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4. Halt San Gil

Veröffentlicht: 29.07.2018

Eigentlich stimmt die Überschrift hier gar nicht, der 4. Halt war eigentlich eine Stadt namens Tunja. Wir hatten nämlich nach der Wanderung noch versucht nach San Gil zu kommen, waren aber in Tunja mangels guten Verbindungen steckengeblieben. 

San Gil ist eine sehr nette Stadt, die allerdings vor allem für "Extremsport" wie paragliding, caving oder rafting bekannt ist. Dort trafen wir die ersten Israelis. Neben den praktisch schon obligatorischen Touris aus Frankreich oder Deutschland gibt es auch erstaunlich viele Israelis, welche nach dem Ableisten ihres 2- bzw 3-jährigen Militärdienstes durch verschiedenste Länder ziehen. Interessanterweise tun das aber nur die dort ansässigen Juden! 

Solche Leute kennenzulernen, aus verglichen zu Österreich komplett unterschiedlichen Länder trägt einen großen Teil zum Charme des Reisens bei! 

In San Gil hatten wir interessante Konversationen, und neben schöner Natur sahen wir dort auch die Welt von oben, beim Paragliden, und von unten, beim Caving. Nach 3 Nächten hatte ich allerdings genug, und beschloss alleine weiterzureisen, ohne Benjamin, der noch länger bleiben wollte. 

Als nächstes wurde Santa Marta ganz im Norden angepeilt, eine zwölfstündige Busfahrt von 7 am Abend bis um 7 in der Früh war dazu vonnöten. 

Unser Busfahrer überholte dabei, wie es hier Usus ist, einen noch größeren LKW vor einer uneinsichtig Kurve und überfuhr fast ein entgegenkommendes Motorrad der Polizei. Nach der gegenseitigen Begrüßung der Beamten und des Fahrers schien die Stimmung jedoch gelockert, was vermutlich am dabei auch exekutierten Händedruck lag. 

Danach verlief die Fahrt ereignislos, ich schlief wie ein Baby und fuhr den Tropen entgegen. 

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