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04.-07.09.2017 Zwönitz-Karlsbad-Vikletice

Veröffentlicht: 08.09.2017

Als vorerst letzte Etappe in Deutschland ging es nach einem kurzen Abstecher in Gera, was nicht der Rede wert war, weiter ins Erzgebirge nach Zwönitz. In den Bergen im Erzgebirge kamen, neben einer unglaublich schönen Landschaft, die Grenzen von Käthe an den Bergen zur Geltung. Zeitweise kämpften wir uns gemütlich röhrend mit 30km/h durch das Gebirge. Es wirkt entschleunigend und es bleibt Zeit zum Landschaft bestaunen. Nachtlager und Ziel war die Brauerei in der Bergstadt Zwönitz, wo wir nach einem eher mäßigem Essen noch die Brauerei angesehen haben. Außerdem durften wir auf dem Hof nächtigen und bekamen sogar einen Schlüssel für die Sanitär Anlagen. Nach der eher mäßigen oder für mich als Thüringer eher enttäuschenden Gastfreundschaft in Thüringen, war das ein auffälliger Höhepunkt.

Alle Sorten auf einem Schlag


Am nächsten Tag ging es über Obwiesental nach Tschechien. Erste Ausflug war Karlsbad - Karlovy Vary. Eine unverschämt schöne Stadt, nahezu kitschig. Für mich waren die Mineralquellen eine Kindheitserinnerung, welche mit 60°C aus dem Boden kommen und die Karlsbader mit komischen Henkeltassen zelebrieren. Schmecken tut es recht gewöhnungsbedürftig, was besonderes ist es allemal, wenn warmes Trinkwasser, was leicht nach Pups riecht, aus dem Boden kommt und man es trinken will, weil alle es tun und man wartet dass es etwas total Gutes mit einem macht.



Nach 3 Stunden Stadt und der bevorstehenden Reise nach Prag sollte es aber nochmal aufs Land gehen und wir fuhren weiter entlang des Egers nach Vekletice. Die Landschaft bleibt unverändert schön, die Dörfer verfallen im Landesinneren aber merklich mehr und  mehr. Die Landstraßen sind oft nicht mit mehr als 50km/h befahrbar. 

Vekletice ist ein verlassenes Dörfchen am Stausee Nechranice. Das Panorama war bezeichnend durch den Kontrast des 800 MW Braunkohlekraftwerks, der See und das unglaubliche Wolkenspiel. Gefunden haben wir einen kleinen Campingplatz, auf dem wir wohl seit langem die ersten ausländischen Gäste waren. Empfangen wurden wir jedoch herzlich auf deutsch, meine lilane Leggins unter der kurzen Hose konnte nicht so recht eingeordnet werden.

Ich nutzte den windigen Abend für einen Ausflug mit dem Rad und erkundigte die Bergbauregion und den Staudamm. Viel anders als in Cottbus und Umgebung ist es dann auch nicht, die anliegenden Dörfer werden von den Energieriesen schick gemacht um das Leben in der Region lebenswerter zu machen. Nach wie vor bin ich  bewegt von der Möglichkeit in so kurzer Zeit so viel zu entdecken. 



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