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Wir sind wieder da!!!

Veröffentlicht: 08.08.2018

Der Tag der Anreise.

Morgens um zehn schellt es, und mein kleiner Neffe Hendrik (kaum zu glauben, dass er schon Auto fährt!!!) steht vor der Tür, um uns zum Flughafen D´dorf zu fahren.

Die Koffer haben wir bereits am Sonntag im „Late Check in“ aufgegeben, so daß wir nur mit unseren Rucksäcken bewaffnet die lange Reise Richtung Trumpistan beginnen.

Gegen 11:00 Uhr sind wir am Flughafen, die Sicherheitskontrolle ist schnell bewältigt, und in aller Ruhe warteten wir auf den Flieger nach München.

Der geht pünktlich um 13:30 Uhr in die Luft, und 50 Minuten später landen wir am Flughafen in der bayrischen Provinz.


Da wir nur etwas über eine Stunde Zeit haben, bis der Anschlussflug nach Boston startet, gehen wir schnellen Fußes vom nationalen zum internationalen Bereich. Ein erneuter Sicherheitscheck bleibt uns hier komischerweise erspart. Der zuständige Sicherheitsbeamte fragt uns nur nach unserem Zielort und führt uns an den Scannern und Laufbändern vorbei zum Gate. Entweder hat er sofort unsere Beamtengesichter erkannt, oder wir sehen so harmlos aus, dass er jede Sicherheitskontrolle als verschwendete Zeit angesehen hat.

Egal, wir standen an unserem Gate und warteten auf das Boarding. Dies begann pünktlich, und um 16:15 Uhr saßen wir im Flugzeug auf unseren Plätzen.

Und was dann folgte, war der schlimmste Flug unseres Lebens!!!

Zwei Reihen vor uns saß eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern. Die Kinder waren geschätzt 1 und 2 Jahre alt. Und die Blagen haben es geschafft, von siebeneinhalb Stunden Flug sieben Stunden zu heulen und zu schreien. Das haben sie im Teamwork geschafft, wenn einer mal ruhig war, hat der andere geschrien. Oder beide gleichzeitig. Die Eltern wirkten sehr hilflos und sahen aus wie Zombies. Wahrscheinlich berserkern die beiden Terroristen zuhause durch die Wohnung und halten Mama und Papa nachts regelmäßig wach.

Als wenn das nicht reicht, hatte Nicole einen Zappelphilipp vor sich, der keine fünf Minuten ruhig sitzen konnte, ohne zu wackeln, den Sitz vor oder zurück zu machen oder aufzustehen.

Sein spanisches Pendant hatte ich hinter mir sitzen, den Zappelpedro. Der musste in regelmäßigen Abständen gegen meinen Sitz treten oder dran ziehen.

Komischerweise war ich ihm gegenüber sehr tolerant und habe mir nur innerlich vorgestellt, wie ich seinen Kopf feste gegen die Sitzrückseite schlage.

Meine Containance war allerdings vorbei, als der Vollpfosten, der direkt vor mir saß, plötzlich und unerwartet seinen Sitz mit Vollkaracho auf Liegemodus gestellt hat. Dieser Vorgang wurde dummerweise von meiner Kniescheibe gestoppt, die ich nicht schnell genug aus dem Weg bekommen habe. Mein Schrei und der Faustschlag gegen den Sitz hat ihm dann dazu bewegt, den Sitz schnell wieder nach vorne schnellen zu lassen. Mein deutsches Gefluche hat er nicht verstanden, er sagte mir dann auf Englisch, dass er schlafen wolle. Ich habe dann -eloquent und weltgewandt natürlich auch auf Englisch- geantwortet, dass er mir Schmerzen bereitet, wenn er den Sitz umlegt, und wenn er das noch mal tut, dann würde ich ihm Schmerzen bereiten. Diese Ansage (und meine blutunterlaufenen Augen) haben dann dazu geführt, dass er sich den Rest des Fluges nicht mehr bewegt hat. Vielleicht ist er auch vor Schreck gestorben. Komisch gerochen hat’s jedenfalls...

Dank den Schreikids sind wir mit dröhnenden Schädel in Boston gelandet.

Die Einreise verlief problemlos und schnell. Beim Verlassen des klimatisierten Flughafengebäudes erwischte uns dann der Hitze-Hammer: Es waren ca. 30 Grad bei schwüler Luft. Na ja, was soll’s. Eine Stunde nach der Landung saßen wir im Bus zum Anlegesteg des „Water-Taxi“. Nach einer viertelstündigen Überfahrt zum Anlegesteg vor unserem Hotel -vorbei an der im Abendlicht glänzenden Bostoner Skyline- waren wir in unserem Hotel. 




Nachdem wir ein paar Kühlgetränke im Deli an der Ecke gekauft haben, ging es ins Bett.

Mit einem Bier in der Hand und der typischen Ami-Reality-Krimi-Show im TV (schwarze oder Hispanics überfallen irgendwas und werden von weissen Polizisten gefangen) klingt der Anreisetag aus... 


Antworten (3)

Helmut
SUPER - TOLLE FOTOS UND BERICHTE! WIR REISEN MIT!!!😎

Bettina
Und genau deshalb hab ich Flugangst 😪

Stephan
Aber für solche Fälle gibt es doch Alkohol!!! 😜😜

#usa#ostküste#kanada#nova#scotia