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Woche 8 auf der Ranch

Veröffentlicht: 01.07.2019

Am Montag half ich Rob mit den letzten beiden Reitpferden, denen er die Hufe bearbeitete. Somit waren etwa zwei Drittel erledigt, es fehlten nur noch die Stuten mit ihren Fohlen. Am Nachmittag ritt ich 2 verschiedene Pferde mit Tanya, bevor sie mit ihren Reitstunden begann.

Am Dienstag war endlich wieder sonniges Wetter. Ich ging nach dem morgendlichem Ritt in den Garten und machte weiter mit dem Randstein. Ich wurde gerade mit de Südseite fertig, als ein Gewitter startete und ich zusammenräumte. 

Am Mittwoch begann Rob, den Stuten mit den Fohlen die Hufe zu bearbeiten. Zuerst war Maui dran, die Stute, die das verwaiste Fohlen aufgenommen hatte. Ich ging mit den beiden Fohlen in den Boxenstall vor der Stute, so konnte sie die kleinen sehen und stand still. Nachher kam eine andere Stute dran, ich bürstete ihr Fohlen, solange Rob an ihr arbeitete. Gleichzeitig nahm Tanya die 1-jährige Stute mit in den Stall. Auch ihre Hufe mussten bearbeitet werden, damit sie ruhig blieb, hatten wir noch die anderen Pferde im Stall. Am Nachmittag fuhren wir mit Maui und den beiden Fohlen zum Tierarzt. Ihr eigenes Fohlen war geschwollen im Gesicht, wir liessen den Tierarzt checken ob es ein Zahn war, der falsch wuchs oder eine andere Verletzung. Aber er konnte nichts sehen und dachte es sei ein Abszess. Wir konnten nichts machen, wir beobachteten sie und solange sie noch normal frass, war alles in Ordnung. Als wir wieder zu Hause waren, liessen wir die beiden Stuten, die wir wegen dem Waisenfohlen separat hatten, wieder zu den anderen Stuten und Fohlen. Dazu nahmen wir den Zaun wieder weg, den wir aufgebaut hatten, um eine separate Weide zu haben. Die Pferde wurden ohne Probleme wieder in der Herde aufgenommen.

Am Donnerstag bearbeitete Rob einer Stute die Hufe, die sehr schlecht waren. Bei beiden Vorderhufen hatte sie einen so grossen Riss, dass fast ein Viertel des Hufes abfiel. Um die Hufe zu retten, machte er Eisen auf die Hufe und füllte denn Riss mit einer Masse auf, die das Huf zusammenhalten sollte. Am Vormittag brachte eine Kundin ihr Pferd vorbei. Es war im Frühling im Training bei Tanya gewesen und blieb nun für zweieinhalb Wochen auf der Ranch, während die Besitzerin in den Ferien ist. Am Nachmittag gingen wir reiten, später kamen die beiden Enkelsöhne von Tanya und Rob nach ihrem letzten Schultag auf die Ranch und der eine kam mit uns reiten.

Am Freitag waren die drei Tage Sommer wieder vorbei. Es regnete den ganzen Morgen und es war wieder kühl. Nachdem ich die Kundenpferde mit Heu gefüttert hatte, brachten wir die Stute mit den zwei Fohlen in den Stall. Da sie jetzt wieder mit den anderen Fohlen zusammen waren, konnten wir das Zusatzfutter nicht mehr auf die Weide bringen, sonst frassen es alle Fohlen den beiden kleinen weg. Wir brachten die drei jeden Morgen und Abend in den Stall und fütterten sie. Danach bearbeitete Rob zwei Stuten die Hufe vor dem Mittag. Am Nachmittag kam die Sonne wieder hervor, aber es wehte weiterhin ein kalter Wind. Ich ritt mit Tanya zwei Pferde, bevor sie Reitstunden gab. Am Abend gingen wir nach Bonnyville ein Chuck Wagon Rennen schauen. Die keinen Kutschen wurden von vier Pferden gezogen. Beim Start mussten sie um ein Fass herum fahren, ein Reiter hielt die Kutschenpferde fest, damit sie nicht vor dem Startschuss los rannten. Der Reiter sprang dann auf sein Pferd, das meistens schon am galoppieren war, und holte auf der Runde die Kutsche ein. Falls der Reiter die Ziellinie mit zu grossem Abstand zur Kutsche überschritt, gab es eine Zeitststrafe. 

Am Samstag Morgen war es neblig, aber es gab keinen Niederschlag. Deshalb ging ich nach dem morgentlichem Füttern aller Pferde in den Garten und arbeitete am Randstein weiter, Tanya hatte eine Reitstunde und Rob hatte Kunden. Nach dem Mittagessen hatte Tanya nochmals eine Reitstunde, Rob hatte keine weiteren Kunden und mähte den Rasen. Er wurde gerade mit dem Teil fertig rund ums Haus, als ein heftiges Gewitter ausbrach. Wir machten eine Pause, ich und Tanya schauten den Film 'Isn't it romantic', Rob ging in die Garage und schraubte an seinem Oldtimer herum. Als der Film fertig war, war bereits Zeit fürs Nachtessen. Danach mussten wir nur noch die Stute mit den beiden Fohlen füttern und hatten dann Feierabend.

Am Sonntag wechselten wir die Pferde auf andere Weiden. Die Stuten und die Fohlen kamen auf die Weide, auf der die Reitpferde waren, und die nicht all zu gross ist, so dass wir die Fohlen noch im Blick hatten. Vorher waren die Stuen mit ihren Fohlen auf einer kleineren Weide, die sie im Frühling extra gezäumt hatten. Wir nahmen diesen Zaun wieder weg und Rob und ich überprüften die Zäune, die ganzjährig stehen bleiben. Da auf den Drähten kein Strom ist, wenn die Pferde nicht in der entsprechenden Weide sind, gingen die Wildtiere wie Elche, Hirsche und Bären durch den Zaun und zerrissen ihn an einigen Stellen. Wir fuhren mit dem Quad dem Zaun entlang so gut es ging, denn an einigen Stellen stand das Wasser so tief, dass wir nicht durchfahren konnten. Danach liessen wir die Reitpferde auf diese Weide. Als wir um 2 Uhr am Nachmittag fertig wurden, mussten wir im aufkommenden Gewitter mit Hagel vom Stall zum Haus rennen und hatten es gerade wieder rechtzeitig geschafft. Dann machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag im Haus. 

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