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Schmutziger Dreck // Sitzung 12

Veröffentlicht: 13.08.2018

Angekommen in Italien muste ich erstmal von Civitavecchia nach Neapel fahren. Das hat etwas gedauert, aber lief ohne Probleme ab. Es war aber schon spät als ich in Neapel ankam. (ca. 23:20 Uhr) Durch die Uhrzeit hatte die Metro leider schon zu und ich musste zu meinem Hostel laufen, da ich die betrügerischen Preise von den Taxifahrern nicht einsehe. 20€ für 3km🤦🏻‍♂️. Das ganze war nicht sonderlich angenehm, da ich müde war, aber irgendwann kam ich dann doch an und hab mich nach einer Dusche direkt schlafen gelegt. Das Hostel war nicht schlecht. Die Zimmer waren groß, die Betten war befriedigend, jedoch war die Dusche nicht sonderlich sauber. Aber es gab kostenloses Frühstück und man kann für wenig Geld ja nicht alles erwarten. In Neapel war es ungefähr 10 Grad kälter als in Madrid, jedoch immernoch warm. (32 Grad) Also man ist schon geschwitzt aber nicht gestorben. Neapel hat mir auf den ersten Blick leider nicht gefallen. Es ist wirklich dreckig und eklig an einigen Stellen. Außerdem sind überall Bettler und die Parks werden von Obdachtlosen belagert. Zu dem wurde man oft darauf hingewiesen aufmerksam zu sein, wegen den ganzen Taschendieben.

Neapel war mir generell zu hektisch. Die Mentalität der Süditalinier gefällt mir irgendwie nicht. Es ist ein Wirrwarr und es ist laut. Als ich in einem Restaurant war, war es das reinste Chaos. Die ganzen Kellner, das Rumgedrängle und die Lautstärke...

Naja, was habe ich gemacht: Am ersten Tag, habe ich mir erstmal etwas Zeit gelassen und bin etwas Essen gegangen in einem berüchtigten Pizzaladen. Die Pizza war wirklich ganz lecker, aber sehr anders als in Deutschland. Dann ging ich in ein antikes Archäologiemuseum, welches ganz cool war. Aber auch hier geht man nur durch und guckt sich die Sachen an, da es einfach nur Statuen und Bilder sind. Dann war ich noch in ein Schloss/Museum das sich Castel Nouvo nannte. Das war reine Zeitverschwendung. Am ersten Tag musste ich auch wieder merken, wie behindert der italienische Verkehr ist. Man kann wirklich glücklich sein, wenn man das überlebt. Da achtet keiner aufeinander. Und das ganze Gehupe geht einem so auf die Nerven....

Naja, sonst habe ich an dem Tag mir noch verschiedene Dinge von außen angeguckt und bin viel herumgegangen.

Am nächsten Tag stand Pompei und der Vesuv auf dem Plan. Also ab nach Pompei und von dort zuerst direkt auf den Vesuv. Das ganze war schon cool und sah schön aus. Sowohl die Aussicht von dem Vesuv, als auch der Krater, aber ich habe mir das irgendwie anders vorgestellt. Als ich damals auf dem Teide in Teneriffa war, stank es am Krater nach Schwefel und man hat sich wenigstens etwas unsicher gefühlt und gemerkt, dass man grad auf einem Vulkan steht. Der Vesuv hingegen, kam einem wie ein normaler Berg vor🤷🏻‍♂️. Nach dem Vulkan war ich natürlich noch in der antiken ausgegrabenen Stadt Pompei. Am Anfang war ich fasziniert und wollte mir alles angegucken. Jedes Gebäude. Aber man hat dann doch relativ schnell gemerkt, dass alles nur Ruinen und Steine sind... Also egal was es mal darstellen sollte, es sind nur noch Steine übrig und alles sieht sehr ähnlich aus. Also habe ich mir nach 1,5 Stunden nurnoch die Highlights angeguckt. Aber das ganze hat sich trotzdem gelohnt. Danach bin ich zurück nach Neapel und bin dort etwas essen gegangen und dann ins Bett. Der Tag war nämlich extrem anstrengend durch das warme Wetter und die Erklimmung des Vesuv‘s.

Am nächsten Tag ging es nachmittags ja schon weiter nach Trient. Ja eigentlich stand Bozen auf dem Plan, aber das Hostel in Bozen war für die nächsten 2 Wochen ausgebucht, also habe ich mich in einer Stadt in der Nähe niedergelassen. Vor der Zugfahrt war ich noch etwas essen und zwar in dem am Anfang genannten hektischen Restaurant. Dort habe ich einen geilen ersten Gang gegeessen. Das waren Nudeln mit Kartoffeln und Morzarella. Das sah zwar leider aus wie ausgekotzt, hat aber wunderbar geschmeckt. Außerdem war ich in Napoli Sotterranea, dem Untergrund von Neapel. Das war wirklich cool. Man musste sich durch sehr schmale Gänge quetschen und war ca. 40m unter der Erde und hat diese Gänge sich angeguckt. Soweit ich den englischen Tourguide verstanden habe, war das ursprünglich eine unterirdische Wasserleitung, angefangen von den Griechen und von den Römern verfeinert, die Neapel früher mit Wasser versorgt hat. Das ganze wurde aber irgendwann lahmgelegt und im 2. Weltkrieg hat es als riesen Bunker gedient, wo alle Bewohner Platz gefunden haben. (Das Untergrundsystem soll zwischen 80-100km lang sein) Leider wurde nach dem 2 Weltkrieg der ganze Müll und die Trümmer dort runter geschafft und das ganze wurde zu einer Müllhalde. Und deswegen ist bisher nicht allzuviel freigelegt, aber trotzdem war die Führung cool.

Ja das wars mit Neapel. Also die Stadt hat mir leider gar nicht zugesagt, jedoch haben mir die Tätigkeiten in der Stadt Spaß gemacht, also hat es sich gelohnt!

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