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Willkommen in Kanada und bis bald USA

Veröffentlicht: 22.08.2018

Nach einer 8 stündigen Busfahrt kamen wir Samstag morgens endlich in Buffalo an. Jedoch sollte das noch lange nicht das Ziel unserer Reise sein.

Das Ausgangsproblem bestand darin, dass unser AirBnb in Fort Erie und nicht Buffalo war. Das liegt zwar 15 Minuten mit dem Auto entfernt, jedoch gehört Fort Erie bereits zu Kanada und somit mussten wir die Grenze überqueren. Als wir ein Taxifahrer fanden, der uns fahren wollte, machte dieser uns jedoch weiß, dass man als nicht-kanadischer-Staatsbürger auf keinen Fall den direkten Weg über die sogenannte Peace Bridge nehmen dürfe, sondern man über die „offizielle Grenze“ an den Niagarafällen einreisen müsse. Anderenfalls werde man von der Grenzpolizei dorthin deportiert.Das machte uns zwar sehr misstrauisch, weil wir davon ausgingen, dass wir ganz normal über die Peace Bridge einreisen können und das Internet auch nichts gegenteiliges sagte. Aber den nächsten Bus den wir hätten nehmen können, wäre erst 5 Stunden später gekommen und hätte die selbe Route an den Wasserfällen vorbei verfolgt.Also nahmen wir Widerwillen sein relativ teures Angebot an. Was blieb uns auch schon anderes übrig. An den Niagarafällen angekommen, sagte uns der Taxifahrer, dass wir zu Fuß, mit all unseren Sachen durch die Grenzkontrolle gehen müssen und er das Geld, das wir ihm bezahlen, benötigt, um mit dem Auto die Grenze überqueren zu dürfen. Dann würde er uns wieder einsammeln und zu unserer Unterkunft bringen. Wir hatten zwar ein mulmiges Gefühl, aber wir alle kannten ein ähnliches Prozedere zum Beispiel von unserer Kursfahrt nach London. Da mussten auch alle Beifahrer zu Fuß und mit Gepäck durch eine separate Kontrolle.Außerdem war der Fahrer sehr fordernd, was das bezahlen anging.Als wir jedoch ausstiegen, konnten wir keine Grenzkontrolle finden, sondern nur den amerikanischen Aussichtspunkt auf die Niagarafälle. Ein Mitarbeiter des Touristenzentrums erklärte uns dann, dass der gute Taxifahrer uns kompletten Unsinn erzählt hat und als wir ihn an verabredeten Stelle suchen wollten, war er natürlich verschwunden. Ende der Geschichte war dann, dass wir zu Fuß über die Rainbow Bridge nach Kanada einreisen mussten, was mit 15 kg auf dem Rücken wohl treffender als Einwanderung beschrieben werden könnte. Außerdem mussten wir in Kanada erneut für ein Taxi blechen.Naja auch sowas gehört dazu und wir waren alle heilfroh in Kanada zu sein und verbrachten den Rest Tages mit einkaufen, kochen und entspannen.Am nächsten Tag, war unsere Laune dann wieder besser und wir konnten langsam über die geschehenen Dinge lachen.. Trotzdem wollten wir es uns nicht nehmen lassen, die Niagarafälle nochmal richtig zu sehen und so fuhren wir wieder in Richtung Niagara Falls und machten eine Bootstour mitten ins Geschehen.Wir alle mussten zugeben, dass wir uns die Niagarafälle mehr inmitten unberührter Natur, anstatt touristischer Reizüberflutung vorgestellt hätten, aber die Wasserfälle an sich sind deshalb nicht weniger beeindruckend. Am nächsten Tag ging dann unser Bus Richtung Toronto. Dieses Mal mussten wir über 3h auf einer Bordsteinkante auf den Bus warten, aber auch diese Zeit ging lustig rum und wir kamen irgendwann in Toronto an. Besser spät als nie. Und hier sind wir jetzt: in einer wunderschönen Wohnung, die für die nächsten 12 Tage unser Zuhause ist (außer für Kathrin..). 
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