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Speak english, bitch!

Veröffentlicht: 20.06.2018

Am Dienstag ging die Reise von Akureyrí aus weiter. Zu unserem Glück waren die Regenwolken bereits weitergezogen und wir konnten die Stadt bei strahlendem Sonnenschein ein letztes Mal genießen.

Außerhalb von Akureyrí besuchten wir noch das Museum für isländische Volks- und Außenseiterkunst. Dieses hielt einige groteske Exponate bereit (an dieser Stelle sei noch schnell erwähnt, dass wir das komplette Auto nach Silkes Geldbeutel durchsuchen mussten). 

Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir Húsavík. Ein kleines Fischerdorf, welches auch als Hochburg der Wahlbeobachtung gilt. Wir gönnten uns eine riesige Portion Fish & Chips. Sehr lecker und das Geld absolut wert.

Vollgegessen und von der Besichtigungstour durchgefroren, sehnten wir uns nach einem heißen Bad. Der von uns zuvor ausgesuchte Hot Pot stellte sich als absoluter Geheimtipp heraus. Nicht ausgeschildert und schwer erreichbar waren wir glücklicherweise ganz alleine und konnten unser Bad enstpannt genießen.

Entlang der Küste fuhren wir dann zu unserem nächsten Ziel: Detifoss. Der mächtige Wasserfall ist ein beeindruckendes Beispiel für die ungeheure Kraft der Natur. Der Gischtschleier war schon aus 2 km Entfernung zu sehen.

An den felsigen Klippen konnten wir erstaunlich nahe an den Wasserfall herantreten. Die Wassermassen donnerten so laut in die Tiefe, dass die Verständigung erschwert wurde.

Zu Fuß folgten wir dem steinigen Weg zu dem in der Nähe gelegnene Wasserfall Selfoss (kleiner Bruder des Detifoss).

Gegen Abend erreichten wir unsere nächste Unterkunft in Kópasker. Der winzige Küstenort besteht aus vier Straßen und einem Leuchtturm.

Zu unserem Glück verfügte unsere Unterkunft über eine Waschmaschine welche wir gleich in Betrieb nahmen. Zu unserem Pech teilten wir uns das Haus mit vier älteren Franzosen, welche uns gleich beim Spieleabend auf unsere Lautstärke hinwiesen (auf französisch wohlgemerkt!! -silence-).


Nach dem Abendessen machten wir uns auf zum Leuchtturm. Um neun Uhr abends war die Sonne immer noch weit vom Horizont entfernt. Es sollte unsere erste richtig helle Nacht ohne Wolken werden. Dies bereitete beim Ein- und Durchschlafen (leider gab es nur einen kurzen Vorhang) einige Probleme.

Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch zauberhaft. Mit der Sonne im Gepäck starteten wir die Fahrt.

Unser erstes Ziel war Raufarhöfn. Wir bestaunten dort den 'Arctic Henge' - 47m hohe Türme, welche für die vier Jahreszeiten stehen.

Unweit des Steinkreises legten wir noch einen weiteren Stopp an einem wunderschönen Leuchtturm ein.

Auf der Weiterfahrt nach Seyðisfjörður entschieden wir uns für eine ungeteerte Küstentraße abseits der N1 (Ringstraße). Abgesehen von der abenteuerlichen Straßenbeschaffenheit war es landschaftlich ziemlich beeindruckend. Etwas unerwartet schlängelte sich die schmale Straße dann den Berg (Hólaheiði) hinauf. Ohne Leitplanken war das an manchen Stellen eine halsbrecherische Angelegenheit welche wir mit guter Heavy Metal Musik super meisterten :)

Oben angekommen gönnten wir unserem Auto eine Pause. Die Zeit nutzen wir für eine Zigarette und ein schnelles Sicherheitspipi im Schnee.

Der Weg nach unten machte den Blick auf eine atemberaubende Küstenlandschaft frei. Bilder sagen hier wieder mehr als tausend Worte :)

Kurz vor Egilsstaðir leuchtete das Öllämpchen auf. Johann Fridrich Larson (JFL - 85) verlangt einen Ölwechsel - das Problem gilt es aktuell noch zu lösen..

Nachdem wir unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt hatten machten wir uns auf, die letzten Kilometer nach Seyðisfjörður zu bewältigen. Die Stadt liegt an einem kleinen Fjord. Unser Hostel ist zuckersüß und heimelig :)

Nachdem Tamara die Dusche abmontiert hatte ließen wir den Abend bei Bier (endlich!)  und einigen Gin Tonic ausklingen.

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