. Damit es besser sichtbar ist, werden diese Zutaten nur als größerer Stücke hinzugefügt - dies erklärt auch manch komischen Geschmack, den ich bei manchen Suppen hier bereits hatte.

Nach der Schneidearbeit wurde alles zu einer Brühe in einen Topf gegeben und mit Austernsoße (sehr beliebt in Thailand), Sojasoße und Limettensaft abgeschmeckt. Außerdem wurde, wie in vielen Gerichten der Thai-Küche, brauner Zucker hinzugegeben. Die Thailänder mögen es einfach sehr scharf und süß zugleich.

Vorher
Nachher


Ein thailändischer Rindfleischsalat war das zweite Gericht. Auch hier gab es zuerst Schneidearbeit zu erfüllen, um Gurke, Frühlingszwiebeln, Chilli und Zitronengras in eine diesmal essbare Form zu bringen. Darauf wurde das Fleisch in Öl gebraten und anschließend im Kalten mit Kräutern, dem geschnittenen Gemüse und oben genannten Soßen vermischt, schön in einer Schale angerichtet und genossen.

Vorher
Nachher


Es folgte das typischste und von mir am häufigsten verzehrte thailändische Essen: Phad Thai. Dafür wurde Öl stark erhitzt und Reisnudeln, Fleisch und Ei dazugegeben. Nach wildem Umrühren, damit das Ei nicht zu schnell stockte, wurde wieder gewürzt und geschnittene Karotte und Gewürze dazugeben, wobei Phad Thai selbst schlussendlich mit Erdnüssen und Chillipulver angerichtet wurde.

Vorher
Nachher


Die letzte Mahlzeit unseres Menüs stand an, wobei es sich um Grünes Curry handelte. Es wurde mit viel Kokosmilch gearbeitet. So auch gleich zum Anfang, da wir durch langes Erhitzen aus Kokosmikch Kokosöl gewannen und darin die vorbereitete grüne Currypaste aufheitzten bis sich ein wunderbar duftender Geruch über den sieben Woks ausbreitete. In Folge dessen wurde das Fleisch, Chilli, Eggplant (kleine grüne Aubergine) und weitere Kräuter und Soßen dazugegebn und das himmlisch schmeckende Curry mit Reis serviert - entschuldigt das Eigenlob.

Vorher
Zwischendurch
Nachher

Niemand schaffte alle Gerichte, jedoch packten uns die unglaublich netten Köchinnen alle Reste ein, sodass wir sie später mit mehr Platz im Magen würden genießen können. Danach gab es die Zeit sich bei Ananas und Kaffee mit den anderen Kursteilnehmern zu unterhalten, das, wenn Backpacker unter sich sind, wie immer sehr leicht und schön war.

Eine Lehrerin erklärt die Kräuter


Direkt um die Ecke der Kochschule gab es eine Katzen- und Hundeauffangstation. Die Mitarbeiter bestehen hauptsächlich aus Freiwligen aus Europa und der USA, die kranke und nicht mehr überlebensfähige Tiere auf Koh Lanta finden und auf die Station bringen. Dort werden diese sterilisiert und zur Adoption frei gegeben, können allerdings ihr restliches Leben auch dort verbringen. Wir wurden zu einer Gruppe Hunde in ein wirklich schönes Gehege gelassen, wo die Hunde uns umtollten, sich kabbelten und sich Streicheleinheiten von uns abholten.

Die Gehege waren für ein Tierheim überaus gut


Da Hunde natürlicherweise viel Auslauf benötigen, kann man sich für Freiwilligenarbeit, bestehend aus einem Spaziergang, dort melden und zur richtigen Zeit auch einen Hund bekommen. So fanden wir uns bereits Minuten später mit zwei Welpen auf einem Verdauungsspaziergang wieder. Mein Hund, Boo, war sehr aufgeregt, aber trotzdem gut erzogen und freute sich sichtlich über den Auslauf. Wir drehten eine Runde von ungefähr 20 Minuten, wonach die kleinen Hunde aber auch schon sichtlich erschöpft waren und sich auf ihr Zuhause freuten.



Unterwegs mit dem kleinem Boo


Zum Abschluss unseres Besuches bei der Station namens Animal Welfare, besuchten wir die Katzen, die in einem großen Gehege mit vielen Möglichkeiten zum Klettern, Spielen und Aussicht-genießen ausgestattet waren und dort das taten, was Katzen immer tun: schlafen. Es war sehr schön all diese Katzen so faul in der Sonne herum liegen zu sehen und ihnen eine wohltuende Massage zu Gute kommen zu lassen, die sichtbar genossen wurde.



Der Katzenhimmel: ein Platz zum Schlafen

Es wurde Abend und wir gingen samt Essensresten an den Strand, der 3 Minuten von unserem Hostel entfernt lag. Da es warm war, sprang ich in das noch aufgeheizte Meer und genoss das Bad im goldenen Sonnenuntergang. Wie immer war dieser spektakulär mit anzusehen. Ich weiß ich wiederhole mich diesbezüglich, aber niemand kann oder wird Sonnenuntergängen je überdrüssig werden. Dafür sind diese zu besonders.

Immer wieder beeindruckend

Nachdem unsere Reste verputzt waren, fing es an leicht zu tröpfeln, weshalb es uns schnell wieder zurück ins Hostel führte. Morgen hoffen wir auf gutes Wetter, da wir eine Schnorcheltour über vier nahe Inseln geplant haben, wo wundervolle Korallenriffe und Fische zu sehen sein sollen.

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