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It never rains in southern Nova Scotia

Veröffentlicht: 18.08.2018

„It never rains in Southern Nova Scotia“...

... wer kennt ihn nicht, diesen alten Albert Hammond-Song aus den Siebzigern. Oder war es doch Southern California, wo es nie regnet?

Entweder das, oder Albert Hammond war nie hier.

Denn heute hat es wie aus Eimern gegossen. Dabei hatten wir so tolle Pläne für den heutigen Tag: Kanufahren im Kejimkujik-Nationalpark, danach Wale-Watching in der Bay of Fundy. Doch unser Pensionswirt kündigte gestern schon an, dass es heute regnen wird. Und die Wetter-Apps, die wir konsultierten, sagten alle voraus, dass es zu 90-100 % regnen wird. Also eine 190%tige Wahrscheinlichkeit, dass wir nass werden.

Daher musste schnell ein Alternativplan her. Der lautete: Nach dem Frühstück in die nächstgrößere Stadt Digby („Stadt“ mit ca. 2000 Einwohnern), danach Besuch des Fort Anne in Annapolis Royal.

Das Frühstück war hervorragend, unsere Gastgeberin Kathy hat alles selbst gebacken und hergestellt. Mit uns am Tisch saßen zwei weitere Gäste, eine Mutter mit ihrer erwachsenen Tochter aus St. Andrews in New Brunswick, Kanada. Mit denen haben wir uns sehr gut unterhalten, dann ging es im strömenden Regen in Richtung Digby. Der Besuch in Digby war relativ kurz, da es immer noch gegossen hat. Drei Fotos haben wir hinbekommen, dann mussten wir wieder ins Auto flüchten.


Wir haben uns dann in einer deutschen Bäckerei Kuchen geholt (die Bäcker kamen aus Sachsen), sind im strömenden Regen zurück in unsere Pension und haben die wertvollen Kalorien zu uns genommen.

Als der Regen etwas nachließ, wurde schnell die örtliche Katze gestreichelt... 


... und ab ging‘s nach Annapolis Royal ins Fort Anne, um uns das Museum inklusive Befestigungsanlagen anzuschauen.


Das Museum war sehr interessant. Dort war zu lesen, dass es 11000 Franzosen nicht geschafft haben, ein Fort einzunehmen, dass von 300 Soldaten gehalten wurde. Und die sind mit uns in der Nato !?!?!?

Wahrscheinlich hatten sie als Proviant kein Wasser, sondern Rotwein und Pastis dabei...

Wo wir grade bei Vorurteilen sind: Wir kommen hier mit sehr vielen Leuten ins Gespräch. Nicht, weil wir hemmungslos sind und jeden anquatschen, nein, die Menschen hier sind sehr freundlich und aufgeschlossen und sprechen uns an, wenn sie merken, dass man kein Kanadier oder Ami ist. Und alle haben deutsche Vorfahren, Verwandte oder Freunde. Und alle können die Stadt nicht aussprechen, wo diese Vorfahren/Verwandten/Freunde herkommen...

Die Wettervorhersage für morgen hat wieder trockenes Wetter und Sonne auf der Agenda. Wahrscheinlich machen wir die Kanutour daher morgen. Wasser genug ist ja jetzt da....

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