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Vier Monate in Neuseeland

Veröffentlicht: 08.03.2018

Ich bin jetztschon seit vier Monaten in Neuseeland. Am 19.03. sind es sogar schonfünf Monate. Nach vier Monaten habe ich jetzt aber endlich die ganzeNordinsel bereist.


In den vierMonaten bin ich tatsächlich – für meine Verhältnisse – braungeworden, meine Haare immer heller (es begann mit einer blondenSträhnen … so langsam wird das eher ein Ombre Look) und meinenglisch einge – kiwi – d. Aus 'Yes' wurde 'Yis' aus 'Thank you'wurde 'Thank Yooouuuu' und aus 'Bye' wurde 'See ya'. Was nur fürewig ein Rätsel bleiben wird ist wo meine Aussprache von 'weird'herkommt … man weiß es nicht aber ich habe Hannah so langsam damitangesteckt. Es könnte britisch sein, angefangen hat das auf jedenFall nachdem ich bei Tara und Taka war.

Nachdem ich HannahSamstag früh zum Bus gefahren habe, habe ich einige Stunden beiMcDonald´s verbracht um den New Plymouth Blogpost hochzuladen.Eigentlich wollte ich da auch frühstücken aber aus irgendeinemGrund heißt Wasserkrise auch kein Essen. Immerhin ne Flasche Wasserhaben sie mir verkauft. Nach zwei Stunden war dann alles geschriebenund alle Bilder hochgeladen aber dann hat die Seite beschlossen dasalles einfach nicht zu speichern und ich hatte wirklich keine Lustdann nochmal alles zu schreiben und bin nach einem schnellen Einkaufnach Wanganui gefahren. Das war so der einzige Ort zwischen NewPlymouth und Wellington wo es überhaupt noch was zu tun gab –musste mich ja jetzt irgendwie zwei Wochen beschäftigen.


Das Wetter waraber von Anfang an nicht das beste und zwischen richtig heißen undnassen und kalten Tagen ging es immer hin und her. Trotzdem habe ichin Wanganui ein bisschen was gesehen. Ich war am Virginia Lake wasecht schön war als ich es dann gefunden habe. Auf dem Hinweg bin ichschon daran vorbei gefahren, aber natürlich habe ich es späternicht sofort wieder gefunden. Und ohne Namen des Parks kann auchGoogle Maps nicht helfen. Bin dann dort aber ne gute Runde gelaufenbevor es dann wieder geregnet hat.

Die Innenstadt inWanganui ist auch sehr süß gemacht. Wenn auch das parken ganz schönteuer ist. Aber wie ich später gelernt habe, war das ein kleinerpreislicher Vorgeschmack auf Wellington.

Mein Plan für denAbreisetag war es dann den Durie Hill Tower zu erkunden undanschließend nach Foxton Beach zu fahren um dort vier Nächte zubleiben, und dann ne Woche in Wellington zu bleiben. Zum Durie HillTower bin ich dann auch gefahren. Dort gibt es einen Aufzug in einemTunnel den man für 2$ pro Fahrt nutzen kann. Oder man läuft halt193 Stufen hoch. Ich wollte Aufzug fahren. Dafür sollte manklingeln, dann kommt jemand, sammelt Geld und lässt dich fahren. Ichhab geklingelt. Kam aber keiner. Bin ich also doch die ganzen Stufenhoch gelaufen (und später wieder runter und ja, ich hatteMuskelkater). Bei sehr gutem Wetter soll man von da oben MountTaranaki sowie die nördlichste Spitze der Südinsel sehen können.Ich hatte Wolken, und hab Wanganui gesehen. War trotzdem schön.

Anschließend binich zur Tankstelle gefahren wo George von der Tanksäule für michgetankt hat. Wie die Kiwis halt so sind hat auch gleich gefragt wasdenn mein Plan sei und ich habe ihm erzählt das ich jetzt vier Tagein Wanganui war und jetzt auf dem Weg nach Wellington bin, aber mirdie Zeit bis zum 10. irgendwie vertreiben muss. George hat erstmalgelacht, was ich denn so lange in Wanganui gemacht hätte und das esnichts mehr auf dem Weg nach Wellington gäbe. Aber dort gäbe esgenug zu tun. Warum sollte man aber einem Einheimischen glauben? Ichwar halt der Meinung das es in Foxton Beach was zu tun geben muss, dagab es ja schließlich auch nen Campingplatz. Bin also trotzdem dahin gefahren … für fast zwei Stunden. George hatte recht. FoxtonBeach ist wie Tiniroto nur mit Strand und nem Campingplatz. Nach nerhalbstündigen Pausen dort bin ich dann wieder ins Auto und dochschon für nochmal zwei Stunden nach Wellington gefahren. War auf denersten Blick auch wirklich schön, aber ganz schön teuer. Für nehalbe Stunde parken hab ich 2$ bezahlt. Nach den ganzen kleinerenOrten war mir das auch schon wieder alles zu stressig in so nergroßen Stadt Auto zu fahren und bin nach dem ich ein paar Flyereingesammelt habe nach Lower Hutt auf den Campingplatz gefahren. Dasliegt nochmal ca 30 Minuten von Wellington entfernt.

Hier gibt’s abernen Bahnhof und für 10$ kommt man hin und zurück in die Stadt.Wellington ist eigentlich wie Auckland aber schön. Viel Shopping,wenig Sightseeing. Ich war im Te Papa was so mit das bekanntesteMuseum in Neuseeland ist und es ist kostenlos was immer gut ist. TePapa ist auch wirklich gut gemacht, hat sechs Etage wobei ich nachzwei schon keine Konzentration mehr hatte. Man kann dort lockermehrere Tage verbringen. Viel davon sind aber auch Dinge die man nachmehreren Ausstellungen über die Neuseeland Geschichte einfach schonkennt.

Sonst habe ichnicht viel gemacht, außer das ich am Campe Palliser war. Da fährtman von Wellington aus auch nochmal gut zwei Stunden hin, aber dieFahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nicht nur ist die Umgebungrichtig schön und der Leuchtturm endlich mal ein Leuchtturm wie manihn sich vorstellt, sondern es gibt dort auch eine kleine Bucht inder Robben leben. Es gibt kein Zaun oder so und man kann sich dortauf die Felsen setzen und die Robben beobachten, die teils auch aufden Felsen liegen. Jungtiere hatten sie auch! Richtig schön dort undwas ganz anderes die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehenanstatt im Zoo.

Das war auch derTag an dem mir wirklich bewusst geworden ist das ich Neuseelandmittlerweile als zweites zuhause ansehe. Es ist jetzt nicht so dasich nicht zurück nach Deutschland will – ich habe zwar keinenfesten Plan wann, aber ich komme definitiv zurück nach Deutschlandund werde auch nicht auswandern (was ja irgendwie auch die Angstaller ist) – aber schon so das ich irgendwann nochmal her will unddas Gefühl habe dann meiner Reisebegleitung 'mein Neuseeland' zeigenzu können. Ich hätte mal ein Auslandsjahr in England oder so machensoll … da ist man deutlich schneller und preiswerter haha.  

  

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