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11.-13.09.2017 – Lipno nad Vltavou – Krumrau an der Moldau

Veröffentlicht: 17.09.2017

Nach den schönen Tagen in der Großstadt sollte es nochmal in die Natur gehen. Hierfür fuhren wir durch halb Tschechien in den Süden nach Lipno am größten See Tschechiens. Die Strecke war zermürbend und abschließend mussten wir lachen. Ich habe bei Google Maps - Mautstraßen vermeiden aktiviert und deshalb haben wir jeden Ackerweg mitgenommen. Eine spannende Fahrt und die Feststellung das man durch die Vermeidung von Autobahnen so viel mehr entdecken kann.

Der See ist ein weiterer Staudamm auf unserer Reise. Lipno ist ein scheinbar relativ bekannter Winterski Ort, teuer und aufpoliert. Wir fanden jedoch direkt an der Straße eine Campmöglichkeit von der es nur 10 m zum Strand waren.


Leider spielte das Wetter nicht mit und es regnete 2 Tage mehr oder weniger am Stück durch. Das war eine neue Nummer, da man die 6m² nicht verlassen kann oder möchte. Die Zeit wurde zum Lesen, genervt sein und zum an Käthe bauen genutzt. An meine geplanten Radtouren war nicht zu denken.

Aber es hatte auch sehr viel Gutes, zum einen sieht Käthe langsam immer gemütlicher aus, die Fenster, über die sehr viel Wärme verloren geht sind jetzt bestens isoliert. Das ist auch nötig, da wir schon öfters zwischen 3 und 5 Grad in der Nacht hatten. Zum anderen entwickelt man Wege mit so einer Situation besser umzugehen. Jedenfalls konnte man in den nächsten Tagen merken das man mit verschiedensten Zwangspausen viel besser umgehen kann. Man lernt, dass man nichts erzwingen kann und sollte – was mir schwerfällt und was mich immer wieder unausgeglichen stimmt.

In einem Moment der Regenstopps wanderten wir noch zum Baumwipfelpfad und dadurch aufgeweckt entschieden wir am späten Nachmittag weiter nach Krumrau an der Modau zu fahren. Die richtige Entscheidung. Krumrau ist eine oder gar die schönste Stadt die ich je gesehen habe. Umflossen von der Modau findet man eine unglaublich gut erhaltene Burg-Schloss Festung. 


Wir waren beeindruckt und bewegt zugleich. Zur Krönung fanden wir einen großartigen Stellplatz direkt am Schlossgarten der sogar legal und überwacht war. Nach einem weiteren Spaziergang durch die Stadt entschieden wir dem Regen zu entkommen und nach Österreich weiter zu fahren, wo zumindest die nächsten 2 Tage gutes Wetter angesagt wurden.

Fazit Tschechien: Ich bin verliebt in die Natur, die historischen Städte und die Bierkultur. Wir haben nie extrem betrunkene Menschen gesehen doch wird überall, von jedem zu jeder Zeit Bier zelebriert. Damit liegt Tschechien auch unangefochten mit 142L pro Kopf pro Jahr an der Spitze (in Deutschland sind es 104 l auf Platz 3). Zu den Menschen fand ich leider keinen rechten Draht was aus meiner Sicht vorrangig an der Sprachbarriere lag. Tschechisch ist für mich sehr schwer und ich konnte trotz Bemühungen nur die rudimentärsten Worte. Ich will wieder hin mit noch viel mehr Zeit und vor allem auch den Osten noch weiter erkunden von dem wir gar nichts gesehen haben.

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