Veröffentlicht: 26.04.2017
Schon
komisch, dass wir nachdem wir nun knapp 3 Monate in unserem geliebten
Campervan herumgereist sind, nun schon die letzte „große Tour“
hinter uns haben. In dieser wollten wir die Aktionen, die uns durch
das schlechte Wetter entgangen waren, nachholen.
So fuhren wir von Pukekohe, eine Kleinstadt unter Auckland los, über Hamilton nach Matamata. Unseren ersten Stopp machten bei den Blue Springs, woher 70% des neuseeländischen Flaschenwassers stammt. Da das Wasser über 100 Jahre lang gefiltert wurde ist es so klar, dass es bläulich schimmert.
Für den nächsten Tag hatten wir noch ein weiteres Highlight Neuseelands gebucht, das Hobbiton Film Set. Um dem Menschenansturm (von 3.000 Besuchern täglich) etwas zu entgehen, buchten wir für 8:30 die erste Tour am Tag.
Wir hatten sehr gutes Wetter am Morgen und waren gespannt, als uns der Bus mit unser Führerin Kane zum Filmset fuhr. Auf dem Weg wurden wir selbstverständlich etwas auf die Atmosphäre von Mittelerde eingestimmt, während der Busfahrer uns einiges über die Entstehung und Aufteilung des Sets erklärte.
Im
Auenland angekommen wurde dann die Gruppe erstmal von Kane gefragt
wer die Filme und Bücher kennt, denn wie sich im Laufe der Führung
herausstellte ging sie immer wieder auf Szenen ein, die sich an den
jeweiligen Orten abgespielt hatten. Außerdem gab sie immer wieder
Insider Infos. Eine davon war z.B. dass der Baum, welcher über der
Beutlins Höhle steht, eine exakte Sylikon Nachbildung des Baumes aus
der Herr der Ringe Trilogie ist, nur 60 Jahre verjüngt. Wie Kane oft
betonte sei der Regisseur Peter Jackson nämlich ein extremer
Perfektionist.
Wie uns an den Hobbithöhlen auffiel wurden alle
„Häuser“ mit viel Liebe zum Detail hergerichtet und bekamen
gleichzeitig alle ihre unterschiedlichen „Aufgaben“. So wurde zum
Beispiel bei der einen Käse und bei der anderen Brot verkauft, eben
so wie in einem kleinen Dorf.
Am Ende der Führung gab es noch ein
gratis Bier im Green Dragon, einem Pub im Hobbtion. Dazu hatte uns
Kane zuvor erzählt, dass eines der Gebäude eine exakte Nachbildung
sei, da Peter Jackson einen Brand aus dem Herr der Ringe Film so
realistisch haben wollte, dass er die Hütte komplett abfackeln ließ.
Auf
dem Rückweg gingen wir noch durch den 100% echten Gemüsegarten
hinaus zum Bus, welcher uns mit ein paar Filmausschnitten wieder
zurück zum Startpunkt fuhr.
Am gleichen Tag fuhren wir noch weiter zu den Bridal Veil Falls, einem 55 Meter hohem Wasserfall. Dieser war mit dem Mc Lean Fall der schönste Wasserfall den wir Neuseeland gesehen haben. Er lag trotz des kurzen Fußmarsches mehr oder weniger mitten im Wald/Dschungel und sein Becken war mit knallgrünem Moos umrandet. Außerdem konnte man am Fuße des Wasserfalles dank der Sonne sogar einen Regenbogen sehen.
Eigentlich hatten wir für den folgenden Tag noch eine Rafting Tour gebucht, bei der man den höchsten Rafting Sprung der Welt machen konnte, jedoch wurde dieser uns zuvor abgesagt. Der Grund dafür war das Hochwasser des Flusses verursacht durch den Zyklon, der besonders in diesem Gebiet wüstete.