Veröffentlicht: 17.03.2019
Nach den vielen Städten möchten wir uns etwas am Meer erholen. Dazu fahren wir nach Mui Ne, einem kleinen Dorf etwas nordöstlich von Ho Chi Minh City. Als wir dies erreichen, sind wir zuerst doch etwas überrascht über seine Grösse. Wir haben es uns doch etwas belebter vorgestellt. Bereits am ersten Abend suchen wir vergebens nach Touristen in den vielen Resorts am Strand. Und wenn, dann hat es vor allem Asiaten.
Wir geniessen jeden Tag unseren Pool mit Meerzugang. Die Strände sind hier nicht gerade sehr breit zum liegen, aber das Meer gefällt uns.
Um etwas mehr in die Stadt zu gelangen mieten wir für die restlichen Tage einen Roller. Bereits am ersten Abend erleben wir eine Panne. Noch kaum weit gefahren, fängt es an zu rattern. Wir stoppen und bemerken, dass das Hinterrad platt ist. Somit telefonieren wir zu unserem Hotel und sie schicken uns den Vermieter. Wir denken, dass wir nun lange warten müssen. Doch es geht alles sehr schnell. Sobald er eintrifft, sehen wir auch gleich das Problem. Wir haben eine Schraube im Pneu. Er gibt uns sogleich seinen Roller und fährt mit dem anderen in die Werkstatt. Also alles reibungslos gelaufen.
Wir fahren weiter zum Hafen. Dort finden wir eine schöne Kulisse vor. Einerseits sehen wir den Sonnenuntergang und andererseits hat es hier ganz viele kleine runde in grün und blau gefärbte Fischerboote. Wir beobachten das rege Treiben und können auch gleich die Fänge sehen. In Wassereimern präsentieren sie uns Fische, Muscheln, Krabben, Hummer und vieles mehr. Wir essen gemütlich an der Strasse tolle gefüllte Omelettes. Dabei spricht uns ein Tourist aus Südkorea an. Das Gespräch ist sehr lustig. Er verständigt sich hier mit dem Handytranslater und sagt uns, dass es dieses Essen auch in Korea gibt. Hier ist es ihm aber zu fad und zu wenig scharf.
Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg zu den weissen Dünen. Wir sind etwas vorsichtig unterwegs, da wir von anderen gelesen haben, dass die Polizei hier die Touristen auf Rollern kontrolliert. Das heisst, auch wenn man einen internationalen Führerausweis hat und die richtige Geschwindigkeit fährt verlangen sie rund 40 Chf. Also einfach eine Touristenabzocke. Sie behaupten dann einfach, man bräuchte einen vietnamesischen Führerausweis. Wir treffen glücklicherweise keine an auf dem Hinweg und gelangen problemlos zu den Dünen. Wir denken das könnte auch an der Mittagszeit liegen. Dort angekommen erwartet uns eine tolle Atmosphäre. Nicht wie erwartet überfüllt mit fahrenden Quads und Jeeps, sondern wir können ruhig über die Dünen wandern. Auf dem Rückweg treffen wir dann auf das Gegenteil. Gerade ist ein Car mit Asiaten eingetroffen. Bereits von weitem hören wir die Truppe und das Gelärme der Vierräder im Sand geht los. Wir schauen belustigt zu. Nach dem Mittagessen mieten wir auch einen Quad und können sogar selber über die Dünen fahren.
Auf dem Rückweg in die Stadt erleben wir sehr viel Glück. Bei den Dünen sehen wir ein anderes Touristenpaar vor uns auf dem Roller wegfahren. Nach der Hälfte der Strecke sehen wir die Polizei am Strassenrand. Wir können aber ohne aufgehalten zu werden vorbeifahren. Dabei sehen wir die anderen beiden Touristen, welche sie hinausgezogen haben. Die Erleichterung ist uns beiden anzusehen.
Wir gehen kurz bei den roten Dünen vorbei, laufen aber nur ein paar Schritte, da sie weniger spektakulär sind. Vor Sonnenuntergang besuchen wir noch den Fairy Stream. Dies ist ein kleiner Bach entlang von rot-weissen Felsen. Nach rund 3km gelangen wir zu einem kleinen Wasserfall. Auf dem Rückweg finden wir einen schönen Aussichtspunkt und blicken auf den Sonnenuntergang.
Das Abendessen geniessen wir bei einem Food Court mit vielen verschiedenen Essensständen. Unser Highlight ist das selbstgemachte Kokoseis.
Am letzten Tag gehen wir an einen anderen Strand und beobachten ein paar Kitesurfer. Definitiv etwas, das wir auch noch machen möchten.
Von Mui Ne geht es etwas weiter in die Berge nach Da Lat. Dorthin gelangen wir mit der Busgesellschaft, bei welcher wir unsere Stopps gebucht haben.