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Tag 23 AUDIERNE 27.08.2022

Veröffentlicht: 28.08.2022

Vorweg, diese Nacht war entschieden angenehmer und bei erneutem Sonnenschein kamen wir aus dem Zelt. Es war aber auch schon wieder etwas später und so machten wir uns auf zum Frühstück vor der nächsten Wanderung. Doch heute war der Ort durcheinander, denn es war Markttag! Wir mussten doch ein ganzes Stück außerhalb parken, denn der zentrale Platz am Hafen und vor der Markthalle war dicht. Also gleich einige Schritte mehr für das Zählwerk im Handy! Dafür hatten wir Glück, denn alles war überfüllt und gerade wurde vor unserem Frühstückslokal ein Tisch frei! Wieder dieses "Laissez-Faire-Feeling" und dann einen kleinen Bummel über den Markt. Stände mit Bauern, die eigenen Produkte verkaufen und Stände mit Damenunterwäsche in Wäschekörben und dann wieder Steingut in den typisch bretonischen Formen und Farben. Alles war da und nicht typisch auf Touristenmassen ausgerichtet. Schön entspannend. Karin fand einen tollen Bäcker mit Körnerbrot und ließ sich ein gutes Stück davon abschneiden. Hier war alles abgewogen und nach Kilopreis verkauft! Auch wenn man Kuchen vom großen Stück kauft.

Wir kannten ja schon einen Teil unseres Weges zur Küste und wollten einen Parkplatz weiter nördlich anfahren. Karin arbeitet immer besser mit der Karte und lotste uns über einen nördlichen Weg. Heute wollten wir zum Pointe Van laufen. Ach noch eine Bemerkung: Der Pointe du Raz, auf dem wir gestern waren, wird oft als der westlichste Punkt des französischen Festlands bezeichnet, wird aber in Wirklichkeit vom Pointe de Corsen (eine Landspitze nordwestlich von Brest) um 3 Zentimeter übertroffen. Uns störte das nicht und wieder ging es teiweise sehr anspruchsvoll hoch und runter nach Norden. Auch hier war der Weg wieder nahe an der Küstenkante und die schroffen Felsen und tiefen Buchten ließen uns staunen. Zum Glück war der Weg nicht allzu lang, denn so richtig rund waren wir beide nicht drauf. Dafür fanden wir unterwegs einen Parkplatz mit einem kleinen Bistro, das uns zu einer Pause einlud. Auf dem Heimweg machten wir noch einen spontanen Stop an einer Badebucht, die wir schon vom Auto aus am Tag zuvor gesehen hatten und nahmen ein Abschiedsbad vom Atlantik bei 17,5° (Frau mit Thermometer um den Hals gab uns die Info). So ein Halt ist übrigens bisher überall möglich gewesen und nicht vergleichbar mit Deutschland. Keine Parkplatzgebühren am Strand, keine Eintrittskarte für das Betreten des Strandes, kein Buddelverbot am Ufer, kein......! Halt alles was man schon so erlebt hat. Keine Strandkörbe, aber nur teilweise DLRG! 

Abends kam dann der nächste Fischessensversuch: Und dieses Mal gab es fast 100 Punkte, denn Rochen hatte sie heute auch nicht, obwohl es auf der Karte stand! Dafür eine tolle Fischsuppe, die ich mir mit Karin teilte. Sie hatte dann eine kleine Pfanne mit drei verschiedene Fischsorten in einer leckeren Creme  Aigle (Adler? hier Seehecht) Schellfisch und Lachs. Alles war sehr gut zubereitet und äußerst schmackhaft. Auch die Preise stimmten, denn wir zahlten ca 60 € mit Trinkgeld. Am Abend zuvor hatten wir auch diese Preisklasse. Zu Hause bereiteten wir uns auf die nächste Nacht vor, wobei es uns grundsätzlich nicht so kalt vorkam, wie an den Abenden zuvor. Der Rotwein schmeckte mir und bei der Abschlusszigarette werde ich wohl gelächelt haben!?  

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