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Zion Nationalpark

Veröffentlicht: 13.11.2017

Darf ich vorstellen? Zion Nationalpark. 

Lage: Südwest Utah

Größe: 579m^2

Entstehung des Canyons: Vor ca. 170 Millionen Jahren

Einfahrt in den Zion National Park
Fahrt durch Utah




Aussehen: Unbeschreiblich schön, eine der schönsten Landschaften, ja ich glaube sogar die schönste Landschaft, die ich jemals sehen durfte! Die Landschaft besteht aus zahlreichen Schluchten, Flüssen und Bergen, die in den diversesten Farben erstrahlen. Traumhaft schön! Während es auf der einen Seite rot leuchtende Felsen gibt, scheinen die anderen sandig braun, wieder andere sind grau, die nächsten sind von grünen Pflanzen durchzogen. 

Graue Felsen

Egal wohin man sieht, es ist einfach nur unfassbar schön und abwechslungsreich. In diesem Nationalpark könnte man Tage verbringen und sich einfach in der Schönheit der Landschaft verlieren. Ich habe von einigen Amerikanern gehört, Zion sei der für sie landschaftlich schönste Ort der USA. Und ich kann absolut nachvollziehen, warum sie das sagen. So eine einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft ist wohl kaum irgendwo anders auf der Welt zu finden. Wieder habe ich versucht, mein Erlebtes in Bildern festzuhalten, was aber auch hier kaum möglich ist, um der Schönheit gerecht zu werden.  


Auch mit Anthony zu reisen, macht mir wirklich Spaß. Er ist unheimlich freundlich und nett. Gerade für einen Franzosen finde ich das erstaunlich :D Denn wenn man in Saarbrücken lebt, kreiert man leider schonmal die Freundlichkeit betreffend Voruteile gegenüber Franzosen ;) Anthony hat mir aber erklärt, dass gerade im Süden Frankreichs die Franzosen wesentlich netter sind. Da habe ich wohl Glück gehabt.

Franco- Allemand


Und da auf Wanderungen alle Leute wirklich nett sind, kamen wir auch hier mit einigen in Kontakt. Unter anderem lernten wir Jayson kennen, einen Amerikaner, der mit uns gemeinsam gewandert ist. Sehr interessant, da er als Ureinwohner Utahs eine Menge über den Bundesstaat erzählen konnte und uns Geheimtipps gegeben hat. 

Wanderpause mit Adlerfeder


Aber apropos wandern: Ich muss gestehen, ich konnte es nicht lassen heute...obwohl ich meine Achillessehne schonen sollte und ich nicht schmerzfrei laufen kann, war diese wunderschöne Landschaft einfach zu reizend, um dort nicht zu wandern. Und wenn schon, denn schon: 


Wir haben uns auf den Angels-Landing Trail begeben, der ca. 8 KM lang ist und ganz schön steil. Ich glaube, ich habe selten im Leben mehr Respekt vor einer Wanderung gehabt. Teilweise mussten wir auf wirklich steilen Passagen klettern ohne wirklich gesichert zu sein. Links und rechts herunterschauen war zwar unglaublich schön, an manchen Stellen aber einfach zu krass, um nicht von Höhenangst geplagt aufzugeben. Aber ich liebe ja die Herausforderung und diese Wanderung hat sich trotz Schmerzen absolut gelohnt!

Das ist Freiheit!!
Der Blick nach unten ist echt gruselig


Auch ansonsten nehmen wir ordentlich amerikanische Kultur mit. Wir übernachten in Motels, die genauso aussehen, wie ich sie mir durch amerikanische Filme vorgestellt hätte. Lage in der Mitte vom Nirgendwo, spartanisch ausgestattete Räume, gruselige Gestalten an der Rezeption, sehr schlechtes Frühstück, aber irgendwie trotzdem total kultig und originell.   

Die Kultur in Utah ist sehr speziell, da hier viele Menschen dem Mormonentum angehören (eine christliche Richtung, die sich zusätzlich am Buch der Mormonen orientieren). Viele halten die Mormonen für eine übertriebene Sekte, sie sind ihrem Alltagsleben recht streng und religiös ausgerichtet. Leider konnte ich bislang noch nicht viele Mormonen kennenlernen. Als wir allerdings heute (Sonntag) Abend nach langer Wanderung genüsslich irgendwo etwas zu Abend essen wollten, bekamen wir die Kultur zu spüren: Mormonen heiligen den Sonntag, sie verbringen diesen Tag ausschließlich mit ihren Familien und niemand arbeitet sonntags. Das hieß für uns leider kein Essen...aber es hat ja auch was, dass manche Stämme sich so sehr den traditionellen Werten verpflichten. Jeder sollte wohl so leben, wie er glücklich ist!

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