Cape Cod im Regen

Geweckt wurden wir heute von Regentropfen, die gegen die Scheiben klopften.

Dunkle Wolken zogen übers Firmament, so daß es nur eine Möglichkeit gab: im Bett umdrehen und weiterschlafen. Danach haben wir gaaaaaanz langsam Frühstück und Morgentoilette hinter uns gebracht. Die Wettervorhersage versprach zum Nachmittag trockenes Wetter, zwar mit Wolken, aber auch etwas Sonne.

Also dachten wir ganz pfiffig, wir fahren in eine Einkaufsmall nach Hyannis. Das dachten aber wohl auch alle anderen hier. Und da Cape Cod für die Bewohner des Nordostens so etwas ist wie für uns Deutsche Malle, wurde die 40 km lange Fahrt nach Hyannis zur Geduldsprobe.

Der Besuch der Mall dauerte vier T-Shirts lang, die wir noch irgendwie in die Koffer drücken müssen (ich habe mich schon erkundigt, ein 4 kg- Paket nach Deutschland kostet 42 $).

Gegen 14:00 Uhr rissen die Wolken auf, und die Sonne setzte sich langsam, aber sicher durch. Um noch etwas Meeresluft zu erhaschen, haben wir uns auf den Weg zurück zu unserem Ferienort Chatham gemacht.

Chatham ist, neben dem Kennedy-Domizil Hyannisport, der elitärste und teuerste Ort auf Cape Cod. Dies merkt man direkt an der hohen Mercedes-, Audi- und Porschedichte auf der Hauptstraße. Hier gibts auch keine typischen Touri-Läden mit Souvenirs und Fastfood, sondern Juweliere und Designerläden.

Und jede Menge reicher Trottel, die sich Luxusautos kaufen und damit nicht fahren können...

Ein Strandbesuch lohnte sich aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit leider nicht, da jeder öffentliche Strand nur mit dem Auto zu erreichen ist und pro Parkplatz 20 $ aufgerufen werden.Klingt teuer.

Ist es auch.

Andere Parkplätze gibt es leider nicht, außer man ist scharf darauf, mal eine Parkkralle am Reifen zu haben. Dafür zahlt man aber keinen Eintritt oder Kurtaxe, um den Strand zu nutzen.

In Chatham gibt es jedoch noch einen kleinen Strandabschnitt, an dem man zwar keinen bewirtschafteten Strand hat, aber zumindest ans Wasser kann, ohne einen Kleinkredit aufzunehmen. 

Auf dem Weg zurück haben wir uns noch einen schönen Hafen angesehen. 

Diese Art von Häfen gibt es hier überall.

Natürlich nur da, wo auch Wasser ist...

Mit einem kleinen Umweg über eine Minigolf-Anlage...

... ging es wieder zurück in unsere Ferienwohnung „The Knoll“, wo der Grill und ein 500-Gramm-Steak warteten!