Veröffentlicht: 21.04.2017
Mittlerweile
ist schon der letzte Monat in Neuseeland angebrochen.
Wir haben
jetzt fast alles in Neuseelands bestaunen können und nur wenige Orte
der beiden Inseln auslassen müssen. Doch der nördlichste Zipfel der
Nordinsel hat uns doch noch einmal positiv überrascht.
Die
Aussichten auf gutes Wetter waren für die kommenden Tage eher mäßig.
Deswegen hatten wir schon vor Coromandel ein paar Highlights
auslassen müssen, die wir selbstverständlich in den nächsten Tagen
nachholen.
Trotzdem sahen wir ein Lichtblick auf der Wetterkarte.
Denn die Prognose für das Northland und dem Zipfel Cape Reinga war
ganz gut.
Somit quälten wir uns durch den Feierabendverkehr an
Auckland vorbei nach Whangarei. Dort blieben wir noch 2 Tage um den
Regen auszusitzen und machten uns sofort auf den Weg, als die
Vorhersage für Cape Reinga nicht besser sein konnte.
Von
Kaitaia aus, waren es noch etwa 200km bis zum Leutturm, der den
nördlichsten Punkt am Cape markiert. Dort hatten wir am Vortag
genächtigt und nahmen uns noch eine kostenlose Dusche mit, bevor wir
die Landzunge hinauf fuhren.
Zunächst steuerten wir die Strände
Henderson Bay und Rarawa Beach an. Am Rarawa Beach verbrachten wir
dann eingige Stunden, da wir den Leutturm erst kurz vor
Sonnenuntergang erreichen wollten.
Als wir nach 2 Stunden auf der
faulen Haut weitere Aktivitäten am Cape suchten, stießen wir auf
die Te Paki Sanddünen. Wir hatten diese zwar schon einmal auf dem
Schirm gehabt aber durch die spontane Wetteränderung waren diese
wieder in Vergessenheit geraten.
Also liehen wir uns noch ein
Bodyboard aus und machten uns schnell auf, denn plötzlich schien die
Zeit bis zum Sonnenuntergang zu verfliegen.
Schon auf dem Weg zum
Parkplatz überraschte uns eine der riesigen Sanddünen. Wir haben ja
wirklich schon viele unterschiedliche Landschaften in Neuseeland
bestaunen können, aber mit einer Sandwüste hatten wir wirklich
nicht gerechnet.
Deswegen nutzen wir die übrige Zeit um ein paar
Mal die steile Sandpiste bäuchlings auf dem Bodyboard hinuter zu
rutschen. Zudem gingen wir auf die Spitze von einer der Sanddünen um
über die „große“ Wüste hinweg auf das Meer blicken zu
konnten.
Danach ging es weiter zu dem Leuchtturm, wo wir einen
durch die Wolken leider nur mittelmäßigen Sonnenuntergang
betrachten konnten. Wir übernachteten auf einem Campingplatz direkt
am Meer, von welchem aus wir am nächsten Morgen relativ früh
starten wollten, um auf dem 90 Mile Beach bei Ebbe fahren zu können.
Der 90 Mile Beach erstreckt sich trotz seines Names „nur“ 55
Meilen lang und er für Autos befahrbar ist. Da wir jedoch etwas
Angst hatten, besonders beim Auf- und Abfahren im Sand stecken zu
bleiben, fuhren wir nur 20 Kilometer auf ihm. Es war schon ein
ziemlich cooles Gefühl, auf einem Strand entlang der Wellen mit 70
km/h langzufahren. Zum Glück ging alles gut und unser Auto brachte
uns ohne Probleme über den Strand!
Nachdem
wir den Tag noch mit einem Spaziergang verbracht hatten, wollten wir
uns abends mit einer Freundin aus Aachen treffen, welche ihre letzten
paar Tage in Neuseeland bei der Bay of Islands, genauer in Paihia,
verbrachte. Bei Fish&Chips saßen wir zu dritt am Hafen der
überraschend touristischen Stand und fuhren abends erneut auf einen
Campingplatz mit wunderschönem Meerblick. Dort wurden wir von der
aufgehenden Sonne geweckt und machten uns dann nach einem Frühstück
am Strand auf den Weg zu den Mermaid Pools, einem Geheimtipp den wir
von einem Freund, der uns in Whangarei Gesellschaft leistete,
bekommen hatten. Nach einem kurzen, steilen und unbefestigten Weg
kamen wir dann an. Die Mermaid Pools sind wie ein natureller Pool mit
Meerblick und waren, auch weil sie weniger bekannt sind, definitiv
ein Highlight auf der Nordinsel! Wir verbrachten dort einige Stunden,
mussten uns dann jedoch schnell auf den Rückweg machen, da man den
Weg zurück nur bei Ebbe gehen kann.
Vom Strand aus fuhren wir
wieder zurück nach Whangarei, um uns dort die Abby Caves
anzuschauen. Dort schauten wir uns jedoch nur die kurz die erste
Höhle an, da wir wegen Einbruchsgefahr unser Auto nicht so lange
dort stehen lassen wollten. Außerdem hatten wir uns für den Tag
auch noch die Waipu Caves vorgenommen, in den man angeblich die
Glühwürmchen noch besser gesehen hat. Wir können dies nun leider
nicht bestätigen, aber es war schon imposant in einer stockdusteren
Höhle die Glühwörmchen wie kleine Sterne von der Decke herab
scheinen zu sehen.